Corona-Überblick Jetzt mehr Geimpfte als Infizierte in Europa

Agenturen/dor

5.5.2021

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5.5.2021

In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Mittwoch innerhalb von 24 Stunden 1795 neue Coronavirus-Ansteckungen gemeldet worden. Gleichzeitig registrierte das BAG 13 neue Todesfälle und 113 Spitaleinweisungen.

Vor einer Woche waren 2120 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden gemeldet worden. Gleichzeitig wies das BAG damals 19 neue Todesfälle und 104 Spitaleinweisungen aus.

Die Positivitätsrate für die vergangenen zwei Wochen lag bei 7,6 Prozent. Im gleichen Zeitraum wurden pro 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner 282,51 laborbestätigte Coronavirus-Infektionen gemeldet.

Uri öffnet als nächster Kanton die Impfung für alle ab 16 Jahren, wie es in einer Medienmitteilung heisst. Wer sich online registriert hat, erhält per SMS Vorschläge für Impftermine, die man annehmen oder ablehnen kann. Bei einer Ablehnung erhalte man später neue Termine.

Lockerungen vom April hatten keine negativen Folgen

Zwei Wochen nach dem jüngsten Öffnungsschritt sehen die Experten von Bund und Kantonen Grund für verhaltenen Optimismus. Man müsse sich aber weiter bemühen, die Spitäler zu entlasten, sagten sie in einer Medienkonferenz.

Dafür brauche es maximale Geschwindigkeit bei der Impfkampagne und möglichst hohe Impfraten. Dabei sollten auch die Kinder nicht vergessen werden, wie Patrick Mathys vom BAG klarstellt: «Herdenimmunität wird es ohne Kinder nicht geben.» Voraussetzung für eine Impfung der Kinder ist eine entsprechende Zulassung für diese Altersgruppen durch die Swissmedic.


Die Ereignisse des Tages im Überblick:

Das Wichtigste im Überblick

  • In vielen Ländern Europas nimmt das Impftempo immer mehr Fahrt auf. Doch die Infektionsraten bleiben extrem hoch.
  • Die Fachexperten von Bund und Kantonen sehen in der aktuellen Entwicklung der Pandemie Grund für verhaltenen Optimismus.
  • Der Kanton Zürich hat 50'000 neue Impftermine freigegeben. Neu kann man sich auch in der Apotheke impfen lassen.
  • In Indien wurden 3780 Covid-Todesfälle innert 24 Stunden gezählt. Noch nie starben im Land so viele Menschen an einem Tag im Zusammenhang mit dem Coronavirus.
  • Pfizer wird voraussichtlich im September eine bedingte Zulassung für den Biontech/Pfizer-Corona-Impfstoff für Kinder im Alter von zwei bis elf Jahren bei der US-Arzneimittelbehörde beantragen.
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  • 21.50 Uhr

    Wir beenden den Live-Ticker am Mittwoch

  • 21.27 Uhr

    USA für Aussetzung von Patentschutz für Corona-Impfstoffe

    Für den Kampf zur weltweiten Eindämmung der Pandemie unterstützt die US-Regierung die Aussetzung von Patenten für die Corona-Impfstoffe. Die USA stünden hinter dem Schutz geistigen Eigentums, die Pandemie sei aber eine globale Krise, die ausserordentliche Schritte erfordere, erklärte die US-Handelsbeauftragte Katherine Tai am Mittwoch. Die USA würden sich im Rahmen der Welthandelsorganisation (WTO) für die Erstellung eines entsprechenden Abkommens einsetzen. Wegen des Konsensprinzips und der Komplexität der Materie könnte dies zeitaufwendig werden, hiess es.

    Das Ziel der US-Regierung sei es, «so viele sichere und wirksame Impfungen so schnell wie möglich zu so vielen Menschen wie möglich zu bringen», erklärte Tai. Mehr als 100 WTO-Mitgliedsländer wollen die Patente für die Impfstoffe aussetzen, damit mehr Firmen in mehr Staaten Impfstoffe herstellen können. Wichtige Herkunftsländer der Pharmaindustrie wie die USA sowie Unternehmensvertreter blockierten das von Südafrika und Indien angestossene Vorhaben aber bislang.

