Corona-Überblick Härtefallregelung soll bis Ende Jahr gelten, Homeoffice-Pflicht zur Empfehlung werden

Agenturen/dor

18.5.2021

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18.5.2021

Laut Angaben der Johns-Hopkins-Universität liegt die Zahl der bestätigten Infektionen mit dem Coronavirus in der Schweiz bei bislang insgesamt 683’400 Personen. 10’751 Menschen sind in Verbindung mit Covid-19 verstorben. Weltweit stieg die Zahl der Infizierten auf 163’788’738, die Zahl der Toten auf 3’394’191.

Der Nationalrat wird in der Sommersession beraten, ob die Härtefallregelung von Bund und Kantonen bis Ende Jahr verlängert wird. Die zuständige Kommission des Nationalrats hat eine entsprechende Motion beschlossen. Die Homeoffice-Pflicht solle zudem ohne Testpflicht in eine Empfehlung umgewandelt werden.

Das Wichtigste im Überblick

  • Das BAG meldet 1240 neue Fälle und 10 Tote.
  • Schon mehr als 1.2 Millionen sind hierzulande vollständig geimpft.
  • Ferien in den eigenen vier Wänden: In der Schweiz ist die Nachfrage nach Campingbussen spürbar gestiegen.
  • Der Bundesrat rechnet damit, dass Schulen zu «Ausbruchsherden» werden, denn in zwei von drei Schweizern Schulzimmern ist die Luftqualität ungenügend.
  • Der Cobas-Test von Roche soll dabei helfen, asymptomatische Infektionen mit dem Coronavirus zu entdecken. In den USA wurde der Test von der US-Gesundheitsbehörde FDA zugelassen.
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  • 21.03 Uhr

    Pariser Gipfel ruft zu Milliardenhilfen für Afrika auf

    Mit einem Appell für milliardenschwere Hilfen für Afrika ist ein Pariser Gipfel mit mehr als 40 Ländern und Institutionen zu Ende gegangen. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron sprach am Dienstag von einem gesundheitlichen wie wirtschaftlichen «Notstand"» auf dem afrikanischen Kontinent durch die Corona-Pandemie. Die Gipfelteilnehmer riefen laut Abschlusserklärung zu Finanzhilfen und Schuldennachlässen auf, aber auch zu einem «freiwilligen Teilen» von Impfstoff-Patenten.

    «Die meisten Regionen der Welt bringen nun massive Aufbaupläne für die Zeit nach der Pandemie auf den Weg», hiess es in der Gipfel-Erklärung. Die internationale Gemeinschaft könne es sich nicht leisten, «afrikanische Volkswirtschaften im Stich zu lassen».

    Der Internationale Währungsfonds (IWF) beziffert den Finanzbedarf der afrikanischen Staaten bis 2025 auf 285 Milliarden Dollar (rund 235 Milliarden Euro). Der Präsident der Demokratischen Republik Kongo, Felix Tshisekedi, sagte als amtierender Vorsitzender der Afrikanischen Union (AU), die Pandemie habe die afrikanische Wirtschaft ausgelaugt: «Die wenigen Ressourcen, über die wir verfügen, sind in die Bekämpfung der Krankheit geflossen», sagte er.

  • 20.21 Uhr

    Emirate bieten rasche Auffrischung für Sinopharm-Impfstoff

    In den Vereinigten Arabischen Emiraten soll es nach einer vollständigen Impfung mit dem Coronavirus-Vakzin des chinesischen Herstellers Sinopharm eine rasche Auffrischung geben. Sechs Monate nach der zweiten Dosis werde man eine dritte anbieten, sagte eine Sprecherin der Gesundheitsbehörden der Emirate am Dienstag im staatlichen Fernsehen.

    Wegen Bedenken über eine relativ niedrige Zahl an Antikörpern hatten in den Emiraten Berichten zufolge bereits eine Reihe von Personen eine dritte Dosis erhalten. Auch der Leiter der chinesischen Behörde für Krankheitskontrolle, Gao Fu, hatte im April eingeräumt, dass die chinesischen Vakzine nicht sehr effizient seien.

  • 20.14 Uhr

    Lettland lockert weiter vorsichtig Corona-Beschränkungen

    Lettland lockert wegen sinkender Corona-Neuinfektionen weiter vorsichtig die geltenden Beschränkungen. In dem baltischen EU-Land dürfen unter strengen Hygiene- und Abstandsregeln nun auch wieder Geschäfte in Einkaufszentren öffnen, die über einen direkten Zugang von der Strasse oder einen separaten Eingang verfügen. Dies beschloss die Regierung in Riga am Dienstag.

    Weiter können sich künftig bis zu 20 statt bislang 10 Personen für Unterricht oder Gruppenaktivitäten wie Sport im Freien versammeln. In Innenräumen wie etwa Büros dürfen sich bis zu 20 Personen ohne Maske treffen, sofern sie geimpft oder von Corona genesen sind.

    In Lettland mit seinen 1,9 Millionen Einwohnern wurden seit Beginn der Pandemie fast 129 000 Corona-Fälle registriert. Mehr als 2200 Menschen starben an dem Virus.

  • 19.03 Uhr

    Kinder aus EU-Staaten dürfen ohne Corona-Tests nach Bulgarien

    Das Urlaubsland Bulgarien erlaubt ab diesem Mittwoch die Einreise von Kindern im Alter bis fünf Jahren aus EU-Staaten ohne Corona-Test. Die Verordnung von Interims-Gesundheitsminister Stojtscho Kazarow vom Dienstag gilt auch für die Einreise von Kindern unter anderem aus den Schengen-Staaten, Grossbritannien und Nordirland, den USA, Israel sowie mehreren Balkanstaaten.

