Neues Stationierungskonzept Zahl der Luzerner Polizeiposten soll halbiert werden

rl, sda

4.5.2022 - 14:02

Der Luzerner Regierungsrat Paul Winiker (SVP) ist für die Luzerner Polizei zuständig.
Der Luzerner Regierungsrat Paul Winiker (SVP) ist für die Luzerner Polizei zuständig.
Keystone

Die Luzerner Regierung schickt das neue Stationierungskonzept für die Polizei in die Vernehmlassung: Demnach könnte die Zahl der Polizeiposten im Kanton von 31 auf 16 reduziert werden. 

rl, sda

Die Zahl der Polizeiposten im Kanton Luzern soll von 31 auf 16 fast halbiert werden. Dies sieht das neue Stationierungskonzept der Luzerner Polizei vor, das der Regierungsrat mit einer Reorganisation des Korps in die Vernehmlassung geschickt hat.

Das neue Stationierungskonzept sei ein Vorschlag der Polizei, sagte Kommandant Adi Achermann am Mittwoch den Medien. Entscheiden müsse nun die Politik. Umgesetzt werden solle die Neuordnung bis 2032.

Anfang Jahr hatten Medienberichte über einen Abbau der Polizeiposten die Politik aufgeschreckt. In einzelnen Dörfern formierte sich Widerstand.

Es soll keinen Leistungsabbau geben

Der Regierungsrat versicherte, dass es nicht um einen Leistungsabbau gehe. Vielmehr sollen die Polizistinnen und Polizisten mehr unterwegs sein und Präsenz markieren. Dies führe auch zu kürzeren Interventionszeiten, gerade auf dem Land.

Vorgesehen ist es auch, die Uniformpolizei zahlenmässig aufzustocken. 60 Prozent dieser zusätzlichen 66 neuen Polizistinnen und Polizisten würden auf der Landschaft eingesetzt, hiess es an der Medienkonferenz. Insgesamt solle das Korps bis 2030 um 118 Stellen vergrössert werden.