  • 21.20 Uhr

    Indische Corona-Variante erstmals in Kenia nachgewiesen

    Die indische Coronavirus-Variante ist erstmals auch in Kenia aufgetreten. Es sei «nur eine Frage der Zeit» gewesen, sagte Patrick Amoth vom kenianischen Gesundheitsministerium am Mittwoch. «Man kann keine Grenzen errichten, um zu verhindern, dass ein Virus in das eigene Gebiet eindringt.» Die Mutante wurde demnach in Proben indischer Reisender entdeckt, die in der westkenianischen Stadt Kisumu arbeiteten. Zuvor war die Mutation bereits im Nachbarland Uganda nachgewiesen worden.

    Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat sich die erstmals in Indien entdeckte Coronavirus-Variante B.1.617 inzwischen in mehr als zehn Länder ausgebreitet. Indien kämpft derzeit mit einem massiven Anstieg der Infektions- und Todeszahlen, für die die Mutante vermutlich mitverantwortlich ist. Die WHO hat sich bisher nicht dazu geäußert, ob die Variante ansteckender oder tödlicher ist als das ursprüngliche Virus.

  • 20.57 Uhr

    Jetzt mehr Corona-Geimpfte als Infizierte in Europa

    In vielen Ländern Europas nimmt das Impftempo immer mehr Fahrt auf. Doch die Infektionsraten bleiben extrem hoch.

    In Europa sind laut Weltgesundheitsorganisation WHO mittlerweile mehr Menschen vollständig gegen Corona geimpft worden als insgesamt mit dem Virus nachweislich infiziert gewesen sind.

    Es sei 462 Tage her, dass die ersten Infektionen in der europäischen Region gemeldet worden seien, sagte der Regionaldirektor der WHO Europa, Hans Kluge. Seitdem sei das Virus bei 5,5 Prozent der gesamten europäischen Bevölkerung nachgewiesen worden, während sieben Prozent vollständig geimpft worden seien. Erstmals seit zwei Monaten sei die Zahl der Neuinfektionen vergangene Woche wieder bedeutend zurückgegangen. Die Infektionsraten blieben jedoch extrem hoch.

    Die WHO zählt zur Region Europa insgesamt mehr als 50 Länder, darunter neben der EU zum Beispiel auch die Türkei sowie Russland und die Ukraine. In diesen Ländern hat es insgesamt bisher rund 51,3 Millionen Infektionen gegeben, darunter knapp 1,37 Millionen in den vergangenen sieben Tagen. Laut Kluge sind bislang etwa 215 Millionen Impfdosen in der Region verabreicht worden. Schätzungsweise 16 Prozent der Bevölkerung haben zumindest eine Dosis erhalten.

    Menschen warten im Corona-Impfzentrum Messe Berlin auf ihre Impfung.
    Menschen warten im Corona-Impfzentrum Messe Berlin auf ihre Impfung.
    Bild: dpa
  • 20.06 Uhr

    Serbien wirbt mit Bonus für Impfungen

    Zur Förderung der Impfbereitschaft in der Bevölkerung zahlt die serbische Regierung Impfwilligen einen Bonus. Wer sich bis Ende Mai mit mindestens einer Dosis gegen das Coronavirus habe impfen lassen, erhalte 3000 Dinar (25 Euro), teilte die Regierung am Mittwoch mit. Serbien war mit seiner Impfkampagne auf dem Balkan anfangs führend, zuletzt liess das Interesse der Menschen aber deutlich nach.

    Um dem Trend entgegenzuwirken, organisierten die Behörden bereits Impfungen ohne vorherige Terminvereinbarung und nutzten manche Einkaufszentren in Belgrad als kleine Impfstützpunkte. Bislang haben etwa zwei Millionen Menschen in Serbien mindestens eine Dosis eines Vakzins von Sinopharm, Biontech/Pfizer oder Astrazeneca oder das Mittel Sputnik V erhalten. Impfungen seien «der einzige Weg zurück zu dem Leben vor 2020 und der Coronavirus-Pandemie, an das wir uns erinnern», erklärte die Regierung.

  • 19.36 Uhr

    Kanada lässt Biontech-Impfstoff für 12- bis 15-Jährige zu

    Die Impfung von Kindern und Jugendlichen gegen Covid-19 gilt als immens wichtig – für ihren Schutz und das Erreichen der Herdenimmunität. Nun lässt Kanada ein wichtiges Vakzin schon ab zwölf Jahren zu.

    In Kanada darf der Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer nun auch 12- bis 15-Jährigen verabreicht werden. Dies teilte die federführende Gesundheitsbehörde Health Canada am Mittwoch «nach eingehender und unabhängiger wissenschaftlicher Prüfung» mit.

