KriminalitätPolizei gelingt Schlag gegen mächtiges Verbrechersyndikat
SDA
6.12.2019 - 00:37
Bei einer Razzia im Grossraum Boston ist die US-Polizei gegen eine der mächtigsten kriminellen Banden der Welt vorgegangen. Rund 60 Mitglieder der «Latin Kings» wurden festgenommen.
Dies teilte die zuständige Staatsanwaltschaft gleichentags mit. Mehr als 500 Polizisten seien an der Aktion beteiligt gewesen. Dem Schlag der Behörden seien vierjährige Ermittlungen vorausgegangen.
Nach Angaben des Staatsanwalts des US-Bundesstaates Massachusetts, Andrew Lelling, wird 62 Bandenmitgliedern unter anderem Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung, versuchter Mord, Drogenhandel und Waffenbesitz vorgeworfen. Allein dem Anführer an der US-Ostküste, Michael Cecchetelli alias «King Merlin», drohen 20 Jahre Haft. Die Gangsterbande soll zudem mehr als zehn Morde in Auftrag gegeben haben.
Die «Latin Kings» wurden in den 60er-Jahren in Chicago gegründet, angeblich, um der hispanischen Bevölkerung aus der Armut zu helfen. Laut der US-Bundespolizei FBI ist ihr Einfluss vor allem auf ein ausgeklügeltes Kommunikationssystem und eine sehr straffe Organisation zurückzuführen. Ihre Mitglieder stimmen einem Manifest und einem internen Justizsystem zu, die Hierarchie ist streng geregelt, ebenso die Aufstiegsmöglichkeiten.
In den USA zählen die «Latin Kings» Tausende Mitglieder, allein im Bundesstaat Massachusetts gibt es nach Angaben des Staatsanwalts elf «Ortsverbände».
Al Capones Erben - Chicago ist wieder ein Hotspot der Kriminalität
Angehörige warten vor der Notaufnahme des Stroger Krankenhauses auf Neuigkeiten, da die Kapazitäten des Warteraums der Ambulanz überlastet sind.
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Al Capone, genannt "Scarface", der amerikanische Bandenchef der "Unterwelt" von Chicago.
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Elizeth Arguelles (23) steht auf einem Schulhof in Chicago. Sie hat bereits zwei Angriffe mit Schusswaffen überlebt - und kämpft jetzt für einen friedlichen Umgang unter Jugendlichen.
Tannika Humphries (r), Mutter einer durch Schüsse getöteten Tochter, trauert vor einer Kirche in Chicago.
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Polizisten untersuchen den Ort, an dem mehrere Menschen erschossen wurden.
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Elizabeth Ramirez (r), die vor sieben Jahren ihren Sohn bei einer Schiesserei verloren hat, hat gemeinsam mit Robert Torres (l) die Initiative «Parents for Peace and Justice» mitgegründet. Die Initiative versucht, die Kinder von der Strasse zu holen. Gleichzeitig wollen sie Eltern, deren Kinder getötet wurden, ein wenig Trost spenden.
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lizabeth Ramirez (r), die vor sieben Jahren ihren Sohn bei einer Schießerei verloren hat, nimmt an einem «Friedensfest» teil, bei dem Jugendlichen eine gewaltfreie Perspektive aufgezeigt werden soll.
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Greg Livingstone (r) und Frank Coconate, Aktivisten gegen Waffengewalt, planen eine Demonstration für das Ende der Gewalt in Chicago.
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