Wie wird eine Kuh gehalten, was frisst sie? Alternative Tiermedizin setzt ganzheitliches Denken voraus.
Pionierleistung: Der Plantahof in Landquart reagierte als eine der ersten Landwirtschaftsschulen auf die Nachfrage nach alternativer Veterinärmedizin.
In den Kursen von Tierhomöopath Jürg Tschümperlin lernen junge Bauern alte Hausmittel kennen: Fichtenzweige im Stall gegen Husten, Fencheltee gegen Durchfall.
Erwin Vincenz ist Tierhomöopath in Ilanz: Den Bauern seines Tals bietet er seit 25 Jahren alternative Behandlungsmethoden an.
Rund 60 Prozent der Bündner Bauernhöfe produzieren Bio – und müssen deshalb die Komplementärmedizin berücksichtigen. Damit hat Graubünden eine der höchsten Bio-Quoten der Schweiz.
Nicht immer gibt es Alternativen zur Schulmedizin: Bei Entzündungen von Lunge, Hirnhaut oder Euter ist Antibiotika die einzige Lösung.
Kuh Tuba leidet an einer zentralnervösen Störung, verursacht durch eine Infektion. Deshalb erhält Tuba des Bündner Biobauers Martin Zinsli eine schulmedizinische Behandlung.
Die Nachbehandlung erfolgt homöopathisch: Veterinär Vincenz spritzt Tufa in Wasser aufgelöstes Sulfur, um Giftstoffe auszuleiten.
Zuhause bei Erwin Vincenz: Der Tierarzt führt Pflanzenversuche durch, um die Wirkung von Heilmitteln zu untersuchen.
Tierhomöopathen können die Wirkung ihrer Mittel oft nicht erklären.
Hier eine Ringelblumensalbe, welche unter anderem auf entzündete Euter aufgetragen wird.
Kritiker entgegnen, nach einer Weile setze ohnehin der Selbstheilungsmechanismus der Tiere ein.
Tierhomöopath Jürg Tschümperlin vom Plantahof aber ist überzeugt: Würde alternative Tiermedizin nicht wirken, würden die Bauern nicht dabei bleiben.
Milch ist, was die Kuh frisst
Wie wird eine Kuh gehalten, was frisst sie? Alternative Tiermedizin setzt ganzheitliches Denken voraus.
Pionierleistung: Der Plantahof in Landquart reagierte als eine der ersten Landwirtschaftsschulen auf die Nachfrage nach alternativer Veterinärmedizin.
In den Kursen von Tierhomöopath Jürg Tschümperlin lernen junge Bauern alte Hausmittel kennen: Fichtenzweige im Stall gegen Husten, Fencheltee gegen Durchfall.
Erwin Vincenz ist Tierhomöopath in Ilanz: Den Bauern seines Tals bietet er seit 25 Jahren alternative Behandlungsmethoden an.
Rund 60 Prozent der Bündner Bauernhöfe produzieren Bio – und müssen deshalb die Komplementärmedizin berücksichtigen. Damit hat Graubünden eine der höchsten Bio-Quoten der Schweiz.
Nicht immer gibt es Alternativen zur Schulmedizin: Bei Entzündungen von Lunge, Hirnhaut oder Euter ist Antibiotika die einzige Lösung.
Kuh Tuba leidet an einer zentralnervösen Störung, verursacht durch eine Infektion. Deshalb erhält Tuba des Bündner Biobauers Martin Zinsli eine schulmedizinische Behandlung.
Die Nachbehandlung erfolgt homöopathisch: Veterinär Vincenz spritzt Tufa in Wasser aufgelöstes Sulfur, um Giftstoffe auszuleiten.
Zuhause bei Erwin Vincenz: Der Tierarzt führt Pflanzenversuche durch, um die Wirkung von Heilmitteln zu untersuchen.
Tierhomöopathen können die Wirkung ihrer Mittel oft nicht erklären.
Hier eine Ringelblumensalbe, welche unter anderem auf entzündete Euter aufgetragen wird.
Kritiker entgegnen, nach einer Weile setze ohnehin der Selbstheilungsmechanismus der Tiere ein.
Tierhomöopath Jürg Tschümperlin vom Plantahof aber ist überzeugt: Würde alternative Tiermedizin nicht wirken, würden die Bauern nicht dabei bleiben.
Dass Hochleistungskühe anfällig für Krankheiten sind, ist bekannt. Doch immer mehr Bauern setzen auf Homöopathie statt auf Antibiotika. Das Ziel bleibt gleich: gesunde Tiere.
Die Schweizer Landwirtschaft gilt als ökologisch. Trotzdem kauften unsere Bauern bis vor kurzem jedes Jahr über 50 Tonnen Antibiotika, um hochgezüchtete Milchkühe zu behandeln oder präventiv vor Infekten zu schützen. Damit gelangen Antibiotika-Restbestände nicht nur in Milch und Fleisch, sondern auch ins Grundwasser. So tragen sie zur Bildung antibiotika-resistenter Bakterien bei. am Bakterien bei.
Inzwischen hat ein Umdenken eingesetzt: Seit 2008 ist der Kauf von Antibiotika um mehr als 45 Prozent gesunken. Nicht nur Konsumenten sind sensibler geworden. Auch viele Bauern bevorzugen inzwischen sanfte Behandlungsmethoden. Und setzen auf Salben und Fencheltee. Eine Pionierrolle nimmt dabei die Bündner Landwirtschaftsschule Plantahof ein. Hier lehrt der Tierhomöopath Jürg Tschümperlin Jungbauern, auf Kraftfutter zu verzichten und dem Instinkt der Tiere zu vertrauen. «Kühe fressen, was ihnen gut tut.»
Zurück zur Startseite