    Sie bezeichnete die Genehmigung als wichtigen Meilenstein im Kampf gegen die Pandemie. Laut Biontech ist Kanada eines der ersten Länder weltweit, in dem der Impfstoff für diese Altersgruppe eingesetzt werden darf. Zuvor galt für das Vakzin ein Mindestalter von 16 Jahren.

    In Kanada können jetzt auch die 12- bis 15-Jährigen mit dem Vakzin von Pfizer/Biontech geimpft werden.
    In Kanada können jetzt auch die 12- bis 15-Jährigen mit dem Vakzin von Pfizer/Biontech geimpft werden.
    Bild: dpa
  • 18.45 Uhr

    Malta hat bald die Hälfte der Bürger geimpft

    Das kleine EU-Land Malta kommt seinem Ziel näher, bis Ende Juni eine Impfquote um die 70 Prozent zu erreichen. Schon jetzt haben 47 Prozent aller 514’000 Einwohner und Einwohnerinnen mindestens eine Impfdosis erhalten, wie Daten des Gesundheitsministeriums in Valletta am Mittwoch zeigten. Bezogen nur auf die Erwachsenen lag die Impfquote sogar bei rund 55 Prozent. Ausserdem gehen die Zahlen der Corona-Neuinfektionen in dem Inselstaat deutlich zurück. Mit den im internationalen Vergleich hohen Impfquoten will das Mittelmeerland sich als sicheres Reiseziel profilieren.

    Gesundheitsminister Chris Fearne sagte, die Behörden wollten ihr 70-Prozent-Ziel bei Erwachsenen bis Ende Juni erreichen. Bis Mitte August sollen dann alle Erwachsenen ein Angebot erhalten haben. Malta hat in den vergangenen zwei Wochen jeweils weniger als 50 neue Virusfälle pro Tag gemeldet. Die Behörden heben nun nach und nach die im März eingeführten Beschränkungen auf.

  • 18.36 Uhr

    Laufzeit von Grünem Pass in Israel wird verlängert

    Die Laufzeit des Grünen Passes für alle Menschen in Israel, die gegen das Coronavirus geimpft oder von einer Erkrankung genesen sind, wird bis Jahresende verlängert. Dies teilte das Gesundheitsministerium des Landes am Mittwoch mit. Der Pass war für Geimpfte bislang ein halbes Jahr gültig, beginnend ab dem siebten Tag nach der Zweitimpfung. Unklar blieb bislang, ob anschliessend eine Folgeimpfung notwendig ist. Auch Genesene können sich in dem Land mittlerweile impfen lassen.

    Der Impfstoff scheine mindestens bis Jahresende zu wirken, erklärte der Generaldirektor des Ministeriums, Chesi Levy, zur Verlängerung der Laufzeit. Er mahnte, weiter Distanz zu halten und in Innenräumen Masken zu tragen.

  • 18.08 Uhr

    Lokalbesuch trotz Ausgangssperre: Slowakische Politiker treten zurück

    Zwei führende Politiker der slowakischen Regierungspartei «Für die Menschen» haben am Mittwoch ihren Rücktritt erklärt, weil sie von Journalisten trotz geltender Corona-Ausgangssperre bei einem unerlaubten Lokalbesuch ertappt worden waren. Die Boulevardzeitung «Plus7dni» veröffentlichte Fotos, die belegten, dass sich Vize-Parlamentspräsident Juraj Seliga und seine Parteikollegin Jana Zitnanska während der nächtlichen Ausgangssperre mit dem liberalen Präsidenten der Region Bratislava in einer Kneipe getroffen hatten, die einem politisch nahestehenden Journalisten gehört. Seliga habe auf dem Nachhauseweg betrunken gewirkt, berichtete das Medium.

    Seliga war als führender Kopf der Demonstrationsbewegung «Für eine anständige Slowakei» bekannt geworden, die nach dem Mord am Investigativjournalisten Jan Kuciak im Februar 2018 entstanden war. Dank dieser Popularität wurde er 2020 ins Parlament in Bratislava gewählt und kandidierte sogar für den Chefsessel in der kleinsten der vier Koalitionsparteien gegen die letztlich siegreiche Vize-Regierungschefin Veronika Remisova.

  • 17.24 Uhr

    Thurgau steckt Coronahilfen um 20 Millionen Franken auf

    Der Thurgauer Grosse Rat hat am Mittwoch die Corona-Massnahmen des Kantons gutgeheissen und das Härtefall-Programm um 20 Millionen Franken aufgestockt. Damit stellt der Kanton maximal 38 Millionen für notleidende Firmen zur Verfügung.

