Am 9. Februar sagten die Zürcher Nein zum milliardenschweren Projekt.
Die Gegner sprachen von «rücksichtslos abgerissenen Häusern und ersatzlos gefällten Baumalleen.» Das zog bei den Stimmenden.
Die Befürworter versprachen Anwohnern weniger Lärm und bessere Luftqualität – vergebens.
Wo heute der Verkehr braust, soll laut Links-Grün bald Tempo 30 vorherrschen.
Rosenkrieg um einen Zürcher Tunnel – Pflichtbau oder Milliardengrab?
Am 9. Februar sagten die Zürcher Nein zum milliardenschweren Projekt.
Die Gegner sprachen von «rücksichtslos abgerissenen Häusern und ersatzlos gefällten Baumalleen.» Das zog bei den Stimmenden.
Die Befürworter versprachen Anwohnern weniger Lärm und bessere Luftqualität – vergebens.
Wo heute der Verkehr braust, soll laut Links-Grün bald Tempo 30 vorherrschen.
Die einen warnen vor «einem Stück Stadt, das zerstört wird», die anderen versprechen «gesteigerte Luft- und Lebensqualität» – der Rosengartentunnel spaltet Zürich in zwei Lager. Was Sie wissen müssen.
Sobald der Begriff Rosengartentunnel fällt, scheiden sich die Geister in Zürich. Worum geht's überhaupt?
Die Achse Buchegg- und Rosengartenstrasse ist aktuell die meistbefahrene Durchgangsstrasse durch ein Schweizer Wohnquartier – so heisst es beim Kanton Zürich. Das Projekt «Rosengartentram und Rosengartentunnel», über das das Zürcher Stimmvolk am 9. Februar entscheidet, soll sie nun entlasten. Der Bau würde mindestens acht Jahre in Anspruch nehmen.
Geplant ist ein Tunnel von insgesamt 2,3 Kilometer Länge, der den Verkehr von der rund 700 Meter langen Strecke auf der Rosengartenstrasse wegbringen soll. Er besteht aus zwei Abschnitten: Zwischen dem Wipkingerplatz und dem Bucheggplatz sind zwei Röhren mit je zwei Spuren geplant. Eine weitere Röhre mit Gegenverkehr soll bis zum Irchel führen.
Zudem ist eine 3,1 Kilometer lange Tram-Neubaustrecke geplant, auf der zwischen dem Milchbuck und dem Albisriederplatz zwei neue Tramlinien verkehren sollen.
Neu soll es neben den zwei oberirdischen Spuren auf der Rosengartenstrasse vier weitere Tunnel-Spuren geben – führt das zu mehr Verkehr?
Bis zu 56'000 Fahrzeuge rollen jeden Tag über die Zürcher Rosengartenstrasse. Das ist bedeutend mehr wie täglich den Gotthardtunnel durchqueren. Die Befürworter des Rosengarten-Projekts sind davon überzeugt, dass ebendieses den Verkehr nicht steigern wird. So besteht zwischen Stadt und Kanton die Abmachung, dass die heutige Verkehrskapazität nicht erhöht werden soll.
Gesetzlich verankert wurde diese Obergrenze nicht. Auch deshalb befürchten die Gegner das Gegenteil: Der Rosengartentunnel kurble den Autoverkehr zusätzlich an und liesse sich nicht mit den Zürcher Klimazielen vereinbaren.
Der Wipkingerplatz gilt nicht als Augenweide – was geschieht mit ihm?
Geplant ist, dass das Tunnelportal am Wipkingerplatz direkt unterhalb der bestehenden Hardbrücke liegt. Auch von dieser aus soll der Tunnel befahrbar sein – über eine Rampe. Bei der Stadt Zürich heisst es, der Wipkingerplatz werde durch das Projekt kaum tangiert. Und: Der Wipkingerplatz sei schon jetzt kein schöner Ort, das Tunnelportal müsse keine Verschlechterung darstellen – auch wenn es eine raumplanerische Herausforderung sei.
Ganz anders die Rosengarten-Gegner: Sie sprechen von einer weiteren «Verschandelung des Platzes», der eigentlich ein Quartierplatz sei und bereits 2013 hätte aufgewertet werden sollen. Auch dass ein Teil des Irchelparks zugunsten der Baupläne weichen müsste, ist ihnen ein Dorn im Auge.
