Mann mit Machete erstochen Britisches Gericht verurteilt zwei Kinder zu lebenslanger Haft

sda, dmu

27.9.2024 - 14:20

Ein britisches Gericht hat die beiden heute 13-Jährigen zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt.
Ein britisches Gericht hat die beiden heute 13-Jährigen zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt.
Getty Images/iStockphoto

Grossbritanniens Regierung wertet die Messergewalt im Land als nationale Krise. Ein Gericht in Nottingham verurteilt nun zwei Kinder, weil sie einen fremden Mann in einem Park getötet haben.

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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Zwei 12-Jährige haben im November 2023 einen 19-jährigen Mann mit einer Machete getötet.
  • Nun sind die heute 13-jährigen Täter zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt worden.
  • In England wird man mit zehn Jahren strafmündig.

Weil sie einen Mann mit einer Machete getötet haben, sind zwei Kinder in Grossbritannien zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt worden. Die beiden Jungen waren zum Tatzeitpunkt erst zwölf Jahre alt.

Sie müssen nun mindestens achteinhalb Jahre in Gewahrsam, wie die britische Nachrichtenagentur PA aus dem Gericht in der Stadt Nottingham meldete.

Die mittlerweile 13 Jahre alten Jungen gelten als jüngste verurteilte Mörder in Grossbritannien, seitdem der kleine James Bulger vor gut 30 Jahren von zwei Zehnjährigen getötet worden war

Regierung warnt vor Messergewalt

Die beiden Kinder hatten im vergangenen November einen 19-Jährigen in einem Park in Wolverhampton bei Birmingham angegriffen und getötet. «Was Ihr getan habt, ist abscheulich und schockierend», sagte die Richterin. Die beiden hätten ihr Opfer nicht gekannt. Sie gerieten in Streit darüber, wer auf einer Bank sitzen darf. In England wird man mit zehn Jahren strafmündig.

Die britische Regierung hatte angekündigt, stärker gegen Messergewalt vorgehen zu wollen, und von einer nationalen Krise gesprochen. «Die Auswirkungen von Messergewalt sind verheerend», sagte eine Sprecherin der Polizei. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft warnte ebenfalls vor den Gefahren: Die Angeklagten hätten ihre Kindheit geniessen sollen, statt sich mit einer Machete zu bewaffnen und eine unschuldige Person zu töten.

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