    Die Vorlage war unbestritten. Die zusätzlichen 20 Millionen Franken für das Härtefall-Programm werden aus dem Überschuss der Staatsrechnung 2020 finanziert. In mehreren Voten wurde begrüsst, dass die ursprünglich als Darlehen geplanten Beiträge unter bestimmten Bedingungen à-fonds-perdu gesprochen werden.

  • 16.32 Uhr

    Tourismusbranche fordert «zeitnah weitere Lockerungen»

    Die Schweizer Tourismusbranche hat bei einem Treffen mit drei Mitgliedern des Bundesrates «zeitnah weitere Lockerungen» der Corona-Massnahmen verlangt. Am 5. Tourismusgipfel wurden insbesondere die Öffnung der Innenbereiche der Gastrobetriebe, quarantänefreies Reisen und Investitionshilfen gefordert. An dem virtuellen Treffen nahmen neben Bundespräsident Guy Parmelin, auch die Bundesräten Alain Berset und Ueli Maurer sowie verschiedene Vertretern von Bund und Kantonen teil.

    Damit das grenzüberschreitende Reisen wieder Fahrt aufnehmen könne, müsse rasch ein digitaler und international anerkannter Covid-Free-Nachweis eingeführt werden, hiess es weiter. Personen mit einem entsprechenden Nachweis müssten ohne Quarantäne in die Schweiz einreisen können.

    Zusätzliche Mittel zur Förderung der Nachfrage seien ebenfalls unerlässlich, wenn die Schweiz auf dem internationalen Markt als Reiseland konkurrenzfähig bleiben wolle. Substantielle Anpassungen brauche es bei den bestehenden Förderinstrumenten. Allein bei den Bergbahnen liege der Investitionsbedarf derzeit bei drei Milliarden Franken.

    Die Frist bei den Härtefalllösungen sollte nach dem Willen der Branche bis Ende 2021 verlängert werden. Bedingung dafür sei allerdings ein Ja des Schweizer Stimmvolkes zum Covid-19-Gesetz am 13. Juni. Angesichts der prekären finanziellen Situation vieler Betriebe setzten sich die Tourismusverbände am Mittwoch auch für eine Verlängerung der Kurzarbeitsentschädigung von 18 auf 24 Monate ein.

    Auf der Terrasse eines Restaurants an der Reuss in Luzern: Die Torusimusbrnache fordert zeitnah weiter Lockerungen.
    Auf der Terrasse eines Restaurants an der Reuss in Luzern: Die Torusimusbrnache fordert zeitnah weiter Lockerungen.
    KEYSTONE/ALEXANDRA WEY
  • 16 Uhr

    Serbien zahlt 28 Franken Impfprämie

    Um die weit verbreitete Impfskepsis in der Bevölkerung des Balkanlandes zu überwinden, will Serbien den Bürgern Geld für eine Corona-Impfung zahlen. Wer sich bisher impfen liess oder bis zum 31. Mai eine Impfung erhält, soll eine einmalige Unterstützung in Höhe von 3000 Dinar (28 Franken) erhalten, gab Präsident Aleksandar Vucic am Mittwoch in Belgrad bekannt. Dies entspricht rund 5 Prozent eines durchschnittlichen Monatslohnes.

    Diskriminierende Einschränkungen für Menschen, die sich nicht impfen lassen wollen, kämen aber nicht infrage, sagte Vucic dem regierungsnahen privaten Fernsehsender Pink. Er halte es für «verantwortungslos und egoistisch», wenn sich jemand nicht impfen lassen möchte. «Deshalb haben wir darüber nachgedacht, wie wir Menschen belohnen können, die Verantwortung an den Tag legen.»

  • 15.49 Uhr

    Lockerungen vom April hatten keine negativen Folgen   

    Zwei Wochen nach dem jüngsten Öffnungsschritt sehen die Experten von Bund und Kantonen Grund für verhaltenen Optimismus. Man müsse sich aber weiter bemühen, die Spitäler zu entlasten, sagten sie in einer Medienkonferenz.

    Dafür brauche es maximale Geschwindigkeit bei der Impfkampagne und möglichst hohe Impfraten. Dabei sollten auch die Kinder nicht vergessen werden, wie Patrick Mathys vom BAG klarstellt: «Herdenimmunität wird es ohne Kinder nicht geben.» Voraussetzung für eine Impfung der Kinder ist eine entsprechende Zulassung für diese Altersgruppen durch die Swissmedic.

