Wetteraussichten Föhn statt Schnee: Temperaturen klettern auf 20 Grad

tsha

16.12.2019

In den kommenden Tagen erreicht ein Föhnsturm die Schweiz – wie schon Ende November (Aufnahme vom Urnersee).
In den kommenden Tagen erreicht ein Föhnsturm die Schweiz – wie schon Ende November (Aufnahme vom Urnersee).
Bild: Keystone

Heisse statt weisse Weihnachten: In den nächsten Tagen steigt das Quecksilber auf 20 Grad oder mehr. Der Rekord von 1989 dürfte aber nicht gebrochen werden.

Wollsocken und lange Unterhosen können in den nächsten Tagen im Schrank bleiben. Denn es wird warm in der Schweiz: Nach dem stürmischen Wochenende bestimmt in dieser Woche der Föhn das vorweihnachtliche Wetter. Erwartet werden Temperaturen, wie sie sonst im Frühling üblich sind.

Bereits am Wochenende stieg das Thermometer höher als sonst üblich im Dezember. So wurden in Zürich und Genf 14 Grad gemessen, in Basel 15 Grad. In Pratteln gab es sogar 16,2 Grad. Wenn der Föhn ab Wochenbeginn auf die Schweiz trifft, sind noch höhere Temperaturen möglich – 20 Grad und mehr werden erwartet. Vor allem im Rheintal, im Glarnerland und in Uri wird es warm. Erst am Freitag wird der Wärme-Spuk ein Ende haben. Dann erreicht eine Kaltfront die Schweiz, und die Temperaturen sinken deutlich.

Vor 30 Jahren: Hitzerekord im Dezember

Weisse Weihnachten sind im Flachland dennoch unwahrscheinlich. Denn auch nach der Föhn-Woche bleibt es mit rund zehn Grad viel zu warm für Schnee. Laut SRF ist es fast ausgeschlossen, dass es an Heiligabend schneit; für den 25. und 26. Dezember hingegen ist Schneefall möglich, aber unwahrscheinlich.



Dass im Dezember Temperaturen von 20 Grad erreicht werden, ist äusserst selten, aber kein Einzelfall. Ein Wärmerekord wurde am 16. Dezember 1989 aufgestellt: Heftige Föhnwinde sorgten dafür, dass in Glarus und in Vaduz FL 22,3 Grad gemessen wurden; in Delsberg/JU kletterte das Thermometer vor 30 Jahren sogar auf 23,6 Grad – die höchste bisher im Dezember gemessene Temperatur in der Schweiz.

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