    Gleichzeitig wurde die Einreise von Personen aus Corona- Hochinzidenzländern unter anderem aus Indien, Bangladesch, Nepal und Myanmar sowie Brasilien und zahlreichen afrikanischen Staaten vorübergehend untersagt. Ausgenommen von dieser Regelung sind Bulgaren sowie Staatsbürger der Hochinzidenzländer mit Aufenthaltsrecht in Bulgarien, für die aber nach der Einreise eine zehntägige Quarantänepflicht gilt.

  • 17.33 Uhr

    Kommission will Härtefallregelung bis Ende Jahr verlängern – Homeoffice-Pflicht soll Empfehlung werden

    Der Nationalrat wird in der Sommersession beraten, ob die Härtefallregelung von Bund und Kantonen bis Ende Jahr verlängert wird. Die zuständige Kommission des Nationalrats hat eine entsprechende Motion beschlossen. Die Homeoffice-Pflicht solle zudem ohne Testpflicht in eine Empfehlung umgewandelt werden.

    Die Kommission für Wirtschaft und Abgaben des Nationalrats (WAK-N) hat sich mit 18 zu 0 Stimmen bei 7 Enthaltungen für die Motion zu den Härtefällen ausgesprochen, wie die Parlamentsdienste mitteilen.

    Die Homeoffice-Pflicht will die Kommission zudem aufheben – ohne dass die Arbeitgeber verpflichtet werden, ihre Angestellten regelmässig zu testen. Die Kommission hat eine entsprechende «Empfehlung» an den Bundesrat mit 14 zu 10 Stimmen bei 8 Enthaltungen verabschiedet.

    So solle verhindert werden, dass kleinere Betriebe, die oft schlechtere Voraussetzungen für die Durchführung regelmässiger Tests hätten, benachteiligt würden, heisst es zur Begründung.

  • 17.04 Uhr

    Österreich führt Corona-Impfzertifikat ein und schafft Astrazeneca-Impfungen ab

    Während in Europa noch über ein Corona-Impfzertifikat verhandelt wird, hat Österreich für Anfang Juni die Einführung eines nationalen Corona-Impfnachweises angekündigt. Der Nachweis über eine Corona-Impfung werde ab dem 4. Juni elektronisch über einen QR-Code erfolgen, sagte Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) nach Angaben der österreichischen Nachrichtenagentur APA am Dienstag in Wien.

    Zuvor hatte Mückstein erklärt, sein Land werde die Impfungen mit dem Astrazeneca-Vakzin auslaufen lassen. Die erste Dosis des Impfstoffs wird laut Mückstein voraussichtlich nur noch bis Anfang Juni in Österreich verabreicht. Danach liefen diese Impfungen aus, sagte der österreichische Gesundheitsminister am Montagabend dem Privatsender Puls 24. Er begründete die Entscheidung mit Lieferverzögerungen sowie mit Vorbehalten in der Bevölkerung.

  • 16.30 Uhr

    Aargauer Handelsgericht: Helvetia muss für Lockdown-Schäden zahlen

    Das Aargauer Handelsgericht hat am gestrigen Montag im Rechtsstreit zwischen der Helvetia und einem Gastrobetrieb zu Ungunsten des Versicherers entschieden. Die Helvetia muss für den Schaden, der dem Restaurant während des ersten Corona-Lockdowns entstanden ist, teilweise gerade stehen.

    Dies befand das Gericht in dem am Dienstag publizierten Urteil. Die Kernfrage dazu dürfte aber noch vor Bundesgericht behandelt werden.

    Im Rechtsstreit geht es um die Frage, inwiefern ein Versicherer für Pandemieschäden bei Firmen aufkommen muss, die Epidemieversicherungen abgeschlossen haben. Das waren vor allem Gastrobetriebe und Firmen aus der Nahrungsmittelindustrie.

    In der Versicherungsbranche war man bei Ausbruch der Pandemie der Meinung, dass Coronaschäden grundsätzlich nicht gedeckt seien. Schliesslich enthielten die Verträge für Pandemien auch Ausschlussklauseln.

    Eine Klägerin hatte vor Gericht gestützt auf den Versicherungsvertrag 40'000 Franken von der Helvetia gefordert – für den im Lockdown entstandenen Ertragsfall und Mehrkosten, die durch die Schliessung entstanden sind. Dabei handle es sich nur um einen Teil des entstandenen Schadens, den die Versicherungsnehmerin mit einer sogenannten Teilklage beim Handelsgericht eingeklagt habe, schreibt das Gericht. Weitere Ansprüche könne sie später noch geltend machen.

    Noch ist das Urteil des Handelsgerichts nicht rechtskräftig. Es kann innert dreissig Tagen beim Bundesgericht angefochten werden.