    Der Ticker zur Medienkonferenz zum Nachlesen.

  • 15.20 Uhr

    Anklage gegen zwei Luganeser Polizisten nach Corona-Einsatz

    Die Tessiner Staatsanwaltschaft erhebt Anklage gegen zwei Stadtpolizisten von Lugano. Ihnen wird im Nachgang eines Einsatzes Ende letzten Jahres Amtsmissbrauch und Tätlichkeit vorgeworfen, wie die Tessiner Staatsanwaltschaft am Mittwoch mitteilte.

    Die beiden Polizisten seien Ende des vergangenen Jahres ausgerückt, um eine nächtliche Menschenansammlung im bei jüngeren Personen beliebten Quartier Maghetti aufzulösen. Bei ihrem Einsatz hätten sie einem jungen Mann Handschellen angelegt, schreibt die Kantonspolizei in einem am Mittwoch verschickten Communiqué.

    Einem der beiden Polizisten würden Amtsmissbrauch sowie Tätlichkeit, dem anderen lediglich Amtsmissbrauch vorgeworfen. Die Tessiner Staatsanwaltschaft beantragt für die beiden Polizisten eine Geldstrafe von 60 beziehungsweise 30 Tagessätzen mit einer Probezeit von zwei Jahren sowie eine Busse.

    Gegen einen dritten Polizisten, der beim Einsatz später dazugekommen war, sei die Anklage fallengelassen worden.

  • 14.54 IUhr

    Deutscher Arzt bietet Impftermine auf Ebay an

    Weil der Impfstoff zu verfallen droht, hat ein Hausarzt im deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen Impfungen mit Astrazeneca auf Ebay angeboten, wie Medien in Deutschland, darunter «Der Spiegel», berichten. «Es wäre Wahnsinn, den zuverlässigen und wirksamen Impfstoff verkommen zu lassen», habe der Arzt gegenüber der Nachrichtenagentur dpa gesagt.

    Auf der Internetplattform habe er daher zwei Tage lang Impftermine für über 60-Jährige angeboten, um seine Astrazeneca-Restbestände ab der kommenden Woche zu verabreichen. Der Impfstoff habe zu Unrecht ein schlechtes Image, sagte der Allgemeinmediziner und Kardiologe.

  • 14.40 Uhr

    Auch Norwegen lockert Massnahmen für Geimpfte und Genesene

    Norwegen lockert seine Massnahmen für Corona-Geimpfte und -Genesene. Wer einen Schutz gegen Covid-19 habe, dem rate die Regierung nicht länger von unnötigen Reisen innerhalb Norwegens ab, teilte Ministerpräsidentin Erna Solberg am Mittwoch auf einer Pressekonferenz in Oslo mit.

    Als geschützt gelten dabei von nun an neben vollständig Geimpften auch diejenigen, deren erste Corona-Impfung mehr als drei Wochen her ist, sowie Personen, die in den vergangenen sechs Monaten an Covid-19 erkrankt gewesen sind. Auch für private Zusammenkünfte gelten für diese drei Gruppen gewisse Lockerungen.

    Norwegen will darüber hinaus Anfang Juni eine erste Version eines Corona-Nachweises präsentieren, mit dem im Land Impfungen, Infektionen und negative Corona-Tests nachgewiesen werden könnten. Laut Solberg könnte dieser Nachweis zunächst beispielsweise für den Besuch von Veranstaltungen gebraucht werden.

  • 14.20 Uhr

    Impfstoffbeschaffung: Masserey löst Kronig ab

    Die Arbeitsgruppe Impfstoffbeschaffung beim Bundesamt für Gesundheit (BAG) wird neu von Virgine Masserey geleitet. Sie ersetzt Nora Kronig, die in den Mutterschaftsurlaub geht.

    Masserey ist Leiterin Sektion Infektionskontrolle beim BAG. Sie übernimmt die Leitung der Arbeitsgruppe per sofort und «für die nächsten Monate». Dies sagte Andreas Ledergerber, der Informationsbeauftragte der Bundeskanzlei, am Mittwoch zu Beginn des Point de Presse der BAG-Experten in Bern.

    Korrigendum: In einer früheren Version des Eintrags hiess es, dass Kronig im Zusammenhang mit der Impfstoffbeschaffung in die Kritik geraten war. Beim Wechsel an der Spitze der Arbeitsgruppe Impfstoffbeschaffung besteht kein Zusammenhang mit Kronigs Arbeit.

