Coronavirus Australiens Grenzen nach fast 600 Tagen wieder geöffnet

SDA

1.11.2021 - 03:23

Für Australierinnen und Australier sind die Grenzen wieder offen. Im Zuge der Pandemie hatte der Kontinent seine Grenzen während 19 Monaten geschlossen. (Archivbild)
Für Australierinnen und Australier sind die Grenzen wieder offen. Im Zuge der Pandemie hatte der Kontinent seine Grenzen während 19 Monaten geschlossen. (Archivbild)
Keystone

Australien hat seine internationalen Grenzen am Montag nach fast 600 Tagen Schliessung wegen der Corona-Pandemie wieder geöffnet.

Am Flughafen der Metropole Sydney kam es schon in den frühen Morgenstunden zu emotionale Szenen, teils unter Tränen nahmen Angehörige ihre ankommenden Familienmitglieder in die Arme.

Australien hatte am 20. März vergangenen Jahres eine der härtesten Grenzregelungen der Welt wegen der Corona-Pandemie eingeführt. Fast alle Reisen in das Land wurden gestoppt.

In den vergangenen 19 Monaten durften Australier nur mit Erlaubnis ins Ausland reisen. Familien waren getrennt, zehntausende Australier strandeten im Ausland. Nur wenige erhielten eine Einreiseerlaubnis und mussten dann tausende Dollar bezahlen und 14 Tage in Hotel-Quarantäne. Diese Auflagen wurden nun für Sydney und Melbourne aufgehoben, geimpfte Australier können wieder ohne Auflagen kommen und gehen.

Auch die australische Fluglinie Qantas, die den Grossteil ihrer Flotte über 18 Monate lang am Boden stehen hatte, freute sich. «Es ist wundervoll zu sehen, dass Australier mit ihren Lieben sich nun wieder treffen können, nach einer so langen Zeit», sagte Qantas-Chef Alan Joyce zur Wiederaufnahme internationaler Flüge.

Regierungschef Scott Morrison sprach von einem «grossen Tag für Australien». Auf Facebook schrieb er, Australien sei nun «startklar».

Über eine Million ausländische Bewohner bleiben aber in Australien weiterhin ohne die Möglichkeit, ihre Freunde und Verwandten in anderen Ländern zu sehen. Die geänderten Reiseregeln gelten überwiegend nur für Australier. Und einige Bundesstaaten mit vergleichsweise niedrigeren Impfquoten bleiben weiter bei den strikten und teuren Quarantäneregeln.

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