Der Schweizer Stromnetzbetreiberin Swissgrid machen die eingeschränkte Zusammenarbeit mit EU-Partnern und Einsprachen zu schaffen. Letztes Jahr sank der Gewinn um einen Drittel auf 65,3 Millionen Franken.
Ohne Stromabkommen ist der Schweiz im grenzüberschreitende Handel die Marktkoppelung mit der EU verwehrt. Durch den Ausschluss der Schweiz belasteten ungeplante Flüsse die Leitungen und Transformatoren stärker, teilte Swissgrid am Dienstag mit. Kurzfristig ergreife Swissgrid dagegen technische Massnahmen.
Die Netzstabilität in der Schweiz könne jedoch mittel- und langfristig nur im europäischen Kontext gewährleistet werden. Aufgrund der eingeschränkten Zusammenarbeit mit den europäischen Übertragungsnetzbetreibern lasse sich das Netz weniger effizient betreiben. "Das wirkt sich letztlich nachteilig auf die Kosten der Endkunden aus", so Swissgrid.
Ausbau Übertragungsnetz stockt
Anlässlich der Bilanzpublikation teilte Swissgrid weiter mit, dass der Um- und Ausbau des Übertragungsnetzes weiterhin nicht rasch genug vorankäme. Die wichtigen Leitungsprojekte Bickigen-Chippis und Bassecourt-Mühleberg befänden sich aufgrund der zahlreichen Einsprachen noch immer im Plangenehmigungsverfahren.
Der gesetzlich definierte Betriebsgewinn (Ebit) von Swissgrid fiel letztes Jahr mit 125 Millionen Franken um 21 Prozent tiefer aus als im Vorjahr. Grund für den Rückgang sei die Reduktion des vom Bund festgelegten Kapitalkosten-Zinssatzes (WACC) von 4,7 Prozent im Vorjahr auf 3,83 Prozent im letzten Jahr.
Der Reingewinn sank um 29 Prozent auf 65,3 Millionen Franken, wie Swissgrid weiter schreibt. Im laufenden Jahr dürfte das Unternehmensergebnis aufgrund des unveränderten Kapital-Kostenzinssatzes stabil bleiben.
Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung vom 15. Mai 2018 eine Ausschüttungsquote von 45 Prozent des Jahresgewinns. Die bisherigen Mitglieder stellen sich mit Ausnahme des zurücktretenden Andreas Rickenbacher, an der Generalversammlung der Wiederwahl. Die Kantone haben Claude Nicati als Vertreter in den Verwaltungsrat abgeordnet.
Der nach dem Rücktritt von Andreas Rickenbacher frei werdende zweite Sitz der Kantone im Verwaltungsrat wird gemäss Entscheid der Konferenz der Kantonalen Energiedirektoren (EnDK) aktuell nicht besetzt.
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