Zwei Tote in Uster ZH Brand in Behindertenheim sei «durch menschlichen Einfluss entstanden» 

In einer Institution für Menschen mit einer geistigen Behinderung in Uster ZH ist in der Nacht auf Donnerstag ein Feuer ausgebrochen. Eine Bewohnerin und ein Bewohner der Einrichtung sind gestorben.

Kurz nach 21.30 Uhr am Mittwochabend geht der Notruf ein: In einem Wohnheim für geistig Behinderte ist ein Feuer ausgebrochen. Die Feuerwehr ist rasch am Ort und lokalisiert den Brandherd in einer Wohngruppe.

Doch für zwei geistig Behinderte, die dort lebten, kommen die Retter zu spät. Eine 31-Jährige und ein 34-Jähriger sind beim Brand ums Leben gekommen. Dies meldet die Kantonspolizei Zürich.

Vier weitere Insassen der Einrichtung, drei Männer und eine Frau sowie eine Betreuerin wurden mit Verdacht auf eine Rauchvergiftung in Spitäler gebracht, wie es in der Polizeimeldung weiter heisst.

Derzeit laufen Ermittlungen zur Brandursache. Kenneth Jones, Sprecher der Kantonspolizei Zürich, sagt auf Anfrage von «20 Minuten». «Wir gehen davon aus, dass nicht ein technischer Defekt Ursache für den Brand ist, sondern, dass dieser durch menschlichen Einfluss entstanden ist.»

Zur Aufklärung sind Spezialisten des Brandermittlungsdienstes des forensischen Instituts Zürich im Einsatz. Wie die Polizei weiter mitteilt, sei die Wohngruppe derzeit nicht mehr bewohnbar. Der Sachschaden dürfte sich nach ersten Schätzungen auf mehrere Hunderttausend Franken belaufen.

Update folgt.