    Restaurants, Kinos, Bars oder Läden mussten auf Anordnung des Bundesrats von Mitte März bis zum 11. Mai 2020 schliessen. (Symbolbild)
    Restaurants, Kinos, Bars oder Läden mussten auf Anordnung des Bundesrats von Mitte März bis zum 11. Mai 2020 schliessen. (Symbolbild)
    KEYSTONE
  • 16 Uhr

    Corona trifft Musterkind Taiwan hart wie noch nie

  • 15.35 Uhr

    Impfstoffe wirken wohl auch gegen indische Mutante

  • 15.15 Uhr

    Zürich: Subventionierte Kita-Plätze weniger gefragt

    Die Nachfrage nach subventionierten Kita-Plätzen hat in der Stadt Zürich nachgelassen. Grund dafür dürfte die angespannte wirtschaftliche Lage wegen der Corona-Pandemie sein. Ab Mitte 2020 ging die Nachfrage nach subventionierten Kita-Plätzen spürbar zurück. Obwohl die Familien Anspruch auf einen subventionierten Betreuungsplatz gehabt hätten, seien weniger Kinder in einer Kita betreut oder neu angemeldet worden.

    Kinder in einer Zürcher Kita.
    Kinder in einer Zürcher Kita.
    Symbolbild: KEYSTONE

    Gemäss einer Mitteilung der Stadt Zürich vom Dienstag wurden im vergangenen Jahr deshalb 80 Plätze weniger subventioniert als 2019. Es sei davon auszugehen, dass vor allem Eltern mit tiefen Einkommen in der angespannten wirtschaftlichen Lage auf einen externen Betreuungsplatz verzichten würden. Die städtischen Ausgaben für die familienergänzende Kinderbetreuung sanken deshalb um eine knappe Million auf 91,4 Millionen Franken.

    Während die Nachfrage wegen der Pandemie leicht nachliess, konnte die Stadt die Zahl der Plätze in den Kitas weiter erhöhen: Ende 2020 standen insgesamt 11'579 Betreuungsplätze in privaten und städtischen Kitas zur Verfügung. Die Versorgungsquote stieg entsprechend von 82,5 auf 86,3 Prozent, was einem neuen Höchststand entspricht. Die Versorgungsquote gibt an, wie viele Plätze pro 100 Kinder verfügbar sind.

  • 14.20 Uhr

    Obwalden impft alle ab 16 Jahre

    In Obwalden sind neu alle Personen ab 16 Jahre zur Coronaimfpung zugelassen. Das Gesundheitsamt begründet die Senkung der Altersgrenze damit, dass die Erstimpfungen bei den Personen, die älter als 50 sind, weit fortgeschritten sei und grössere Mengen Impfdosen geliefert würden.

    Bislang wurde im Kanton Obwalden 16'200 Mal eine Coronaimpfung verabreicht. 9400 Personen erhielten die erste Impfdosis, 6800 bereits die zweite. Geimpft wird in Hausarztpraxen und im kantonalen Impfzentrum in der Truppenunterkunft Freiteil in Sarnen. 16- bis 18-Jährige können sich aber nur im Impfzentrum impfen lassen, wie das Gesundheitsamt mitteilte.

    Anmeldungen sind im Kanton Obwalden neu auch online möglich, sowie wie bisher via Telefonnummer 0840 005 800 oder per E-Mail an (impfen@misanto.ch)

  • 13.50 Uhr

    Fast vier Millionen Impfdosen

    Insgesamt wurden bis vorgestern Abend 3'908'500 Coronavirus-Impfdosen an die Kantone und Liechtenstein ausgeliefert. Davon wurden 3'689'909 Dosen verabreicht. 1'242'631 Personen sind bereits vollständig geimpft.

    In den vergangenen 24 Stunden wurden dem BAG 22'036 neue Corona-Tests gemeldet. Seit Beginn der Pandemie wurden in der Schweiz und in Liechtenstein 7'360'542 Tests auf Sars-CoV-2 durchgeführt, den Erreger der Atemwegserkrankung Covid-19, wie das BAG weiter mitteilte. Insgesamt gab es 683'400 laborbestätigte Fälle von Ansteckungen mit dem Coronavirus.

    Auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner wurden in den vergangenen zwei Wochen 197,47 laborbestätigte Coronavirus-Infektionen gemeldet. Die Reproduktionszahl R, die angibt, wie viele Personen eine infizierte Person im Durchschnitt ansteckt, lag vor rund zehn Tagen bei 0,84.

  • 13.40 Uhr

    1240 Neuinfektionen in der Schweiz

    In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Dienstag innerhalb von 24 Stunden 1240 neue Coronavirus-Ansteckungen gemeldet worden. Gleichzeitig registrierte das BAG zehn neue Todesfälle und 71 Spitaleinweisungen.

    Am Dienstag vor einer Woche hatte das BAG innerhalb von 24 Stunden noch 1375 neue Coronavirus-Ansteckungen gemeldet. Gleichzeitig hatte die Behörde damals vier neue Todesfälle und 73 Spitaleinweisungen im Zusammenhang mit dem Coronavirus registriert.

    Die Auslastung der Intensivstationen in den Spitälern beträgt zur Zeit 67,9 Prozent. Rund 20,6 Prozent der verfügbaren Betten werden von Covid-19-Patienten besetzt. Am Dienstag vor einer Woche hatte das BAG noch eine Auslastung der Intensivstationen in den Spitälern von 71 Prozent gemeldet. Rund 22,7 Prozent der verfügbaren Betten waren damals von Covid-19-Patienten besetzt gewesen.

    Man trifft sich am 12. Mai beim Impfen in Neuchatel. 
    Man trifft sich am 12. Mai beim Impfen in Neuchatel. 
    KEYSTONE

    Von den mutierten Varianten des Coronavirus sind in der Schweiz bisher 42'824 Fälle entdeckt worden. 17'579 betrafen die britische Variante (B.1.1.7), 247 die südafrikanische (B.1.351) sowie 17 die brasilianische (P.1). 24981 Fälle konnten keiner Variante eindeutig zugewiesen werden.

