In Israel soll im Juli das Steinhardt Museum of Natural History öffnen, das nicht nur wegen seiner ultramodernen Gebäudegestaltung in Form einer Arche eine Besonderheit darstellt.
Impressionen vom Bezug des Museums
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Neues Naturmuseum schockiert religiöse Kreise in Israel
In Israel soll im Juli das Steinhardt Museum of Natural History öffnen, das nicht nur wegen seiner ultramodernen Gebäudegestaltung in Form einer Arche eine Besonderheit darstellt.
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In Tel Aviv öffnet im Juli ein neues nationales Museum zur Naturgeschichte. Es ist hochmodern - und spart auch ein Thema nicht aus, an dem sich streng religiöse Kreise stark stossen.
Die Planungen dauerten Jahrzehnte, und wiederholt kam es zu Verzögerungen. Aber nun ist es fast so weit: In Israel soll im Juli ein neues nationales Museum für Naturgeschichte öffnen, das nicht nur wegen seiner ultramodernen Gebäudegestaltung in Form einer Arche eine Besonderheit darstellt. Die Einrichtung an der Universität von Tel Aviv beherbergt über 5,5 Millionen Exemplare von Spezies aus aller Welt mit besonderer Betonung auf der einheimischen Fauna und Flora im Heiligen Land und in der Region. Zugleich ist das Steinhardt Museum of Natural History ein Forschungszentrum - nach Angaben seiner Schöpfer das einzige auf dem Gebiet der Naturgeschichte im Nahen Osten.
Und was es weiter bemerkenswert macht: Es bietet eine kontroverse Ausstellung, die der menschlichen Evolution gewidmet ist. Das passt streng religiösen Kreisen im Land überhaupt nicht, denn sie lehnen die Evolutionstheorie ab. «Es ist wirklich ein heikles Thema in Israel», sagt Israel Herschkowitz, ein Anthropologie-Professor an der Universität von Tel Aviv, der an der Ausstellung mitgearbeitet hat.
Dennoch knickte man angesichts der Opposition nicht ein. Zugleich ist die umstrittene Ausstellung im obersten Stockwerk untergebracht, das heisst, Besucher, die sich an ihr stossen, können sie leicht umgehen.
Benannt ist das Museum nach dem amerikanischen Milliardär Michael Steinhardt, der einen grossen Teil des umgerechnet 36 Millionen Euro teuren Projektes finanziert hat und generell viel für Israel spendet. Die Einrichtung soll nach Angaben ihrer Kuratoren das öffentliche Bewusstsein über die Natur- und Umwelt schärfen - durch die Betonung der ökologischen Vielfalt am Knotenpunkt von drei Kontinenten und die Illustration der Zerstörung durch moderne Entwicklung.
Dazu werden traditionelle Schaukästen und interaktive Ausstellungen miteinander verknüpft. Ausgestopfte Falken, Pelikane und Geier, die um den Eingang herumschwirren, sollen die epischen Vogelmigrationen von Afrika nach Europa durch Israel darstellen. Der letzte Syrische Braunbär im Land, 1916 getötet, und der letzte Asiatische Gepard, 1911 erlegt, sind Geister aus einer verlorenen Welt - Zeichen der zerstörerischen Veränderungen des örtlichen Habitats, eine Art Mahnung für die Besucher.
«Hauptziel des Museums ist es, die Öffentlichkeit der Natur näher zu bringen», sagt Museumsdirektor Alon Sapan. Hinzu kommen im Hintergrund die Labore und anderen Forschungseinrichtungen, die es Hunderten von Wissenschaftlern ermöglichen, die Proben aus der Naturwelt in der Sammlung des Museums zu studieren. Naturgeschichtliche Museen spielten bei der Erforschung und Identifizierung der Millionen Spezies auf der Erde eine «Schlüsselrolle», erläutert die Museumsvorsitzende Tamar Dyan.
Die Ausstellung zur Evolution hat übersetzt den Titel «Was macht uns menschlich?». Sie beleuchtet die Geschichte anhand kultureller Errungenschaften wie dem Nutzbarmachen von Feuer, der Innovation von Werkzeugen und der Entwicklung von Landwirtschaft. Professor Herschkowitz zufolge gab es keine bewusste Entscheidung, die Ausstellung sozusagen im dritten Stock zu verbergen oder den Inhalt irgendwie zu zensieren. Aber es sei auch nicht Absicht gewesen, religiöse Kreise herauszufordern.
