Autoindustrie Mercedes-Benz baut Chefetage um

cg

11.12.2024 - 10:02

Der angeschlagene Autobauer Mercedes-Benz will seine Chefetage umbauen und will damit wieder neuen Schwung bekommen. (Archivbild)
Der angeschlagene Autobauer Mercedes-Benz will seine Chefetage umbauen und will damit wieder neuen Schwung bekommen. (Archivbild)
Keystone

Die Geschäfte von Mercedes-Benz schwächelten zuletzt. Jetzt baut der Autobauer seine Geschäftsleitung um. Dieser wird jünger – und männlicher.

Der Autobauer Mercedes-Benz baut seine Geschäftsleitung in grossem Stil um. Auf vier Positionen kommt es zu Wechseln, wie der Stuttgarter Dax-Konzern mitteilte. Mercedes verabschiede drei sehr geschätzte Geschäftsleitungsmitglieder mit dem Auslaufen ihrer Verträge in den Ruhestand, hiess es. die Chefetage wird dadurch jünger und männlicher.

Personalchefin und Arbeitsdirektorin Sabine Kohleisen legt ihr Mandat demnach Ende April 2025 vorzeitig nieder. Ihr Vertrag wäre im November 2025 ausgelaufen. Ihren Posten übernimmt die bisherige Vertriebsvorständin Britta Seeger. Den Posten als Vertriebsvorstand bekleidet ab März des kommenden Jahres der bisherige Leiter der Van-Sparte, Mathias Geisen.

Neuer Rechtschef kommt von Continental

Renata Jungo Brüngger, in deren Bereich unter anderem die Rechtsabteilung fällt, werde das Unternehmen Ende Oktober 2025 verlassen, bereits kurz vor dem Auslaufen ihres Vertrages, hiess es. Ihr Nachfolger wird Mercedes zufolge Olaf Schick, derzeit noch Geschäftsleitungsmitglied beim Zulieferer Continental.

Chef für Greater China wird im Februar 2025 Oliver Thöne, aktuell Leiter für Produktstrategie und Steuerung, laut Mercedes eine der wichtigsten Schlüsselpositionen in der Fahrzeugentwicklung. Er folgt auf Hubertus Troska, der als Chef und Generalbevollmächtigter für China noch bis Ende Juli an Bord bleibt.

Im so wichtigen chinesischen Markt schwächelte Mercedes zuletzt. Die schleppenden Geschäfte hatten dem Autobauer im dritten Quartal einen Gewinneinbruch beschert. Im November hatte das Unternehmen daraufhin angekündigt, in den kommenden Jahren die Kosten um mehrere Milliarden Euro jährlich senken zu wollen.

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