    28'275 Personen mussten bisher wegen einer Covid-19-Erkrankung im Spital behandelt werden. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung belief sich auf 10'197.

    Aufgrund der Kontakt-Rückverfolgung befanden sich laut Angaben des BAG 6242 Menschen in Isolation und 10'164 Menschen in Quarantäne. Zusätzlich befanden sich 2027 Personen in Quarantäne, die aus einem Risikoland heimgekehrt waren.

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  • 13.09 Uhr

    Frankreichs Museen öffnen wieder

    Jeff Koons in Marseille, Picasso im Rodin-Museum und Rodin im Picasso-Museum: Nach mehrmonatiger coronabedingter Schliessung öffnen Frankreichs Museen mit neuen bedeutenden Ausstellungen wieder ihre Türen.

    So präsentiert das Mucem (Museum der Zivilisationen Europas und des Mittelmeers) ab Mittwoch (19. Mai) einige der bedeutendsten Werke von Jeff Koons, der seit der Versteigerung der stählernen Hasenskulptur «Rabbit» im Mai 2019 für gut 88 Millionen Franken der teuerste lebende Künstler ist.

    Gezeigt werden unter anderem seine Stahlplastik «Balloon Dog», die einem Hund aus Luftballons gleicht, und sein berühmtes «Hanging Heart», ein Stahlherz mit Schleife. Ihnen hat das Museum am Alten Hafen von Marseille rund 300 Werke aus seiner reichen Sammlung von Alltagsgegenständen aus verschiedenen Epochen gegenübergestellt. Denn Koons Arbeiten aus Stahl und Aluminium sind von der Waren- und Konsumwelt inspiriert, wie die bis zum 18. Oktober dauernde Ausstellung illustriert.

    In Paris gehört «Picasso-Rodin» zu den grossen Werkschauen, die ab 19. Mai zu sehen sind. Dabei handelt es sich um eine Doppelausstellung und das erste gemeinsame Projekt der beiden Museen. So sind im Picasso-Museum Skulpturen und Papierarbeiten von Rodin (1840-1917) zu sehen, im Rodin-Museum Gemälde und Plastiken von Picasso (1881-1973).

    Es geht wieder los: Statuen von Auguste Rodin im Grand Palais in Paris.
    Es geht wieder los: Statuen von Auguste Rodin im Grand Palais in Paris.
    Archivbild: KEYSTONE

    Ziel der bis zum 2. Januar 2022 dauernden Doppelschau ist es, nicht nur den Einfluss Rodins auf Picasso zu zeigen, der die Formensprache des Bildhauers anlässlich der Pariser Weltausstellung 1900 entdeckte. Damals richtete Rodin im Pavillon de l'Alma eine grosse Einzelausstellung aus. Die Doppelschau veranschaulicht auch die einzigartige ästhetische Innovationskraft der beiden Künstler.

  • 12.50 Uhr

    Kostenlose Tests für Feriengäste in Österreich

    Österreich bietet ab nächster Woche kostenlose Corona-Tests auch für ausländische Gäste an, um so den Tourismus anzukurbeln. Diese Möglichkeit werde in öffentlichen Test-Strassen, Apotheken oder auch direkt im Hotel oder im Gasthaus bestehen, sagte Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) in Wien.

    Jeder Wirt, jedes Hotel, jeder Betrieb könne Selbsttests für Gäste anbieten. Das solle auch spontane Restaurantbesuche ermöglichen. Der Vor-Ort-Test gelte in diesem Fall aber auch nur für die Dauer des Aufenthalts im Lokal. «Es liegt in der Entscheidung des Lokalbetreibers, ob er diese Tests anbietet», sagte Köstinger.

    Das System der Eintrittstests und weiterer Sicherheitsauflagen habe sich sehr bewährt. In der Modellregion Vorarlberg, in der bereits seit März die Gastronomie mit Zutrittstests geöffnet ist, habe es laut wissenschaftlichen Studien keinen einzigen Infektionsfall gegeben, so die Ministerin. Mitarbeiter in der Gastronomie und Hotellerie erhielten wie bereits im vergangenen Jahr Zugang zu kostenlosen PCR-Tests, um die Sicherheit der Gäste zu gewährleisten.

    Touristenattraktion: das Hundertwasserhaus in Wien.
    Touristenattraktion: das Hundertwasserhaus in Wien.
    KEYSTONE

    In Österreich öffnen am Mittwoch nach sieben Monaten Lockdown die Gastronomie, die Hotellerie, die Kultur und viele Sportstätten. Zugleich entfällt für viele Länder – darunter auch Deutschland – die Quarantänepflicht bei Einreise. Allerdings müssen die Einreisenden getestet, geimpft oder von Covid-19 genesen sein.

    Für Regionen mit Virusvarianten und für Hochinzidenzgebiete gelten strengere Regeln. Falls ein Test nicht vorgelegt werden kann, muss er innerhalb von 24 Stunden in Österreich gemacht werden. Vor jeder Einreise ist weiter eine elektronische Registrierung nötig.

    Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) geht davon aus, dass mit der nun umfassenden Öffnung die wirtschaftliche Leistung in Österreich bereits in wenigen Monaten wieder auf dem Vorkrisen-Niveau liegen wird. Auch auf dem Arbeitsmarkt werde sich die Lage entspannen, gab sich Arbeitsminister Martin Kocher zuversichtlich. Die Sieben-Tage-Inzidenz in Österreich liegt aktuell bei 65 – und damit deutlich niedriger als in der Schweiz.

  • 10.40 Uhr

    Wie Dänemark die Lockerung gestaltet

    In Dänemark fallen weitere Corona-Einschränkungen weg: Ab Freitag werden innerhalb des Landes so gut wie alle bislang noch geschlossenen Einrichtungen wieder geöffnet – ausser Nachtclubs und Diskotheken. Voraussetzung für die Öffnungen sind Abstandsregeln und vielerorts auch das Vorzeigen des Corona-Passes, mit dem man in Dänemark negative Corona-Tests, Impfungen und überstandene Infektionen nachweisen kann.

    Restaurants, Bars, Fitnessstudios und viele andere Einrichtungen sind bereits in vorherigen Lockerungsphasen geöffnet worden. Der Grossteil der dänischen Schüler ist schon seit längerem zurück im Präsenzunterricht. Nun können auch Studierende komplett in die Universitäten zurückkehren, das Gleiche gilt für Abend- und Musikschulen. Auch die seit Monaten geschlossenen Saunas, Badelandschaften und Innenbereiche von Zoos und Vergnügungsparks dürfen wieder öffnen, weitere Sport-, Freizeit-, und Vereinsaktivitäten sind wieder möglich.

    Dänen am 6. Mai in Kopenhagen beim Krafttraining.
    Dänen am 6. Mai in Kopenhagen beim Krafttraining.
    KEYSTONE

    Die Arbeit im Homeoffice wird zudem in drei Phasen zurückgefahren, so dass alle Däninnen und Dänen bis zum 1. August zurück an ihrem Arbeitsplatz sein können. Das Versammlungsverbot wird für Veranstaltungen in Innenbereichen von maximal 25 auf 50 und unter freiem Himmel von 75 auf 100 Teilnehmer angehoben.

    Darüber hinaus einigten sich Regierung und Parteien darauf, die Vorschriften für das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes und des Vorzeigen des Corona-Passes nach und nach auslaufen zu lassen – dazu soll im Juni ein Plan vorgelegt werden. Dänemarks Corona-Zahlen sind zuletzt im Zuge der Lockerungen gestiegen, befinden sich aber weiterhin auf einem verhältnismässig niedrigen und relativ stabilen Niveau. 

  • 9.50 Uhr

    Indonesien startet privates Impfprogramm

    Indonesien kämpft ab sofort auch mit einem privaten Impfprogramm gegen das Coronavirus. Mehr als 22'000 Firmen in dem südostasiatischen Inselstaat beteiligen sich an der Kampagne und werden selbst Vakzine erwerben, um ihre Mitarbeiter zu impfen. Bis zu zehn Millionen Angestellte sollen so vor dem Virus geschützt werden. Sie erhalten zunächst Dosen des chinesischen Herstellers Sinopharm, später sollen die Impfstoffe CanSino und Sputnik V hinzukommen.

    «Ich freue mich, dass die private Impfaktion nun begonnen hat. Ich hoffe, dass alle vor Covid-19 geschützt sein werden und die Anlagen in diesen Industrie- und Geschäftszonen produktiver arbeiten können», sagte der indonesische Präsident Joko Widodo heute zum Start der Kampagne in einem Werk in Cikarang in West-Java.

    Koordiniert wird das Programm von der indonesischen Handelskammer. Voraussetzung des Gesundheitsministeriums war, dass die teilnehmenden Unternehmen andere Impfstoffe verwenden als die Regierung, die unter anderem die Vakzine von Sinovac und Astrazeneca benutzt. Indonesien ist mit rund 270 Millionen Einwohnern das bevölkerungsreichste Land in Südostasien.

    Es ist zudem der am schwersten von der Pandemie betroffene Staat in der Region: Bislang wurden rund 1,7 Millionen Fälle bestätigt, mehr als 48'000 Menschen sind in Verbindung mit Covid-19 gestorben. Die Regierung hofft, durch die Impfung von rund 181 Millionen Menschen eine Herdenimmunität zu erreichen.

  • 9.20 Uhr

    Roche erhält weitere US-Zulassung für Covid-Test

    Der Cobas-Test von Roche soll dabei helfen, asymptomatische Infektionen mit dem Coronavirus zu entdecken. In den USA wurde der SARS-CoV-2-Test des Basler Pharmaunternehmens von der US-Gesundheitsbehörde FDA per Notfallzulassung auch für Tests bei Personen oder Probandengruppen zugelassen, die keine Corona-Symptome aufweisen oder bei denen keine Verdachtsgründe für eine Infektion vorliegen, wie Roche heute mitteilt.

    Die asymptomatische Ausbreitung von SARS-CoV-2-Infektionen sei ein wesentlicher Faktor für die anhaltende Covid-19-Übertragung. Nun könne der hochempfindliche Cobas SARS-CoV-2 Test für die Untersuchung von Einzel- oder Sammelproben von Personen ohne Symptome oder andere Gründe für einen Covid-19-Verdacht verwendet werden, heisst es weiter.

