Ostschweiz Weniger Spitaleintritte und mehr Pflegetage in Thurgauer Kliniken

masn, sda

13.12.2024 - 16:16

Die Kliniken im Kanton Thurgau verzeichneten vergangenes Jahr leicht weniger Spitaleintritte als noch 2022. (Symbolbild)
Die Kliniken im Kanton Thurgau verzeichneten vergangenes Jahr leicht weniger Spitaleintritte als noch 2022. (Symbolbild)
Keystone

Die Zahl der Spitaleintritte in Thurgauer Kliniken ist im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2022 um 0,9 Prozent gesunken. Gleichzeitig erreichte die Anzahl erbrachter Pflegetage einen Höchststand. Deutlich zugenommen haben auch die Pflegetage in der Rehabilitation und in der Psychiatrie.

Keystone-SDA, masn, sda

Im Jahr 2023 verzeichneten die Krankenhäuser im Kanton Thurgau über 47'800 Hospitalisierungen, wie die kantonale Dienststelle für Statistik in ihrem Dezember-Newsletter schrieb. Das ist leicht weniger als noch 2022. Gegenüber dem Vorpandemie-Niveau von 2019 waren es jedoch 7,4 Prozent mehr stationäre Fälle.

Die erbrachten Pflegetage nahmen insgesamt um 2,3 Prozent zu und erreichten mit über 556'000 Tagen einen Höchstwert. Den stärksten Anstieg bei den Pflegetagen verzeichneten vergangenes Jahr die fünf Rehakliniken (plus 5,6 Prozent). Die drei Psychiatrien im Kanton leisteten fast 204'000 Pflegetage. Dies entspricht gemäss der Dienststelle für Statistik einer Zunahme von 4,4 Prozent.

Der seit 2016 zu beobachtende Trend, dass die durchschnittliche Aufenthaltsdauer in den Psychiatrien länger wird, setzte sich fort. 2023 betrug sie 44 Tage, wie dem Newsletter weiter zu entnehmen ist. Der Altersdurchschnitt von Patientinnen und Patienten in Psychiatrien liegt bei 39,5 Jahren. 15- bis 20-Jährige sind die häufigste Altersklasse.

Der Personalbestand in den Thurgauer Kliniken wurde leicht aufgestockt. Gleichzeitig sank der durchschnittliche Beschäftigungsgrad, so die Dienststelle für Statistik weiter.