Coronavirus – Schweiz Schweizer Tourismus verliert wegen Corona 6,4 Milliarden

sob

30.3.2020

Der Skilift Chaux Ronde in Bretaye bei Villars-sur-Ollon im Kanton Waadt steht still – so wie fast alles im Schweizer Tourimus.
Der Skilift Chaux Ronde in Bretaye bei Villars-sur-Ollon im Kanton Waadt steht still – so wie fast alles im Schweizer Tourimus.
Keystone

Eine brisante Studie schätzt den Umsatzverlust des Schweizer Tourismus durch die Corona-Krise auf 6,4 Milliarden Franken. Allein in der Hotellerie dürften in der Kasse schon bald über 2 Milliarden Franken fehlen.

Eine Branche steht kurz vor dem Kollaps: Der Tourismus in der Schweiz muss mit einem unglaublich schlechten Jahr rechnen. Dies zeigt ein Bericht von Tourismusprofessor Roland Schegg im Auftrag des Verbands Hotelleriesuisse und Schweiz Tourismus, aus dem der «Blick» zitiert.

Allein von März bis Mai dürfte die Schweizer Hotelbranche rund 2 Milliarden des üblichen Jahresumsatzes von gut 10 Milliarden Franken einbüssen. Dem gesamtschweizerischen Tourismus sollen durch das Coronavirus bis Ende Jahr sogar 6,4 Milliarden Franken entgehen. Ein Umsatzrückgang von 18 Prozent.

Der Bericht basiert auf einer Befragung von schweizweit über 2'000 Tourismusbetrieben. Dazu gehören Hotels, Gastrobetriebe, Parahotellerie und Bergbahnen. Am stärksten von den Einbussen betroffen sind laut Bericht der Kanton Tessin und Städte wie Zürich, Basel, und Genf. Sie leiden besonders unter dem kompletten Einbruch des Geschäfts- und Kongresstourismus.

Roland Schegg ist Professor am Institut für Tourismus der Fachhochschule Westschweiz HES-SO Valais-Wallis.

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