    Nora Kronig, Vizedirektorin, Leiterin Abteilung Internationales beim Bundesamt für Gesundheit. 
    Nora Kronig, Vizedirektorin, Leiterin Abteilung Internationales beim Bundesamt für Gesundheit. 
    Bild: Keystone/Peter Schneider
  • 14.14 Uhr

    Liste der Risikoländer aufdatiert

    Das Bundesamt für Gesundheit hat nochmals die Liste der Risikoländer aktualisiert. Per 15. Mai gelten neu die Malediven, Costa Rica, der Iran und weitere Staaten als Risikoland. Bei einer Einreise aus diesen Staaten in die Schweiz muss man sich daher zehn Tage in Quarantäne begeben. Mehr dazu, welche Länder auf die Liste gesetzt und welche gestrichen wurden, liest du hier. 

    Risikogebiet: Ein Ferienresort auf den Malediven. 
    Risikogebiet: Ein Ferienresort auf den Malediven. 
    Bild: AP Photo/ Gemunu Amarasinghe
  • 13.32 Uhr

    BAG meldet 1795 neue Fälle und 13 Tote

    In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Mittwoch innerhalb von 24 Stunden 1795 neue Coronavirus-Ansteckungen gemeldet worden. Gleichzeitig registrierte das BAG 13 neue Todesfälle und 113 Spitaleinweisungen. Die  Positivitätsrate liegt bei 6,3 Prozent.

    Insgesamt wurden bis vorgestern Abend 3'160'875 Impfdosen an die Kantone und Liechtenstein ausgeliefert. Davon wurden 2'804'976 Dosen verabreicht. 954'177 Personen sind bereits vollständig geimpft.

  • 13.31 Uhr

    Grüner Pass in Österreich ab 4. Juni in digitaler Form

    Österreich will einen Grünen Pass in digitaler Form bereits am 4. Juni einführen. Mit dem dann auf Handys verfügbaren QR-Code sei das Land in Europa einer der Vorreiter, sagte Tourismusministerin Elisabeth Köstinger von der ÖVP am Mittwoch.

    Bereits am 19. Mai gelten diverse Zertifikate über Impfungen, Tests und überstandene Corona-Erkrankungen in Österreich als Zutrittserlaubnis für die dann wieder geöffnete Gastronomie, für Kultur, den Sport und die Hotellerie. «Das ist für uns als Tourismusland nach dieser langen Durststrecke überlebenswichtig», sagte Köstinger. Auf EU-Ebene soll ein Grüner Pass voraussichtlich Ende Juni kommen.

  • 12.02 Uhr

    Löwen in indischem Zoo am Coronavirus erkrankt

    Acht Löwen in einem Zoo im indischen Hyderabad sind positiv auf das Coronavirus getestet worden. Die Tiere hätten Ende April Zeichen von Atemnot gezeigt, inzwischen lägen entsprechende Testresultate vor, teilte das indische Umweltministerium mit. Die Nasen-, Hals- und Atemwegsproben seien den Löwen unter Narkose genommen worden.

    Die Tiere seien isoliert worden und mittlerweile auf dem Weg der Besserung, hiess es. Der Nehru Zoological Park in Hyderabad sei für Besucherinnen und Besucher geschlossen worden.

    Seit Beginn der Pandemie gab es immer wieder vereinzelte Meldungen über Sars-CoV-2-Infektionen bei Wild- und Haustieren.

  • 11.35 Uhr

    Indische G7-Delegation in Selbsisolation

    Am G7-Aussenministertreffen in London hat sich die indische Delegation britischen Medien zufolge wegen zwei Corona-Fällen in Selbstisolation begeben. Aussenminister Subrahmanyam Jaishankar schrieb am Mittwoch auf Twitter, er sei auf mögliche Corona-Kontakte aufmerksam gemacht worden.

    «Aus Gründen der Vorsicht und auch aus Rücksicht auf andere habe ich mich entschlossen, meine Termine virtuell durchzuführen», teilte er mit. 

    Britische Medien wiesen darauf hin, dass sich Jaishankar am Dienstag mit der britischen Innenministerin Priti Patel getroffen hatte. Ob sich die Ministerin sicherheitshalber in Selbstisolation begibt, war noch nicht bekannt. Die «Daily Mail» zitierte britische Regierungskreise, laut denen die Gesundheitsbehörde Public Health England keine Gefahr für die britische Delegation sieht.

