Landwirtschaft Wie die Kuh gesund werden soll

Ursina Trautmann

9.12.2018

Dass Hochleistungskühe anfällig für Krankheiten sind, ist bekannt. Doch immer mehr Bauern setzen auf Homöopathie statt auf Antibiotika. Das Ziel bleibt gleich: gesunde Tiere.

Die Schweizer Landwirtschaft gilt als ökologisch. Trotzdem kauften unsere Bauern bis vor kurzem jedes Jahr über 50 Tonnen Antibiotika, um hochgezüchtete Milchkühe zu behandeln oder präventiv vor Infekten zu schützen. Damit gelangen Antibiotika-Restbestände nicht nur in Milch und Fleisch, sondern auch ins Grundwasser. So tragen sie zur Bildung antibiotika-resistenter Bakterien bei. am Bakterien bei. 

Inzwischen hat ein Umdenken eingesetzt: Seit 2008 ist der Kauf von Antibiotika um mehr als 45 Prozent gesunken. Nicht nur Konsumenten sind sensibler geworden. Auch viele Bauern bevorzugen inzwischen sanfte Behandlungsmethoden. Und setzen auf Salben und Fencheltee. Eine Pionierrolle nimmt dabei die Bündner Landwirtschaftsschule Plantahof ein. Hier lehrt der Tierhomöopath Jürg Tschümperlin Jungbauern, auf Kraftfutter zu verzichten und dem Instinkt der Tiere zu vertrauen. «Kühe fressen, was ihnen gut tut.» 

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