Waldbrand im GambarognoVerursacher riefen Feuerwehr in Tessin an der Ostsee an
Red.
9.2.2022
Waldbrand in Gambarogno
Die Feuerwehrleute wurden von italienischen Experten mit Drohnen unterstützt, um die noch brennenden Brände im Untergrund zu identifizieren.
Indemini am Samstag, den 5. Februar. Die Bewohner kehrten nach Hause zurück.
Bild: KEYSTONE / Ti-Press
Das Wasser ist nicht trinkbar. Die Bewohner erhalten Hilfe vom Zivilschutz.
Bild: KEYSTONE / Ti-Press
Ein Super Puma der Armee im Einsatz.
Bild: KEYSTONE / Ti-Press
Bilder des Waldes von letzter Woche.
Bild: KEYSTONE / Ti-Press
Seit dem frühen Sonntagmorgen brennt ein Waldstück oberhalb von Gambarogno TI.
Bild: KEYSTONE
Der Wind hat den Brand auf eine Fläche von sechs Hektaren anwachsen lassen.
Bild: KEYSTONE
Die Armee stellt einen Super-Puma-Helikopter zur Verfügung.
Bild: KEYSTONE
Das Gelände ist schwer zugänglich, was die Brandbekämpfung vom Boden aus massiv erschwert. Zudem ist Wasser in dieser Gegend knapp.
Bild: KEYSTONE
Waldbrand in Gambarogno
Die Feuerwehrleute wurden von italienischen Experten mit Drohnen unterstützt, um die noch brennenden Brände im Untergrund zu identifizieren.
Indemini am Samstag, den 5. Februar. Die Bewohner kehrten nach Hause zurück.
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Das Wasser ist nicht trinkbar. Die Bewohner erhalten Hilfe vom Zivilschutz.
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Ein Super Puma der Armee im Einsatz.
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Bilder des Waldes von letzter Woche.
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Seit dem frühen Sonntagmorgen brennt ein Waldstück oberhalb von Gambarogno TI.
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Der Wind hat den Brand auf eine Fläche von sechs Hektaren anwachsen lassen.
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Die Armee stellt einen Super-Puma-Helikopter zur Verfügung.
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Das Gelände ist schwer zugänglich, was die Brandbekämpfung vom Boden aus massiv erschwert. Zudem ist Wasser in dieser Gegend knapp.
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Jetzt steht fest, wie das Feuer am Monte Gambarogno ausgebrochen ist: Zwei junge Schwyzer haben es ausgelöst. Sie haben auch die Feuerwehr verständigt – dabei aber in Deutschland angerufen.
Red.
09.02.2022, 10:41
Red.
Das Feuer am Monte Gambarogno hat über eine Woche lang ein riesiges Waldgebiet im Tessin verwüstet, weswegen zahlreiche Menschen ihre Häuser verlassen mussten. Inzwischen steht fest, wie es so weit kommen konnte: Zwei junge Schwyzer haben den Brand verursacht, berichtet RSI.
Der 26-Jährige und der 28-Jährige sind demnach am 29. Januar von der Alpe di Neggia aus auf Wanderschaft gegangen. Unterhalb des Grats hatten sie nachts ein Lager aufgeschlagen. Das seit dem 13. Januar herrschende Feuerverbot war ihnen nicht bekannt, gab das Duo zu Protokoll.
Die beiden haben also abends ein wärmendes Feuer gemacht, das sie löschten, bevor sie sich hinlegten. In der Nacht wurden sie jedoch von Flammen geweckt: Sie versuchten, den Brand auszutreten und mit Wasser zu löschen. Vergeblich. Die beiden jungen Männer flohen zu ihrem Auto, verliessen das Gefahrengebiet und versuchten, Hilfe zu holen.
Im Auto suchten sie per Handy nach «Feuerwehr Tessin» – und wählten die Nummer, die die Suchmaschine ihnen ausgespuckt hatte. Das Problem: Sie bemerkten nicht, dass sie Brandbekämpfer in der deutschen Stadt Tessin anriefen. Tessin liegt in der Nähe von Rostock an der Ostsee – von dort wäre natürlich jede Hilfe zu spät gekommen.
Erst als andere Rettungskräfte in der Nähe aufgetaucht waren, liessen die beiden Männer von dem Vorhaben ab. Sie hätten gehofft, davonzukommen, zeigten sich bei der Einvernahme jedoch reuig und kooperationsbereit, so das RSI. Nun müssen sie sich wegen fahrlässiger Brandstiftung verantworten und werden auch einen Teil der Einsatzkosten tragen müssen.
Das schlägt aufs Portemonnaie: Roland David, Leiter der Tessiner Forstabteilung, erklärte «Comano», dass bei fahrlässiger Brandstiftung «der Staat ein komplettes Kostenerstattungsverfahren einleitet», das sich auf bis zu «150'000 Franken pro Tag» belaufen könnte.