Opferzahl nach Überschwemmungen in Italien steigt auf 14
Die Zahl der Todesopfer durch die heftigen Hochwasser in Norditalien ist auf 14 gestiegen. Der Leichnahm eines älteren Mannes wurde am Freitag in der Stadt Faenza gefunden, wie italienische Nachrichtenagenturen berichteten.
19.05.2023
14 Personen kamen bislang durch Überschwemmungen in Italien ums Leben, 15'000 mussten ihre Wohnungen verlassen. Und Entwarnung ist nicht in Sicht. Bundespräsident Berset zeigte sich angesichts der Bilder im Nachbarland schockiert.
SDA/dpa/uri
20.05.2023, 11:18
20.05.2023, 12:09
SDA/dpa/uri
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Unwetter haben in Italien bereits 14 Menschenleben gefordert.
Es gibt aber keine Entwarnung beim Regen: Am Wochenende werden weitere Niederschläge erwartet.
Vor allem rund um die Stadt Ravenna spitzte sich die Lage zuletzt wieder zu.
Bundespräsident Alain Berset zeigte sich angesichts der Überschwemmungen im Nachbarland betroffen.
Die norditalienische Region Emilia-Romagna kommt nach den teils dramatischen Überschwemmungen infolge heftiger Regenfälle noch immer nicht zur Ruhe. Es gibt keine Entwarnung, in einigen Gebieten der Region an der Adriaküste gilt weiterhin die höchste Alarmstufe Rot, wie der italienische Zivilschutz am späten Freitagabend mitteilte.
Am Wochenende wird weiter mit Niederschlägen gerechnet. Mindestens 14 Menschen sind durch die Überschwemmungen in dieser Woche ums Leben gekommen und rund 15'000 Menschen mussten evakuiert werden, meldete die Nachrichtenagentur Ansa.
— Dipartimento Protezione Civile (@DPCgov) May 19, 2023
Das Hochwasser und die vielen Erdrutsche machen den betroffenen Gebieten weiter zu schaffen. In einigen Gegenden zieht sich das Wasser langsam zurück – Hunderte Rettungskräfte und Freiwillige sind nun im Einsatz, um die Strassen vom Schlamm zu befreien.
Seit Beginn der heftigen Unwetter rückte die italienische Feuerwehr zu mehr als 3000 Einsätzen aus, an denen rund 1000 Feuerwehrleute beteiligt waren, hiess es am Samstagmorgen. Die meisten Einsätze liefen demnach in den Gegenden rund um Bologna, Ravenna sowie Forlì-Cesena.
Die Sorge ist nun erneut gross vor dem neuen Regen, der am Wochenende erwartet wird. Vor allem in der Provinz rund um die Stadt Ravenna spitzte sich die Lage bereits am Freitag wieder zu. Es traten erneut Flüsse über die Ufer.
Vor allem Erdrutsche, von denen die Gebiete nun heimgesucht werden, erweisen sich aktuell als grosse Gefahr. Mehrere Gemeinden kämpften zudem mit Problemen bei der Lebensmittel- und Trinkwasserversorgung.
Italiens Regierung unter Ministerpräsidentin Giorgia Meloni plant unterdessen am Dienstag eine Kabinettssitzung, um Hilfsmassnahmen für die betroffenen Gebiete zu beschliessen. Aus Japan, wo Meloni am G7-Gipfel teilnimmt, sicherte sie ihre «vollste Solidarität» zu.
Bundespräsident Alain Berset hat angesichts der tödlichen Überschwemmungen in Norditalien seine Betroffenheit ausgedrückt. Die Bilder der verheerenden Fluten in der Region Emilia-Romagna «schockieren und bestürzen uns», teilte der Bundesrat am Samstag auf Twitter mit.
Persone sono morte, migliaia hanno perso tutto. Le immagini delle devastanti alluvioni in #EmiliaRomagna ci sconvolgono e ci sconcertano! Il nostro pensiero va ai nostri vicini 🇮🇹 ed esprimiamo la nostra solidarietà alle persone colpite e alle loro famiglie. @EDA_DFAE
Menschen seien gestorben, Tausende hätten alles verloren, schrieb Berset auf Italienisch. «Wir sind in Gedanken bei unseren Nachbarn und drücken den Betroffenen und ihren Familien unsere Solidarität aus.»