Wie würde das milliardenschwere Projekt finanziert?
Insgesamt rund 1,1 Milliarden Franken soll das Projekt «Rosengartentram und Rosengartentunnel» den Kanton kosten. Während die Stadt Zürich sich mit 48 Millionen am Projekt beteiligen würde, ist geplant, dass der kantonale Strassenfond rund drei Viertel der Kosten tragen wird, der ebenfalls kantonale Verkehrsfond ein Drittel.
Weil das Projekt im Agglomerationsprogramm des Bundes eingestellt ist, wird damit gerechnet, dass dieser rund 400 Millionen der kantonalen Kosten übernehmen wird. Obwohl der Bund grundsätzlich bereit ist, den Beitrag zu zahlen, ist das Geld noch nicht zugesichert worden. Wie Rosengarten-Gegner schreiben, halte der Bund das Projekt in seiner jetzigen Form für «ungenügend» und habe es an den Kanton zurückgereicht.
Das neue Projekt braucht Platz – müssen Anwohner ihre Häuser räumen?
«Rücksichtslos werden Häuser abgerissen, Baumalleen ersatzlos gefällt und ein Stück Stadt zerstört», schreiben die Gegner des Rosengarten-Projekts. Sie sprechen von insgesamt zwölf Häusern, die abgerissen werden sollen. Dass Liegenschaften und Bäume weichen müssen, heisst es auch in einem Kantonsbericht und bei der Stadt. Da aber noch keine detaillierten Projektpläne vorlägen, sei es kaum möglich, eine genaue und definitive Zahl zu nennen.
Der Kanton rechnet mit bis zu 95 Prozent weniger Strassenverkehr auf der Rosengartenstrasse – wären die Anwohner also alle Abgas- und Lärmprobleme los?
Die Rosengarten-Befürworter versprechen den Anwohnern und der nahen Umgebung neben weniger Lärm auch reduzierte Abgasmengen. Gegner widersprechen: Die Luftbelastung bliebe trotz Tunnels dieselbe, einzig die Verkehrsmenge könne diese verändern. Der Kanton bilanziert, dass die verkehrsbedingten Luftschadstoffemissionen durch den Tunnel insgesamt leicht abnehmen würden. Vor allem entlang der geplanten Tunnelstrecke käme es zu einer deutlichen Entlastung – anders beim Tunnelportal am Wipkingerplatz: Dort drohe in einem Umkreis von 150 Metern eine erhebliche Mehrbelastung, sollte keine lüftungstechnische Massnahme getroffen werden.
Gemäss dem Kanton würde die Rosengartenstrasse nur noch der Quartierserschliessung sowie dem Velo- und Fussverkehr dienen – das wiederum komme einer deutlichen Lärmentlastung gleich. An den Tunnelportalen hingegen, etwa an der Bülachstrasse sowie der Hirschwiesenstrasse Richtung Schaffhausen, sei mit einer Lärmzunahme zu rechnen.
Bilder des Tages
Evakuierungsaktion bei der Seilbahn Lungern-Turren in Lungern im Kanton Obwalden: Wegen einer technischen Panne mussten rund 27 Personen mit dem Helikopter gerettet werden.
Zu zweit durch dick und dünn – und durch heiss und eiskalt: Dieses Liebespaar sprang am Valentinstag in Hamburg ins kalte Wasser.
Fasnächtliche und farbenfrohe Puppen zieren das Dorf Seelisberg im Kanton Uri über die Fasnachtstage. Die Fasnacht 2021 ist im Kanton Uri aufgrund der Corona-Ppandemie praktisch verboten, es duerfen maximal nur 5 Personen unterwegs sein, aber als einer der wenigen Kantone ist in Uri das Spielen von Musikinstrumenten erlaubt. (13.02.2021)
Die Pandabären-Geschwister Paule (r) und Pit (l) spielen in ihrem Gehege im Zoo Berlin im Schnee. (13.02.2021)
Halb Euroopa friert. Diese Heidschnucken in Braunschweig jedoch lassen sich von den frostigen Temperaturen nicht beeindrucken. (13.02.2021)
Sahara-Sand färbt Schnee und Himmel orange im Skigebiet Anzère in der Schweiz.