Die gewählte Platzierung sei zum Guten, so der Professor weiter: «Jeder kann selber entscheiden, ob er die anthropologische Schau sehen will oder nicht.» Man sei nicht gezwungen, durch diese Ausstellung zu gehen, um woanders hin zu gelangen, es sei der letzte Teil der gesamten Ausstellung: «Wer es nicht sehen will, muss es nicht.» Die Museumsleitung selber betonte in einer Erklärung, die Platzierung dieser speziellen Ausstellung sei unter verschiedenen Gesichtspunkten erfolgt.
Das orthodoxe Judentum folgt einer strikten Auslegung der Bibel, was viele dazu führt, die Evolutionstheorie abzulehnen. Diese wird auch nicht in staatlich finanzierten ultraorthodoxen Einrichtungen gelehrt, die immerhin 23 Prozent der israelischen Schulen ausmachen. Aber auch in nichtreligiösen Schulen werden nur relativ wenige Schüler an die menschliche Evolution herangeführt, wie Kritiker beklagen.
Erst kürzlich geriet ein kleines naturgeschichtliches Museum in Jerusalem in die Schlagzeilen, als es nach Protesten ultraorthodoxer Besucher eine Ausstellung zur Evolution mit einem Tuch abdeckte. Der Museumskurator verteidigte das Vorgehen mit der Begründung, dass religiöse Schüler andernfalls überhaupt keine Begegnung der Naturgeschichte gehabt hätten.
Für viele orthodoxe Juden sei Evolution «zu der Sache geworden, die in den Köpfen von Leuten die Grenze zwischen den Religiösen und den Atheisten markiert», sagt Rabbi Natan Slifkin, Direktor des Biblischen Museums für Naturgeschichte in Beit Schemesch. Er persönlich hält die Evolution zwar für eine «ausreichend bewiesene wissenschaftliche Tatsache», aber seine Einrichtung habe sich entschieden, das Thema aus ihren Ausstellungen auszuklammern: Andernfalls, so der Rabbi, würde «unserer Bildungsmission», ultraorthodoxe Juden an die Naturwelt heranzuführen, «schwerer Schaden zugefügt».
Judaismus, so sagt er, «ist auch mit Krokodilen und Hyänen verbunden, nicht nur mit Synagogen und ähnlichen Dingen.»
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Da kann man auch grosse Augen machen: Auf einer österreichischen Landstrasse ist eine Waldohreule mit einem Auto zusammengestossen. Der Vogel überstand den Crash mit dem Bruch eines Flügels und wird derzeit auf einer Greifvogelstation aufgepäppelt. (28.1.2021)
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Auf glühenden Kohlen: Ein Mann produziert im Gaza-Streifen beim dort grössten Produzenten Holzkohle. Als bestes und teuerstes Holz für diesen Zweck gilt das von Zitrusbäumen, aber auch das von Olivenbäumen wird gerne verwendet. (26.1.2021)
Von Ruhe auf einer Parkbank kann hier nicht die Rede sein: Möwen und Tauben schwirren und fliegen um eine Frau in Tokio umher. (26.1.2021)
Schnack beim Snack: Fischer Willy Rivas scherzt im peruanischen Lima mit einem Freund beim Essen in der Fischerbucht in Chorrillos. (26.1.2021)
Banger Blick zum Horizont: Ein freiwilliger Helfer benutzt sein Walkie-Talkie, während er den Vulkan Mount Merapi während einer Eruption überwacht. Der Vulkan, der als einer der gefährlichsten der Welt gilt, ist erneut ausgebrochen und spukte mehrere Stunden glühende Asche und Gestein. (27.1.2021)
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Dickschädeltest: Stirn an Stirn messen zwei Rinder im deutschen Naturschutzgebiet Boberger Niederung ihre Kräfte. (25.1.2021)
Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
Opfer der Zerstörungswut: Ein Mann räumt in einem Fast-Food-Restaurant in Rotterdam auf. Die Niederlande sind erneut von sogenannten Corona-Krawallen erfasst worden. Hunderte gewaltbereite Jugendliche hatten nach Polizeiangaben in mehreren Städten randaliert und dabei auch die Polizei angegriffen. (25.1.2021)
Auf den Hund gekommen: Vierbeiner der Indian Railway Protection Force zeigen anlässlich des indischen Nationalfeiertags ihre Kunststückchen.
Galionsfigur mit Kettensäge: Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
Himmlische Hilfe: Feuerwehrfrau Tegan Rayner von der Belair Brigade CFS freut sich über den Regen, während sie nach Löscharbeiten der Buschbrände in Cherry Gardens in der Nähe von Adelaide, Australien, steht. (25.1.2021)
Winterfest: Stammrosen sind im Rosenpark Dräger in Steinfurth, Deutschland, mit Folie kältesicher verpackt. (25.1.2021)
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