Kanu-Unfall in den USATraurige Gewissheit für Kennedy-Clan – zweite Leiche geborgen
dpa
9.4.2020
Weiterer Schicksalsschlag für die Kennedys. Nach einem Kanu-Unfall herrscht nun traurige Gewissheit, dass zwei Angehörige gestorben sind. Die Tragödie hatte sich ausgerechnet am Rückzugsort der Familie ereignet.
Die Lage war schon seit Tagen hoffnungslos. Nun, fast eine Woche nach dem Kanu-Unfall von Angehörigen des Kennedy-Clans im US-Bundesstaat Maryland, bargen Taucher die Leiche des noch vermissten Jungen. Einsatzkräfte fanden den leblosen Körper des achtjährigen Gideon McKean am Mittwoch unter Wasser treibend in jener Bucht, wo sich das Unglück ereignet hatte. Das teilte die Polizei nach einer tagelangen Suchaktion mit.
Rund 600 Meter vom Fundort der Leiche des Kindes entfernt war am Montag die Leiche seiner Mutter, der Enkelin des Senators Robert F. Kennedy, ausgemacht worden. Die 40-jährige Maeve Kennedy Townsend McKean und ihr Sohn galten seit einem Kanu-Unfall am vergangenen Donnerstag als vermisst.
Im Namen der Familie drückte die frühere Vizegouverneurin von Maryland und Mutter der verstorbenen McKean, Kathleen Kennedy Townsend, den Einsatzkräften und der Regierungsspitze des Bundesstaates ihre Dankbarkeit für die «unermüdliche Arbeit» bei der Suche nach den Angehörigen aus. In einer Erklärung, aus der die Fernsehsender CNN und NBC zitierten, sprach sie von einem «schrecklichen Verlust».
Fluch der Kennedys
Das Unglück reiht sich an etliche andere tragische Vorfälle, die der in den USA legendäre Kennedy-Clan über die Jahrzehnte erlebt hat. Zahlreiche Mitglieder der Politiker-Dynastie starben frühzeitig. McKean's Grossvater Robert «Bobby» Kennedy (1925–1968) fiel während des Vorwahlkampfs um die Präsidentschaft 1968 in Los Angeles einem Attentat zum Opfer. Fünf Jahre zuvor war sein älterer Bruder, der US-Präsident John F. Kennedy, bei einer Fahrt durch Dallas, Texas, ermordet worden.
Im Juli 1999 kamen der Präsidentensohn John F. Kennedy Junior, seine Ehefrau Carolyn Bessette-Kennedy und deren Schwester Lauren Bessette bei einem Flugzeugabsturz vor der Ostküste der USA ums Leben. Im vergangenen August starb eine andere Enkelin von Robert Kennedy, Saoirse Kennedy Hill, infolge einer Überdosis im Alter von 22 Jahren auf dem Familienanwesen in Hyannis Port im Bundesstaat Massachusetts.
Die McKeans waren nun wegen der Corona-Pandemie von der Hauptstadt Washington zum Anwesen von Kathleen Kennedy Townsend gereist, um sich dort in Heimquarantäne zu begeben. An der Chesapeake Bay, einer Bucht, die in den Atlantik mündet, sollten die Kinder mehr Platz zum Spielen haben, wie McKeans Mann David auf Facebook schrieb.
Ausgerechnet am vertrauten Rückzugsort kam es zur Tragödie: Beim Spielen im Garten fiel ein Ball am Donnerstag in die Bucht. Mit einem Kanu wollten Sohn und Mutter ihn zurückholen. Das Wasser am Haus sei normalerweise gut vor Wind geschützt, aber das Kanu sei offenbar abgetrieben worden, schreibt der Vater.
Die Küstenwache hatte am Freitag unter anderem einen Helikopter, ein Transportflugzeug und mehrere Schiffe für die Suche eingesetzt. Schliesslich wurde das gekenterte Kanu gefunden – leer. Seither galten Gideon und seine Mutter als tot.
Der Gouverneur von Maryland, Larry Hogan, drückte auf Twitter seine Erschütterung über den Fund der Leichen aus und sprach von einem «verheerenden Verlust» für die Familie.