Menschen drängen sich in der Einkaufsstrasse Via del Corso in Rom nachdem die Corona-Massnahmen gelockert wurden.
Irgendwo dort versteckt sich die A7: Nahe Hannover herrscht dichtes Schneetreiben auf der Autobahn.
Eine Replik der Saffa-Schnecke fotografiert vor der Schweizer Nationalbank während einer Jubiläumsaktion organisiert von Bern Welcome, zu 50 Jahren Frauenstimm- und -wahlrecht. (06.02.2021)
Ein Porträt von Elisabeth Vischer-Alioth wartet darauf, an eine Hauswand geklebt zu werden, während der Vorbereitungen zur Ausstellung «Hommage 2021: Porträts von mutigen Frauen in der Berner Altstadt». (06.02.2021)
Abgeschirmte Speisekuppel. So geht es auch. Im israelischen Jerusalem speisen Restaurantbesucher abgeschirmt von anderen Gästen in einer Kuppel. Israel plant trotz anhaltend hoher Infektionszahlen erste Lockerungen einleiten. (06.02.2021)
Ein überfluteter Platz beim Flussufer in Saint-Ursanne. Der Fluss Doubs trat nach starken Regenfällen über die Ufer. (31.1.2021)
Während einer Demonstration gegen die Inhaftierung von Kremlkritiker Nawalny führen russische Polizisten einen Mann ab. (31.1.2021)
Imposante Kulisse: In Los Angeles können sich die Menschen unter anderem auf dem Parkplatz des Dodger Stadium gegen Corona impfen lassen. (31.1.2021)
Mehr als zwei Kilometer durch den eiskalten Bodensee: Der Extremschwimmer Paul Bieber hat mit seinem Versuch den deutschen Rekord im Distanz-Eisschwimmen gebrochen. Der 37-Jährige schwamm bei unter fünf Grad Wassertemperatur 2210 Meter weit. 43,03 Minuten brauchte er dafür. (30.1.2021)
Gleich zwei Mal binnen 48 Stunden gab es in Raron im Kanton Wallis infolge der Schlechtwettersituation in den letzten Tagen Felsstürze. (30.1.2021)
Vor einem pittoresken Wolkenhimmel zeigt Max Ross auf einer Slackline im Hillcrest Park im kalifornischen Fullerton sein Können. (30.1.2021)
Ein internationales Forscherteam hat auf Madagaskar eine neue Chamäleonart entdeckt, bei der das Männchen lediglich 13,5 Millimeter lang ist. Obwohl das männliche Tier das kleinste unter rund 11‘050 Reptilienarten ist, verfügt es in Relation zur Körpergrösse über die die grössten Genitalien. Der Grund: Eine erfolgreiche Paarung mit den bedeutend grösseren Weibchen wäre sonst nicht möglich. (28.1.2021)
Und dann hatte Hamburg eine Mülldeponie mehr: Im Stadtteil Norderstedt der Hansestadt türmt sich in einem Gewerbegebiet bis zu sechs Meter Müll wie Bauschutt, Teerpappe, Dämmstoffe, Asbest und anderes. Der Unternehmer, der dort bestimmte Stoffe nur zwischenlagern durfte, ist verschwunden. Die Staatsanwaltschaft sucht nun nach ihm. (27.1.2021)
«Minor Canyon»: Schwere Regenfälle haben im kalifornischen Monterey County zu Schlammlawinen, Überschwemmungen und zu dieser beeindruckenden Mini-Schlucht geführt. (28.1.2021)
Gedenken: Die New Yorker Verkehrsbetriebe ehren 136 Mitarbeiter, die am Coronavirus gestorben sind, mit einer digitalen Gedenkstätte an 107 U-Bahn-Stationen – wie hier in der Moynihan Train Hall im New Yorker Stadtteil Manhattan. (29.1.2021)
Schlange an der Notaufnahme: Rettungssanitäter warten vor dem Santa Maria Krankenhaus in Lissabon, um Covid-19-Patienten zu übergeben. Portugal gehört momentan zu den Ländern mit den weltweit höchsten Neuinfektionszahlen im Verhältnis zur Einwohnerzahl. (28.1.2021)
