Nach Masken-Streit Wie ein Starbucks-Angestellter 100'000 Dollar Trinkgeld bekam

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2.7.2020

Ein Angestellter der Kette Starbucks wurde von einer Kundin online blossgestellt – und erhielt anschliessend über 100'000 Dollar Trinkgeld über Crowdfunding. (Symbolbild)
Ein Angestellter der Kette Starbucks wurde von einer Kundin online blossgestellt – und erhielt anschliessend über 100'000 Dollar Trinkgeld über Crowdfunding. (Symbolbild)
Archiv / Ralf Hirschberger/zb

Ein Starbucks-Angestellter weist eine Kundin auf die Maskenpflicht hin – diese will ihn daraufhin online blossstellen. Doch die Aktion verläuft anders als erwartet: Dank Tausender Spender erhält der junge Barista nun 100'000 Dollar Trinkgeld.

Ein junger Starbucks-Mitarbeiter wird von einer Kundin im Netz blossgestellt – doch bekommt daraufhin eine gigantische Summe gespendet. Es ist eine Geschichte wie aus dem Märchenbuch der Onlinewelt. Dabei beginnt sie – ganz offline – in einem Starbucks-Café im US-amerikanischen San Diego. An einem Montagmorgen betrat dort eine Frau die Filiale, allerdings ohne die in Corona-Zeiten obligatorische Maske, wie unter anderem der «Tages-Anzeiger» berichtet.



Der junge Mann am Tresen, Lenin Gutierrez, habe die Kundin auf die Maskenpflicht verwiesen, wie er dem US-Sender CNN sagte. Daraufhin habe die Frau sich aufgeregt und behauptet, sie brauche keine Maske, so der 24-jährige Barista. Kurz nachdem die Kundin das Café verlassen habe, sei sie jedoch wiedergekehrt, um ein Foto von Guiterrez zu machen – und ihn damit auf Facebook blosszustellen.

«Das ist Lenen von Starbucks, der weigerte, mich zu bedienen, weil ich keine Maske trug», habe die Frau in ihrem Online-Post – inklusive falschem Namen – geschrieben. «Das nächste Mal warte ich auf die Polizei und lege eine medizinische Ausnahmebescheinigung vor».

Spendenaktion für Trinkgeld

Doch anstatt sich mit der wütenden Kundin über den Starbucks-Angestellten aufzuregen, üben sich die Facebook-Nutzer in Solidarität mit dem Barista und verteidigen ihn. Gutierrez selbst habe die Kommentare gelesen und vor allem über die zahlreichen Memes gelacht, berichtet er im Gespräch mit CNN.



Dann jedoch die richtig grosse Überraschung: Einer der User auf Facebook initiiert auf dem Crowdfunding-Portal «GoFundMe» eine Spendenaktion für Gutierrez, um dem jungen Barista ein Trinkgeld von 1'000 Dollar zu ermöglichen. Dieses Ziel wird rasch überschritten: Nach einer Woche hat die Summe die 100'000 Dollar überschritten – dank über 7'500 Spendern.

Investieren will der 24-Jährige einen Teil des Geld in seine Karriere als Tänzer, wie er in einem Video auf seiner Facebook-Seite erzählt. Ein weiterer Teil soll aber auch anderen zugutekommen: Guiterrez möchte nun selbst an verschiedene Organisationen in und um San Diego spenden.

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