AstronomieTeleskope erfassen hochenergetische Gammastrahlen einer Nova
stsc, sda
14.4.2022 - 17:00
Im August 2021 haben sich im Sternbild des Schlangenträgers hochenergetische Blitze entladen. Es handelte sich dabei um die energiereichsten Gammastrahlen, die je bei einer Nova gemessen wurden.
14.04.2022, 17:00
SDA
Das berichtet ein internationales Forschungsteam unter Leitung des Max-Planck-Instituts für Physik (MPP) in München und mit Beteiligung der ETH Zürich am Donnerstag im Fachmagazin «Nature Astronomy». Die gemessenen Gammastrahlen der Nova wiesen demnach Energien von 250 Gigaelektronenvolt auf. Das sei hundert Milliarden Mal energiereicher als das sichtbare Licht, teilte das MPP mit.
Im Sternbild des Schlangenträgers ereignen sich immer wiederkehrende Novas, etwa im Abstand von 15 Jahren. Die gigantischen Explosionen im Doppelsternsystem RS Ophiuchi können entstehen, weil sich dort ein Weisser Zwerg und ein Roter Riese umkreisen. Rote Riesen sind aufgeblähte, alte Sterne, Weisse Zwerge ausgebrannte, winzige, extrem dichte Sterne. Kommen sie im Doppelpack vor, übertragen Sternwinde des Roten Riesen ihre Materie auf den Weissen Zwerg. Sobald dieser zu viel davon verschluckt hat, kommt es zu einer thermonuklearen Explosion.
Quelle für kosmische Strahlung
Mit den «Magic»-Teleskopen (Major Atmospheric Gamma Imaging Cherenkov) auf der Kanareninsel La Palma beobachteten die Forschenden den jüngsten Ausbruch. Die Messungen legen demnach nahe, dass die Gammastrahlen von energiereichen Protonen ausgingen, die in der Schockwelle auf Hunderte von Gigaelektronenvolt beschleunigt wurden.
«Damit kommen Nova-Ausbrüche auch als Quelle für die kosmische Strahlung in Frage», sagte einer der Studienautoren, David Green vom MPP. Allerdings trügen sie nur in ihrer unmittelbaren Umgebung zur kosmischen Strahlung bei. Die Hauptakteure seien Supernova-Überreste. «Die Schockwellen, die von dieser Art Sternexplosion ausgehen, sind bedeutend heftiger als bei einer Nova», so Green.
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