    Zudem habe auch das amerikanische Zentrum für Seuchenbekämpfung und -prävention (Center for Disease Control and Prevention, CDC) seine Richtlinien angepasst und empfiehlt die Testung von Personen ohne Symptome. Eine CDC-Studie habe gezeigt, dass die Übertragung von Covid-19 durch Personen, die keine Symptome zeigen, schätzungsweise für mehr als die Hälfte aller infizierten Fälle verantwortlich seien.

    Dies stellt eine erhebliche Herausforderung für die öffentliche Gesundheit dar, da symptombasierte Tests allein nicht ausreichen, um die Ausbreitung von Covid-19 wirksam zu kontrollieren.

  • 9 Uhr

    25 Millionen Fälle in Indien seit Pandemiebeginn

    Seit Pandemiebeginn haben sich in Indien mehr als 25 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt. In den vergangenen 24 Stunden wurden mehr als 263'000 neue Infektionen erfasst, wie Zahlen des indischen Gesundheitsministeriums zeigten.

    Die Zahl der nachgewiesenen Neuinfektionen sank zuletzt tendenziell. Allerdings verlagert sich die Pandemie zunehmend in die ländlichen Regionen Indiens - und dort gibt es deutlich weniger Testmöglichkeiten und eine schlechtere Gesundheitsversorgung. Die Dunkelziffer der Corona-Fälle dürfte entsprechend hoch sein. In den vergangenen 24 Stunden starben nach offiziellen Angaben 4329 Menschen mit oder an Corona  ein Höchststand für Indien seit Pandemiebeginn.

    Angehörige in Schutzkleidung warten am 17. Mai vor einem Krematorium in Neu-Delhi.
    Angehörige in Schutzkleidung warten am 17. Mai vor einem Krematorium in Neu-Delhi.
    KEYSTONE

    Ärztinnen und Ärzte im Land warnen vor der Zunahme einer seltenen Pilzkrankheit mit hoher Todesrate. Der staatliche Indian Council of Medical Research hielt kürzlich Krankenhäuser dazu an, bei Patienten mit einer Corona-Infektion, mit Diabetes oder einer Immunschwäche auf frühe Symptome dieser Krankheit zu achten.

    Sie befürchten, dass die Krankheit von Steroiden ausgelöst oder verschlimmert werden könnte, die bei der Behandlung von Corona-Patienten eingesetzt werden. An Mukormykose kann erkranken, wer bestimmte Schimmelpilzsporen einatmet oder sie über eine Hautverletzung aufnimmt, heisst es in einem Artikel der «Ärztezeitung».

  • 8.40 Uhr

    Riesige Nachfrage nach Campingbussen

    Einsteigen, Musik andrehen und ab in die Wildnis: Immer mehr Schweizer erfüllen sich den Traum von Freiheit in Form eines Campingbusses. Die Anfragen nach solchen Fahrzeugen ist seit 2018 steil nach oben gegangen. Das Angebot kann die hohe Nachfrage nicht decken. Um fast 40 Prozent haben die Suchanfragen nach VW-Bussen und anderen kleinen Campern seit 2018 auf der Plattform Autoscout24 zugenommen, wie die Vermittlungsplattform heute mitteilte.

    Allein im ersten Quartal 2021 seien 4,6 Millionen Suchanfragen für kompakte Campingfahrzeuge verzeichnet worden. Die Corona-Pandemie habe das Bedürfnis nach Ferien in der Heimat und damit auch nach dem eigenen Campingfahrzeug noch verstärkt, heisst es. Aber nicht nur die Suchanfragen sind laut dem Communiqué auf eine neue Höchstmarke gestiegen, sondern auch das Angebot.

    Während 2015 erst 465 solche kompakte Campingbusse in der Grösse eines VW-Busses oder Ford Transits auf Autoscout ausgeschrieben waren, kletterte ihre Zahl 2020 auf über 4000. Damit hat sich das Angebot in den letzten fünf Jahren verzehnfacht.

    Wer es sich leisten kann, fährt mit seine Camper auf den TCS Campingplatz in St.Moritz.
    Wer es sich leisten kann, fährt mit seine Camper auf den TCS Campingplatz in St.Moritz.
    KEYSTONE

    Doch der Verkaufsleiter Schweiz bei Autoscout24 hat eine Verlangsamung beim Anstieg der Angebote festgestellt: «Gab es zwischen 2015 und 2019 beim Angebot jedes Jahr ein sattes Plus um rund 900 Einheiten, ging es im vergangenen Jahr nur noch um knapp 200 Einheiten aufwärts», wird Maurice Acker zitiert. Und das trotz stark zunehmendem Interesse an solchen Klein-Campern und obwohl das Bundesamt für Statistik mit 6'691 Neuzulassungen von Wohnmobilen ebenfalls einen Rekord verzeichnete.

    Dass das Angebot allerdings auf der Plattform begrenzt ist, hat gemäss dem Communiqué einen einfachen Grund: Oft seien Wohnmobile Spezialanfertigungen auf Bestellung mit teils längeren Lieferfristen. Solche Fahrzeuge würden weniger direkt aus den Schauräumen verkauft, weshalb sie auch deutlich seltener als Neuwagen auf Autoscout24 inseriert würden.

    Ferien in der Schweiz sind teuer – also nehmen wir das Hotel einfach mit

    Ferien in der Schweiz sind teuer – also nehmen wir das Hotel einfach mit

    Ferien in der Schweiz machen aktuell Sinn. Die Schönheiten vor der Haustür haben wir dank Corona wiederentdeckt – Basel statt Bilbao, Engadin statt Elba. Nur: Man muss sich hiesigen Hotels auch leisten können. Die Alternative? – Das Autodachzelte.

