BankenZürcher Vermögensverwalter von massivem Hackerangriff betroffen
tp
27.9.2024 - 12:55
Umfangreiches Datenleck in der Schweiz: Der Zürcher Vermögensverwalter Boreal Capital Management ist von einer Hackergruppe angegriffen worden, wobei laut Medienberichten Daten von rund 700 aktuellen und ehemaligen Kunden gestohlen und publiziert wurden.
27.09.2024, 12:55
SDA
Die Hacker sollen die Daten im Umfang von 46 Gigabyte bereits im Juni im Darknet veröffentlich haben, wie zuerst die Westschweizer Online-Plattform «Gotham City» berichtete. Die Bundesanwaltschaft wie auch die Finanzmarktaufsicht Finma sind in dem Fall aktiv.
Boreal Capital Management bestätigte am Freitag auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP den Cyberangriff: Dieser sei am 20. Juni bemerkt worden und habe den Ursprung in der Datenbank eines früheren Dienstleisters gehabt, heisst es in der Stellungnahme des Unternehmens. Man habe umgehend die zuständigen Behörden informiert und Strafanzeige eingereicht.
Die Bundesanwaltschaft (BA) habe am Donnerstag vom Bundesamt für Polizei (Fedpol) einen Bericht über den «Ransomware»-Angriff erhalten, erklärte ein Sprecher der BA am Freitag auf AWP-Anfrage. Die Behörde werde nun den Bericht analysieren und ihr weiteres Vorgehen evaluieren. Auch die Finanzmarktaufsicht Finma bestätigte, von dem Vorfall Kenntnis zu haben: Sie sei mit dem betroffenen Institut «in engem Kontakt», sagte eine Sprecherin gegenüber AWP.
Politisch exponierte Personen
Laut der Plattform «Gotham City» stammen die meisten vom Datendiebstahl betroffenen Kunden aus Spanien, Andorra sowie aus Venezuela. Bei rund einem Viertel der in den Daten erwähnten Kunden handle es sich um «Hochrisiko-» oder «politisch exponierte» Kunden. Als Depotbanken für die Gelder der Boreal-Kunden dienten grosse Schweizer Banken wie die UBS, Julius Bär, EFG, Lombard Odier oder Goldman Sachs, heisst es weiter.
Der Vermögensverwalter Boreal Capital Management ist ausser in Zürich auch in Miami vertreten. Er gehört der andorranischen Bank Mora, die ihrerseits in privatem Familienbesitz ist.
Erste Medienartikel
Offenbar sind die im Darknet publizierten Daten auch in den Besitz internationalen Journalistenkonsortium ICIJ gelangt und haben bereits zu einigen Medienartikeln geführt. So soll sich ein Artikel von «Le Temps» über das bei Boreal verwaltete Vermögen der Ehefrau eines moldawischen Oligarchen auf die Datensätze bezogen haben, ebenso wie ein Artikel eines portugiesischen Magazins über die Konten eines ehemaligen portugiesischen Ministers, schreibt «Gotham City».
Bei den Datendieben soll es sich um das Hackerkollektiv «Play» handeln, dem Verbindungen nach Russland nachgesagt werden. Die Gruppe soll auch hierzulande bereits tätig gewesen sein. So wird sie mit Cyberangriffen im Jahr 2023 auf die Medienhäuser NZZ und CH-Media wie auch auf die Gemeinde Saxon in Verbindung gebracht.
Massiver Abbau: Streicht VW bis zu 30.000 Stellen?
Hamburg/Wolfsburg, 19.09.24: Volkswagen steckt in einer tiefen Krise und will mittelfristig kräftig sparen. Laut einem Bricht des Manager-Magazins könnte es bis zu 30.000 Stellen in Deutschland treffen.
Ein Konzernsprecher wollte die Informationen nicht kommentieren.
VW hat in der Kernmarke VW Pkw mit hohen Kosten zu kämpfen. Der Autobauer hat die seit Jahrzehnten geltende Beschäftigungssicherung mit den Gewerkschaften in Deutschland aufgekündigt.
Werksschliessungen und betriebsbedingte Entlassungen stehen zur Debatte. Am 25. September starten die Verhandlungen mit der IG Metall.
23.09.2024
Mit Kamera-Auslöser: Neue iPhones vorgestellt
Cupertino, 09.09.24: So sieht es aus, das neue iPhone 16.
Neu ist vor allem dieser Knopf, den man bisher eher von Fotoapparaten kennt: einen Auslöser für die Kamera.
Das neue Bedienelement soll zum einen die Aufnahme von Fotos und Videos erleichtern – und zugleich den Nutzern einen schnelleren Weg bieten, mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz mehr über ihre Umgebung zu erfahren.
Im Inneren gibt es neue Chips und mehr Arbeitsspeicher. Das ist eine Voraussetzung dafür, dass neue Funktionen mit Künstlicher Intelligenz auf den Geräten flüssig laufen.
Der Startpreis des Standard-Modells des iPhone 16 bleibt unverändert bei 949 Euro.
09.09.2024
VW-Sparkurs: Werksschliessungen und Entlassungen möglich
Wolfsburg, 02.09.2024: Volkswagen schliesst im Rahmen des Sparprogramms bei der Kernmarke VW Werkschliessungen und betriebsbedingte Kündigungen nicht länger aus.
Wie das Unternehmen nach einer Führungskräftetagung mitteilt, kündigt es zudem die bisher geltende Beschäftigungssicherung auf, die betriebsbedingte Kündigungen bis 2029 ausschloss.
Aus Sicht des Vorstands müssen die Marken innerhalb der Volkswagen AG umfassend restrukturiert werden, heisst es.
Auch Werkschliessungen von fahrzeugproduzierenden und Komponenten-Standorten könnten in der aktuellen Situation ohne ein schnelles Gegensteuern nicht mehr ausgeschlossen werden.
Zudem reiche der bisher geplante Stellenabbau durch Altersteilzeit und Abfindungen nicht mehr aus, um die angepeilten Einsparziele zu erreichen.
02.09.2024
Massiver Abbau: Streicht VW bis zu 30.000 Stellen?
Mit Kamera-Auslöser: Neue iPhones vorgestellt
VW-Sparkurs: Werksschliessungen und Entlassungen möglich