Deutschland Mann stirbt bei Absturz an der Zugspitze — 11 Bergsteiger evakuiert

dpa/toko

10.6.2023 - 17:55

Blick auf den Westgipfel der Zugspitze, über die die Grenze zwischen Bayern und Tirol verläuft.
Blick auf den Westgipfel der Zugspitze, über die die Grenze zwischen Bayern und Tirol verläuft.
Daniel Karmann/dpa

Ein Mann stürzt rund 400 Meter in die Tiefe, bevor er auf einem Gletscher tödlich verletzt zum Liegen kommt. Nach dem Absturz beginnt eine Rettungsaktion für weitere Bergsteiger in der Nähe.

10.6.2023 - 17:55

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  • Ein Bergsteiger ist beim Absturz an der Zugspitze in Deutschland gestorben. Ein Schneerutsch erfasste den Mann und riss ihn mit, wie die Polizei mitteilte.
  • Elf weitere Bergsteiger, die das Unglück mitansahen, standen unter Schock und mussten per Helikopter evakuiert werden. 

Ein Bergsteiger ist an der Zugspitze abgestürzt und gestorben. Der Mann war laut einer Augenzeugin am Freitag auf dem Höllental-Klettersteig kurz unterhalb des Gipfels unterwegs. Ein kleiner Schneerutsch erfasste den Mann und riss ihn mit, wie ein Sprecher der Polizei am Samstag mitteilte. Der Bergsteiger stürzte den Angaben zufolge rund 400 Meter tief, bevor er auf dem Höllentalferner, einem der noch verliebenen Gletscher des Berges, tödlich verletzt zum Liegen kam.

Die gerufenen Rettungskräfte konnten nur noch den Tod des Mannes feststellen. Nähere Angaben zur Identität des Mannes konnte die Polizei zunächst nicht machen.

Elf weitere Bergsteiger, die sich in der Nähe befanden und das Unglück bemerkten, mussten mit Hellikoptern gerettet werden, da sie laut Polizei unter Schock standen und die Rettungskräfte mit weiteren Abgängen am Klettersteig rechneten. Ein Klettersteig ist ein künstlich angelegter Kletterweg, der an Felswänden oder entlang von meist steilen Felspassagen errichtet wird.

Die Ermittlungen zur Unfallursache und der Identität des Verstorbenen dauern an. Von einem Fremdverschulden wird derzeit nicht ausgegangen.

Wegen der winterlichen Verhältnisse in den Gipfelregionen sind derartige Schneerutsche keine Seltenheit. In den nächsten Tagen und Wochen sind laut Polizei weitere Abgänge zu erwarten.

dpa/toko