RaumfahrtJupiter-Mission: Messbox aus der Schweiz ist an Board
ga, sda
6.4.2023 - 13:22
Die Sonde «Juice» wird bald für die Mission der Europäischen Weltraumorganisation Esa zur Erkundung des Planeten Jupiter starten. An Bord wird auch eine kleine, am Schweizer Paul Scherrer Institut (PSI) entwickelte Messbox sein.
ga, sda
06.04.2023, 13:22
SDA
Es handelt sich um einen drei Kilogramm schweren hochkomplexen Teilchendetektor, wie das PSI mit Sitz in Villigen AG am Donnerstag mitteilte. Das unscheinbare Kästchen heisst «Radem» – und das steht für «Radiation-hard Electron Monitor».
Der strahlungsresistente Elektronenmonitor werde in der harschen Jupiter-Umgebung hochenergetische Teilchen detektieren, hiess es. «Radem» wurde im PSI-Labor Teilchenphysik entwickelt. In der Sonde zum Jupiter fliegen noch weitere Messinstrumente mit.
Die infernalischen Strahlenbedingungen im gigantischen Jupiter-Magnetfeld, die für den Menschen absolut tödlich wären, stellen für unbemannte Raumsonde und deren Elektronik eine grosse Gefahr dar, wie das PSI erläuterte.
«Die Elektronik wurde teilweise explizit für diese Mission entwickelt und weist eine hohe Strahlenresistenz auf», lässt sich PSI-Laborleiter Wojciech Hajdas zitieren: «Dennoch kann ein längerer Aufenthalt in gewissen Zonen zu Schäden führen.»
Um dies zu verhindern, sei Radem direkt mit dem Bordcomputer der Sonde verbunden. Wenn die Strahlendosis gewisse Werte überschreite, löse der Detektor ein Alarmsignal aus. Da Ausweichmanöver nur schwer durchführbar seien, könnten in solchen Fällen besonders sensitive Geräte ausgeschaltet und so geschützt werden.
Neben dem PSI unterstützt auch die Universität Bern als zweite Schweizer Institution die «Juice»-Mission. Die Universität entwickelte dafür den sogenannten Neutral-Ionen-Massenspektrometer, um die Zusammensetzung der Mondatmosphären zu bestimmen.
Lange Reise beginnt in Kürze
Der Start der Sonde «Juice» (Jupiter icy moons Explorer) vom Weltraumbahnhof Kourou in Französisch Guayana ist für den 13. April geplant. Mit ihren Messinstrumenten an Bord soll sie dann vor allem einen Blick auf die grossen Monde werfen, denn dort gibt es Wasser unter einem kilometerdicken Eispanzer.
Die Sonde soll gemäss PSI-Angaben nach achtjähriger Reise im Juli 2031 das Jupitersystem erreichen. Danach soll die vier Jahre dauernde Mission beginnen.
Das Jupitersystem befindet sich knapp 780 Millionen Kilometer von der Sonne entfernt. Es ist eine eiskalte und dunkle Welt. Die Temperaturanzeige auf der Oberfläche der Eismonde kann bis zu minus 140 Grad Celsius fallen.
Es ist ein spektakulärer Erpressungsversuch: Mit privaten Fotos und Videos soll ein Trio aus dem Raum Wuppertal versucht haben, die Familie von Ex-Rennfahrer Michael Schumacher um 15 Millionen Euro zu erpressen. Nun beginnt der Prozess in Wuppertal DE.
10.12.2024
See-Schnee-Effekt: In 30 Minuten können bis zu zwei Meter Schnee fallen
Manche US-Bundesstaaten sind von heftigen Schneefällen betroffen. In Pennsylvania schneite es am 30. November bis zu 70 Zentimeter. Das hat mit einem Wetterphänomen zu tun, dem «Lake snow effect».
02.12.2024
Notre-Dame öffnet: Was Touristen wissen müssen
Fünfeinhalb Jahre nach einem verheerenden Brand öffnet die Kathedrale Notre-Dame ab 8. Dezember seine Türen.
Ab dem 16. Dezember ist die Kathedrale in der Regel von 8.00 bis 19.00 Uhr geöffnet, donnerstags bis 22.00 Uhr.
Der Rundgang kostet nichts – wer die Schatzkammer sehen möchte, muss 10 Euro Eintritt dafür zahlen, ermässigt 6 Euro.
07.12.2024
Erpressungsfall Schumacher: Prozess beginnt
See-Schnee-Effekt: In 30 Minuten können bis zu zwei Meter Schnee fallen