Feuer an der Tankstelle: Die deutsche Rastanlage Hunsrück Ost an der Autobahn A61 ist einer nur knapp einer Katastrophe entgangen, nachdem hier ein Kleintransporter beim Betanken in Vollbrand geriet. Erst die Feuerwehr konnte das Feuer löschen – zuvor hatte der Kassier allerdings richtig reagiert und per Notschalter die ganze Tankanlage ausser Betrieb genommen. (28.1.2021)
Strand ohne Leben: Ein Bademeister arbeitet am leeren Strand von Palma auf Mallorca. Derzeit gibt es Corona-bedingt kaum Touristen auf der Ferieninsel. (28.1.2021)
Da kann man auch grosse Augen machen: Auf einer österreichischen Landstrasse ist eine Waldohreule mit einem Auto zusammengestossen. Der Vogel überstand den Crash mit dem Bruch eines Flügels und wird derzeit auf einer Greifvogelstation aufgepäppelt. (28.1.2021)
Phantompatienten: An der Universität Leipzig warten Dummys mit einem Metallkopf, in den künstliche Gebisse hineingeschraubt werden können, auf Zahnmedizinstudenten. (28.1.2021)
Winston hat das Coronavirus besiegt: Der Gorilla erholt sich im Zoo von San Diego nach einer umfangreichen medikamentösen Behandlung von einem schweren Verlauf seiner Corona-Infektion. Bei dem 48-jährigen Silberrücken Winston waren im Zuge der Infektion eine Lungenentzündung und Herzprobleme aufgetreten. Er wurde daraufhin mit einer Antikörper-Therapie, Herzmedikamenten und Antibiotika behandelt. (26.1.2021)
Auf glühenden Kohlen: Ein Mann produziert im Gaza-Streifen beim dort grössten Produzenten Holzkohle. Als bestes und teuerstes Holz für diesen Zweck gilt das von Zitrusbäumen, aber auch das von Olivenbäumen wird gerne verwendet. (26.1.2021)
Von Ruhe auf einer Parkbank kann hier nicht die Rede sein: Möwen und Tauben schwirren und fliegen um eine Frau in Tokio umher. (26.1.2021)
Schnack beim Snack: Fischer Willy Rivas scherzt im peruanischen Lima mit einem Freund beim Essen in der Fischerbucht in Chorrillos. (26.1.2021)
Banger Blick zum Horizont: Ein freiwilliger Helfer benutzt sein Walkie-Talkie, während er den Vulkan Mount Merapi während einer Eruption überwacht. Der Vulkan, der als einer der gefährlichsten der Welt gilt, ist erneut ausgebrochen und spukte mehrere Stunden glühende Asche und Gestein. (27.1.2021)
Stausee verkommt zu «fliessenden Müllhalde: Ein Mann geht an Tonnen von Müll vorbei, die am Fusse des Wasserkraftwerks am Potpecko-Stausee in Serbien schwimmen. Vor allem Plastikabfälle gelangen durch Nebenflüsse in den Stausee und sammeln sich hier an. Eine serbische Zeitung schrieb bereits von einer «fliessenden Müllhalde». (26.1.2021)
Dickschädeltest: Stirn an Stirn messen zwei Rinder im deutschen Naturschutzgebiet Boberger Niederung ihre Kräfte. (25.1.2021)
Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
Opfer der Zerstörungswut: Ein Mann räumt in einem Fast-Food-Restaurant in Rotterdam auf. Die Niederlande sind erneut von sogenannten Corona-Krawallen erfasst worden. Hunderte gewaltbereite Jugendliche hatten nach Polizeiangaben in mehreren Städten randaliert und dabei auch die Polizei angegriffen. (25.1.2021)
Auf den Hund gekommen: Vierbeiner der Indian Railway Protection Force zeigen anlässlich des indischen Nationalfeiertags ihre Kunststückchen.
Galionsfigur mit Kettensäge: Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
Himmlische Hilfe: Feuerwehrfrau Tegan Rayner von der Belair Brigade CFS freut sich über den Regen, während sie nach Löscharbeiten der Buschbrände in Cherry Gardens in der Nähe von Adelaide, Australien, steht. (25.1.2021)
Winterfest: Stammrosen sind im Rosenpark Dräger in Steinfurth, Deutschland, mit Folie kältesicher verpackt. (25.1.2021)
Zurück zur Startseite