    26.07.2020

  • 8.20 Uhr

    Kultur-Dachverband für Covid-19-Gesetz

    Der Dachverband +Cultura spricht sich für ein Ja zum Covid-19-Gesetz beim Urnengang vom 13. Juni aus. Dieses biete eine Chance für die Kulturlandschaft, sichere die Zukunft der Kulturschaffenden und sichere Arbeitsplätze. Gerade die am härtesten betroffenen Kulturbranchen erhielten Unterstützung.

    Ein Ja fördere die kulturelle Vielfalt von morgen, teilte der Dachverband für die Interessenverbände der Kulturinstitutionen am Dienstag mit. +Cultura vereinigt Berufstheater, Orchester, Konzertveranstalter, Museen, Bibliotheken, Buchhandlungen, Verlage, Literaturtage, Archive sowie Kunsthochschulen spartenübergreifend auf nationaler Ebene.

  • 6.30 Uhr

    Dicke Luft in Schulen – Risiko für ungeimpfte Schüler

    Am häufigsten stecken sich Personen über Aerosole mit dem Coronavirus an. Das könnte Folgen für die voraussichtlich noch länger nicht gegen Corona geimpften Schüler*innen haben, denn in zwei von drei Schweizern Schulzimmern ist die Luftqualität ungenügend.

    Zu diesem Schluss kam eine vor zwei Jahren vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) veröffentlichte Studie. Der Bundesrat rechne denn auch damit, dass Schulen zu «Ausbruchsherden» werden, wie er in einem Konzeptpapier schreibe, berichtet der «Tages-Anzeiger». Die Risiken würden in Kauf genommen, da Corona-Infektionen bei jungen Menschen der Regel milder verlaufen, hiess es weiter.

    Fachleute und Lehrkräfte warnen nun aber vor den Risiken für Kinder und Teenager. Der grünliberale Nationalrat Martin Bäumle aus Zürich fordert dem Bericht zufolge die Regierung auf, die Covid-Übertragung durch Aerosole ernster zu nehmen. Er weise den Bundesrat in zwei neuen Vorstössen darauf hin, dass auch infizierte Kinder – möglicherweise bis zu zehn Prozent – unter den Langzeitfolgen einer Infektion («Long Covid») leiden könnten. Auch das gefährliche postvirale Entzündungssyndrom PIMS könne bei Kindern auftreten.

    Kinder mit Atemschutzmasken im Unterricht im Schulhaus Fluntern in Zürich. (25. Januar 2021)
    Kinder mit Atemschutzmasken im Unterricht im Schulhaus Fluntern in Zürich. (25. Januar 2021)
    Bild: Keystone/Ennio Leanza

    Als einfaches, probates Mittel gilt laut dem Bericht die Messung der Luftqualität in einem Zimmer. Zwar sei es nicht möglich, Coronaviren direkt in der Luft nachzuweisen, messbar sei aber die CO2-Konzentration. Sie gelte als verlässlicher Indikator für die Aerosoldichte: Würden bestimmte Werte überschritten, sei das Öffnen der Fenster angezeigt. «Man hat sich um die Luftqualität in den Schulzimmern lange zu wenig gekümmert», sagt Anna-Katharina Zenger vom Berufsverband Bildung Bern der Zeitung. Ihr Verband vermiete Messgeräte an Schulen und erhalte positive Rückmeldungen, besser wäre aber der Einbau effizienter Lüftungssysteme in den Schulhäusern.

  • 6.15 Uhr

    Gipfeltreffen in Paris:  Unterstützung für Afrika

    In Paris beginnt heute um 13.30 Uhr ein Gipfeltreffen zur Unterstützung afrikanischer Länder. Es geht um ein grosses Unterstützungspaket, damit afrikanische Länder die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie überwinden können. Dazu eingeladen hat der französische Staatschef Emmanuel Macron. Erwartet werden rund 30 Staats- und Regierungschefs sowie Führungspersönlichkeiten internationaler Organisationen. Etwa die Hälfte kommt nach Paris. Die andere Hälfte nimmt per Videokonferenz teil. Unter den zugeschalteten Teilnehmern ist nach französischen Angaben auch die deutsche Kanzlerin Angela Merkel. 

  • 6.09 Uhr

    USA verabreichen mehr als 274 Millionen Impfeinheiten

    Die USA haben nach Angaben der Seuchenschutzbehörde CDC bereits mehr als 274 Millionen Impfungen vorgenommen. Über 157,8 Millionen Amerikanerinnen und Amerikaner seien mindestens einmal geimpft worden, knapp 124 Millionen Menschen seien vollständig geimpft.

    Die CDC-Zählung umfasst den Zweidosenimpfstoff von Moderna und Biontech/Pfizer sowie den Einmalimpfstoff von Johnson & Johnson.

  • 4 Uhr

    Nach Corona-Zwangspause beginnt heute ECC

    Nach einer Zwangspause im vergangenen Jahr wegen der Pandemie beginnt heute um 21.00 Uhr mit dem ersten Halbfinale der 65. Eurovision Song Contest. In der Ahoy-Arena im niederländischen Rotterdam treten 16 Länder für zehn Plätze im Finale am Samstag gegeneinander an. Darunter ist mit der Sängerin Destiny aus Malta auch eine der Favoritinnen der Wettbüros. Das Votum der Zuschauer und die Punkte der Jury entscheiden je zur Hälfte über die zehn Finalplätze. Der zweite Halbfinale findet am Donnerstag statt. Dann ist auch die Schweiz mit Gjon's Tears dabei.