    Indien ist nicht Mitglied der G7-Staatengruppe. Zu den Gesprächen in London hatten die britischen Gastgeber das Land aber ebenso eingeladen wie Südkorea, Australien und Südafrika. Es ist das erste persönliche Treffen der G7-Aussenminister seit zwei Jahren.

  • 10.41 Uhr

    Uri öffnet Impfung für alle ab 16

    Uri öffnet als nächster Kanton die Impfung für alle ab 16 Jahren, wie es in einer Medienmitteilung heisst. Wer sich online registriert hat, erhält per SMS Vorschläge für Impftermine, die man annehmen oder ablehnen kann. Bei einer Ablehnung erhalte man später neue Termine.

    Gesundheitsdirektor Christian Arnold erklärt gemäss Mitteilung: «Mit der Öffnung für alle Urnerinnen und Urner ab 16 Jahren erreicht der Kanton Uri einen weiteren Meilenstein in der Impfkampagne. Wir schützen unsere Bevölkerung und leisten unseren Beitrag, die Coronapandemie zu überwinden.»  Man schütze damit die Bevölkerung und leiste seinen Beitrag, um die Pandemie zu überwinden.

    Das bringt uns wieder Freiheit

    Das bringt uns wieder Freiheit

    Junge müssen am längsten auf die Corona-Impfung warten. Doch in den ersten Kantonen kommen jetzt auch sie an die Reihe – zum Beispiel in Uri. Was denken die Betroffenen darüber?

    29.04.2021

  • 10.28 Uhr

    Nun impfen in Zürich auch Apotheken

    Der Kanton Zürich hat 50'000 neue Impftermine freigeschaltet, wie die Gesundheitsdirektion in einer Mitteilung schreibt. Die Termine stehen allerdings noch nicht allen zur Verfügung. Neu kann man sich auch in der Apotheke impfen lassen – 160 nehmen am Programm teil.

    Zudem hört Markus Näf auf, der die Impfaktion im Kanton Zürich als externer Projektleiter aufgebaut hat. Für ihn übernimmt Dr. Peter Indra, Leiter des Geschäftsfeldes Gesundheitsversorgung der Gesundheitsdirektion.

  • 9.43 Uhr

    Coronavirus beschert TCS-Campingplätzen einen Rekord

    Die Covid-19-Pandemie hat den 24 Campingplätzen des TCS im Jahr 2020 einen neuen Rekord beschert. Die Übernachtungen stiegen um 25 Prozent auf rund 780'000. Der Rekord kam trotz des um neun Wochen verspäteten Saisonstarts zustande.

    Rund 90 Prozent der Gäste auf den Campingplätzen stammten aus der Schweiz, wie der Touring Club Schweiz (TCS) am Mittwoch mitteilte. Im Sommer waren die Plätze am Wasser besonders gefragt und vollständig ausgebucht. Die Verantwortlichen beobachteten zahlreiche Neulinge und Wiedereinsteiger. Zudem zeigte sich eine markante Zunahme von Campingbussen.

    Camper in Muzzano-Agno: Der TCS-Campingplatz war über Ostern ausgebucht.
    Camper in Muzzano-Agno: Der TCS-Campingplatz war über Ostern ausgebucht.
    KEYSTONE

    Der Boom dürfte 2021 anhalten. Nach Angaben des TCS könnte dem hohen Stand der Online-Buchungen nur noch das Wetter einen Strich durch die Rechnung machen. Zum offiziellen Saisonstart an Ostern waren die Plätze ausgebucht. Für Auffahrt und Pfingsten ist das Platzangebot knapp. Im Tessin sind die TCS-Plätze bereits jetzt voll ausgebucht. Etwas mehr Kapazitäten gibt es wieder in den Herbstferien.

  • 8.55 Uhr

    Glarner Regierung will schneller lockern

    Die Glarner Regierung unterstützt grundsätzlich das Drei-Phasen-Modell des Bundesrates. Sie fordert auch, dass Lockerungen früher möglich sein sollen, wie es in einer Mitteilung heisst. Das gelte insbesondere draussen und dort, wo Schutzkonzepte wie Abstand und Masken konsequent eingehalten werden können. So sollen bereits ab Phase 1 Lockerungen vorgenommen werden können, etwa die Öffnung von Innenräumen von Restaurants und die Anhebung der Obergrenzen für Veranstaltungen.

