Mehr Mitwirkung und innovative Wohnmodelle: Die Stadt Bern hat ihre Altersstrategie für die kommenden Jahre aktualisiert. Stärker in den Fokus rücken auch die Vernetzung und die Unterstützung von Projekten in Quartieren und Stadtteilen.
29.11.2024, 10:31
SDA
Ältere Menschen unterscheiden sich sehr stark in ihrer Autonomie, der sozialen Einbettung, ihrer finanziellen Situation, der Gesundheit und ihrem Unterstützungsbedarf. Um all diesen Bedürfnissen nachzukommen hat sich die Stadt eine Altersstrategie gegeben, die alle paar Jahre den aktuellen Gegebenheiten angepasst wird.
Für die Jahre 2025 bis 2029 hat die Stadt Ziele und Massnahmen geschärft oder ergänzt, wie der Gemeinderat am Freitag mitteilte. So will die Stadt beispielsweise Teilnahme und Mitwirkung älterer Menschen am gesellschaftlichen Leben fördern, etwa indem sie über kostenlose oder -günstige Freizeitangebote informiert.
Im öffentlichen Raum und in der Verkehrspolitik sollen altersgerechte Anliegen Gehör finden, etwa indem die Stadt die Hindernisfreiheit fördert und auf die Sicherheit von älteren Menschen auf Mischverkehrsflächen achtet.
In der Wohnpolitik will die Stadt innovative und integrative Wohnmodelle wie Kleinst- und Clusterwohnungen für ältere Menschen oder das Generationenwohnen fördern.
Wichtig ist den Stadtbehörden auch, dass die verschiedenen, im Altersbereich tätigen Organisationen vernetzt werden. Damit könne die integrierte Versorgung gefördert werden. Das Vermeiden von Einsamkeit im Alter ist ein weiterer Punkt. Entsprechende Initiativen und Projekte will die Stadt fördern.
Im Rahmen eines Pilotprojekts soll auch der Schutz älterer Menschen während Hitzeperioden getestet werden. «Hitze Buddy» nennt sich der Pilot, in dessen Rahmen Personen über 75 Jahren begleitet werden sollen.
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