Prestigeprojekt So viel Komfort bietet die neue Zuglinie von der Schweiz nach Paris

twei

5.11.2019

Voller Komfort, den sich TGV Lyria einiges kosten lässt: 500 Millionen Franken hat das Unternehmen in einen neuen Zug investiert. Der bietet nicht nur deutlich mehr Platz.

Diese Nachricht wird besonders bei Berufspendlern und Geschäftsleuten für Begeisterung sorgen, aber auch Schweizer Touristen dürften sich freuen: Wie «Blick» berichtet, wurde heute in Lausanne der neue TGV Lyria vorgestellt. Zeitgleich mit der Einführung der aktualisierten Fahrpläne zum 15. Dezember sollen die neuen Züge auf der Strecke nach Paris an den Start gehen.

Auf die Passagiere wartet in den neuen Waggons einiges an Komfort. Der doppelstöckige TGV, der die alten Züge aus den 1990er-Jahren ersetzt, trumpft einerseits mit einem deutlich grosszügigeren Platzangebot auf – statt 350 bietet er künftig 500 Sitzplätze, also 30 Prozent mehr. Andererseits erhalten Reisende erstmals kostenlosen Zugriff auf mobiles Internet.

Massive Investionen

Wenig verwunderlich also, dass der Lyria 2020, wie der Zug offiziell heisst, einiges an Geld gekostet hat. Schlappe 500 Millionen Franken liess das französisch-schweizerische Unternehmen für den Zug springen. Glaubt man jedoch Experten, ist dies eine lohnenswerte Investion. Schliesslich gehen Studien der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne von einem Passagierzuwachs von bis zu 25 Prozent in den kommenden Jahren aus.

Der CEO von TGV Lyria, Fabien Soulet, setzt jedenfalls grosse Hoffnungen in das neue Projekt. Welschen Medien rechnete er vor: «Wir erweitern unser Angebot um 4'500 Sitzplätze, was 30 zusätzlichen Flügen entspricht.» Der Lyria 2020 könnte sich also auch unter dem Aspekt einer verantwortungsvollen Klimapolitik als voller Erfolg entpuppen. 

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