The daughter and grandson of former Maryland Lt. Governor Kathleen Kennedy Townsend, Maeve and Gideon McKean, have now both been found. Please continue to keep their family in your prayers as they mourn this devastating loss.
— Governor Larry Hogan (@GovLarryHogan) April 8, 2020
«Maeve war mein Alles», hatte David McKean am Tag nach dem Verschwinden in seinem langen Eintrag auf Facebook geschrieben. Über seine Frau schrieb er: «Sie war mein bester Freund und meine Seelenverwandte.» Zurück bleiben auch die siebenjährige Tochter Gabriella und der zweieinhalb Jahre alte Sohn Toby.
Schiffsbesatzung nach Brückeneinsturz in Baltimore wohlauf
Ein dramatischer Vorfall erschüttert die US-Stadt Baltimore: Ein Containerschiff rammt einen der Stützpfeiler einer Autobrücke und bringt sie zum Einsturz. Zumindest die Besatzung des Schiffes «Dali» bleibt bei dem Vorfall aber unverletzt, heisst es in einer Mitteilung, die der «New York Times» vorliegt.
26.03.2024
«War natürlich ein riesiger Schock»: Prinzessin Kate macht Krebserkrankung öffentlich
London, 22.03.2024: Es ist eine Schock-Nachricht: Die britische Prinzessin Kate hat Krebs. Die Ehefrau des britischen Thronfolgers Prinz William bekommt Chemotherapie. Sie meldet sich mit einer Videobotschaft.
O-Ton Prinzessin Kate
«Im Januar wurde ich in London einer grossen Bauchoperation unterzogen, und damals ging man davon aus, dass ich nicht an Krebs erkrankt sei. Die Operation war erfolgreich. Tests nach der Operation zeigten aber, dass Krebs vorhanden war. Mein Ärzteteam riet mir daher zu einer vorbeugenden Chemotherapie, und ich befinde mich jetzt in der Anfangsphase dieser Behandlung. Das war natürlich ein riesiger Schock.»
William und sie hätten alles getan, was sie konnten, um das im Interesse der jungen Familie privat zu verarbeiten und zu bewältigen.
O-Ton Prinzessin Kate
«Wie Sie sich vorstellen können, hat das Zeit gebraucht. Ich habe Zeit gebraucht, um mich von der grossen Operation zu erholen und mit der Behandlung beginnen zu können. Vor allem aber haben wir Zeit gebraucht, um George, Charlotte und Louis alles in einer für sie angemessenen Weise zu erklären und ihnen zu versichern, dass es mir gut gehen wird.»
Die Familie brauche jetzt etwas Zeit, Raum und Privatsphäre, während Kate ihre Behandlung abschliessen könne.
O-Ton Prinzessin Kate
«Meine Arbeit hat mir immer viel Freude bereitet und ich freue mich darauf, wieder dabei zu sein, wenn es möglich ist, aber jetzt muss ich mich auf meine vollständige Genesung konzentrieren. (...) Es geht mir gut und ich werde jeden Tag stärker, indem ich mich auf die Dinge konzentriere, die mir helfen, zu heilen – mental, körperlich und seelisch.»
22.03.2024
Prinzessin Kate hat Krebs und bekommt Chemotherapie
London, 22.03.2024: Nachdem die Spekulationen aus dem Ruder gelaufen sind, meldet sich Prinzessin Kate nun überraschend selbst zu Wort. Ihre Diagnose ist ein Schock:
Bei der Prinzessin ist nach ihrer Bauch-Operation Krebs diagnostiziert worden. Die Ehefrau des britischen Thronfolgers Prinz William bekommt Chemotherapie, das sagte sie in einer veröffentlichten Videobotschaft. Das sei natürlich ein grosser Schock gewesen, so die 42-Jährige. Zuvor hatte es wochenlang Spekulationen um ihren Gesundheitszustand gegeben.
Die Schwiegertochter von König Charles III., der ebenfalls wegen einer Krebserkrankung behandelt wird, nimmt seit Längerem keine öffentlichen Termine wahr. Nach Angaben des Palasts war Kate Mitte Januar im Bauchraum operiert worden. Eine Diagnose wurde nicht genannt, es hiess damals lediglich, dass es keine Krebserkrankung sei.
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