  • 3.13 Uhr

    Nach Corona-Pause: Treppenlauf im Empire State Building kommt zurück

    Der Treppenlauf im New Yorker Empire State Building, der 2020 noch wegen der Pandemie abgesagt werden musste, soll in diesem Jahr wieder stattfinden. Die Veranstaltung sei für den 26. Oktober geplant, teilten die Organisatoren am Montag in New York mit. Allerdings dürften diesmal wegen der anhaltenden Auswirkungen der Pandemie nur 125 Teilnehmer dabei sein, die ausgelost werden sollen. Zudem müssten die Corona-Impfung nachgewiesen und Hygiene- und Abstandsregeln eingehalten werden.

    Am häufigsten stecken sich Personen über Aerosole mit dem Coronavirus an. Das könnte Folgen für die voraussichtlich noch länger nicht gegen Corona geimpften Schüler*innen haben, denn in zwei von drei Schweizern Schulzimmern ist die Luftqualität ungenügend. Zu diesem Schluss kam eine vor zwei Jahren vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) veröffentlichte Studie. Der Bundesrat rechne denn auch damit, dass Schulen zu «Ausbruchsherden» werden, wie er in einem Konzeptpapier schreibe, berichtet der «Tages-Anzeiger». Die Risiken würden in Kauf genommen, da Corona-Infektionen bei jungen Menschen der Regel milder verlaufen, hiess es weiter.Eigentlich war die 43. Auflage des Treppenlaufs, bei dem üblicherweise Hunderte Menschen dabei sind, für den 12. Mai 2020 geplant gewesen. Im Jahr zuvor hatte der Pole Piotr Lobodzinski die 1576 Stufen des berühmten Hochhauses in Manhattan in 10 Minuten und 5 Sekunden erklommen und das Rennen damit gewonnen. Bei den Frauen war Suzy Walsham aus Singapur in den vergangenen Jahren nur schwer zu schlagen gewesen.

    Fachleute und Lehrkräfte warnen nun aber vor den Risiken für Kinder und Teenager. Der grünliberale Nationalrat Martin Bäumle aus Zürich fordert dem Bericht zufolge die Regierung auf, die Covid-Übertragung durch Aerosole ernster zu nehmen. Er weise den Bundesrat in zwei neuen Vorstössen darauf hin, dass auch infizierte Kinder – möglicherweise bis zu zehn Prozent – unter den Langzeitfolgen einer Infektion («Long Covid») leiden könnten. Auch das gefährliche postvirale Entzündungssyndrom PIMS könne bei Kindern auftreten.

    Als einfaches, probates Mittel gilt laut dem Bericht die Messung der Luftqualität in einem Zimmer. Zwar sei es nicht möglich, Coronaviren direkt in der Luft nachzuweisen, messbar sei aber die CO2-Konzentration. Sie gelte als verlässlicher Indikator für die Aerosoldichte: Würden bestimmte Werte überschritten, sei das Öffnen der Fenster angezeigt.

    «Man hat sich um die Luftqualität in den Schulzimmern lange zu wenig gekümmert», sagt Anna-Katharina Zenger vom Berufsverband Bildung Bern der Zeitung. Ihr Verband vermiete Messgeräte an Schulen und erhalte positive Rückmeldungen, besser wäre aber der Einbau effizienter Lüftungssysteme in den Schulhäuser

    Anders als bei solchen Hochhaus-Läufen in China oder dem Nahen Osten winkt in New York kein Preisgeld. Den Rekord von 9 Minuten und 33 Sekunden über die 86 Stockwerke hatte 2003 der Australier Paul Crake aufgestellt. Den Siegrekord der Männer hält der Deutsche Thomas Dold, der zwischen 2006 und 2012 siebenmal als Schnellster oben war.

  • 2.30 Uhr

    Japanische Wirtschaft schrumpft im ersten Quartal 2021

    Die japanische Wirtschaft ist im ersten Quartal geschrumpft. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) fiel von Januar bis März um 1,3 Prozent zum Vorquartal, wie die Regierung heute in Tokio mitteilte. Die nach den USA und China drittgrösste Volkswirtschaft der Welt verzeichnete damit nach zwei Quartalen Wachstum einen Rückgang. Von Reuters befragte Ökonomen hatten mit einem Minus von 1,2 Prozent gerechnet, nachdem die japanische Wirtschaft im Schlussquartal 2020 noch um 2,8 Prozent gewachsen war.

    Der private Konsum, der mehr als die Hälfte des BIP ausmacht, fiel im Quartalsvergleich um 1,4 Prozent gegenüber einem von Ökonomen erwarteten Rückgang von 2 Prozent, wie die Daten zeigten. Eine vierte Virus-Welle versetzte den Konsumausgaben einen Rückschlag. Angesichts anhaltend hoher Corona-Infektionszahlen aufgrund der Virus-Mutanten hatte die japanische Regierung zuletzt den Notstand in Tokio und drei weiteren Regionen bis zum 31. Mai verlängert.

    Für das Gesamtjahr stehen die Chancen auf ein kräftiges Wachstum aber nicht schlecht. Denn die Exportnation Japan dürfte von der globalen Erholung von der Pandemie profitieren. Der Internationale Währungsfonds (IWF) traut Japan 2021 ein Wachstum von 3,3 Prozent zu.