SchädlingeWallis kämpft gegen die Ausbreitung des Japankäfers
hkl, sda
29.11.2024 - 11:02
Im Wallis ist der invasive Japankäfer entdeckt worden. Der Kanton will nun die Ausbreitung des gefrässigen Pflanzenschädlings stoppen.
29.11.2024, 11:02
SDA
20 Exemplare des Japankäfers seien in der Walliser Rhoneebene zwischen Ende Juli und Mitte September 2024 auf dem Gebiet der Gemeinden Raron, Visp, Lalden, Brig-Glis, Naters, Ried-Brig und Termen nachgewiesen worden, teilte der Kanton Wallis am Freitag mit. Ein einzelnes Exemplar fanden Bewohner ausserdem in einem Haus in Siders.
Der Kanton hat Verbote und Einschränkungen im betroffenen Gebiet erlassen. Diese beziehen sich auf den Transport von Kompost, Grünabfall, Erde, Topfpflanzen sowie das Reinigen von Geräten und Fahrzeugen für Bodenarbeiten. Im nächsten Jahr setzen die Behörden die Bekämpfung des Schädlings mit Pheromonfallen fort. Zudem wird die Pufferzone verstärkt überwacht.
Vermutlich aus Italien
Die Käfer seien wahrscheinlich über den Strassenverkehrsweg aus Norditalien oder von der Simplon-Südseite her eingeschleppt worden, hiess es im Communiqué weiter. Die ursprünglich aus Japan stammende Blatthornkäferart ist bereits seit 2014 in Norditalien nachgewiesen, seit 2017 auch im Tessin. Im vergangenen Jahr fand man das Insekt erstmals im Wallis in den Gemeinden Simplon und Zwischbergen vor.
Der Japankäfer ernährt sich von über 400 Pflanzenarten. Ausgewachsene Exemplare können grossen Schaden anrichten, indem sie die Blätter, Blüten und Früchte verschiedener Pflanzen, darunter Apfelbäume, Steinobstbäume und Weinreben, fressen. Die Larven ernähren sich von den Wurzeln verschiedener Gräser.
Da er als eine grosse Bedrohung für die Landwirtschaft und die Umwelt gilt, betrachten die Behörden den Japankäfer als prioritären Quarantäneorganismus. Er ist in der Schweiz wie auch in der Europäischen Union meldepflichtig.
Im vergangenen Sommer sorgte der Japankäfer dafür, dass das Trainingsfeld des FC Basel in Münchenstein BL gesperrt wurde. Die Profis der ersten Mannschaft mussten wegen Bekämpfungsmassnahmen gegen das Insekt auf ein Ersatzfeld ausweichen.
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