  • 8.45 Uhr

    Höchstwert bei täglichen Corona-Todeszahlen in Indien

    Indien hat an einem Tag so viele Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus im Land erfasst wie nie davor. In den vergangenen 24 Stunden starben 3780 Menschen, wie das indische Gesundheitsministerium mitteilte. 382'000 Menschen haben sich im selben Zeitraum in Indien nachweislich neu angesteckt. In absoluten Zahlen ist Indien mit seinen mehr als 1,3 Milliarden Einwohnerinnen und Einwohnern mit insgesamt mehr als 20,6 Millionen erfassten Corona-Infektionen hinter den USA am stärksten von der Pandemie betroffen.

    Expert*innen gehen davon aus, dass die tatsächliche Opferzahl deutlich über den offiziellen Zahlen liegt. In Teilen des Landes ist es Berichten zufolge schwierig, überhaupt auf das Coronavirus getestet zu werden. Besonders in ländlichen Gebieten sterben viele Menschen zu Hause – nicht alle dieser Fälle tauchen letztlich in der Statistik auf.

    Angesichts der heftigen zweiten Corona-Welle hat Australien kürzlich alle Einreisen aus Indien verboten, auch für seine eigenen Bürgerinnen und Bürger. Ein in Bengaluru – dem sogenannten indischen Silicon Valley – gestrandeter Australier will nun gerichtlich gegen diese Einreisesperre vorgehen. Die Vorschrift soll zunächst bis Mitte des Monats gelten. Auf Verstösse gegen die Regeln stehen bis zu fünf Jahre Haft, auch hohe Geldstrafen wurden angedroht.

  • 8.25 Uhr

    Basel Tattoo findet auch 2021 nicht statt

    Das weltweit zweitgrösste Militärmusik-Festival Basel Tattoo kann wegen der Coronavirus-Pandemie auch 2021 nicht stattfinden. Dies gaben die Organisatoren des für Juli auf dem Kasernenareal geplanten Anlasses am Mittwoch bekannt. Mit den vom Bundesrat vorgesehenen Lockerungsschritten und Veranstaltungen bis zu 3000 Personen möglicherweise ab Juli lasse sich das Festival in seinem bekannten Format mit rund 1000 Mitwirkenden und 7500 Zuschauern pro Vorstellung leider nicht durchführen. Dies schreiben die Organisatoren in der Mitteilung. Die Umsetzung einer kleineren Variante wurde ebenfalls geprüft, sei aber wirtschaftlich nicht tragbar.

    Die Enttäuschung bei den Verantwortlichen ist gross. «Dies ist für uns nicht nur emotional ein herber Schlag, sondern vor allem auch wirtschaftlich eine Katastrophe», wird der Produzent und Gründer des Basel Tattoo, Erik Julliard, in der Mitteilung zitiert. Die bereits gekauften Tickets behielten ihre platzgenaue Gültigkeit für das Basel Tattoo vom 15. bis 23. Juli 2022. Die letzte Ausgabe 2019 zog an elf Vorstellungen insgesamt rund 72'000 Zuschauer an.

    Ein Mitglied der Hellenic Navy Band an der Basel Tattoo 2019.
    Ein Mitglied der Hellenic Navy Band an der Basel Tattoo 2019.
    KEYSTONE
  • 8.18 Uhr

    Kurzarbeit in Deutschland deutlich gesunken

    Die Zahl der Kurzarbeiter in Deutschland ist Berechnungen des Ifo-Instituts zufolge im April auch wegen der wieder brummenden Industrie deutlich gesunken. Sie habe um zehn Prozent abgenommen, von 3,0 auf 2,7 Millionen, wie die Münchner Forscher am Mittwoch schätzten. In der Industrie fiel die Zahl von 535'000 auf 444'000, womit dort nur noch 6,4 Prozent der Beschäftigten in Kurzarbeit sind. «Aber unverändert hoch bei 53,2 Prozent oder 565'000 der Beschäftigten liegt die Zahl der Kurzarbeiter im Gastgewerbe», sagte Ifo-Arbeitsmarktexperte Sebastian Link.

    Der Detailhandel durfte vielerorts nur unter strengen Corona-Auflagen öffnen. Dennoch gab es hier einen deutlichen Rückgang von 375'000 auf 276'000, was einem Anteil von 11,2 Prozent entspricht. Unterdurchschnittlich betroffen war im April die Autobranche mit 4,8 Prozent oder 45'400 Beschäftigten. Sie profitiert derzeit von der weltweit anziehenden Nachfrage, etwa aus China. Kaum von Kurzarbeit betroffen sind den Ifo-Angaben nach die Hersteller von elektrischen Ausrüstungen mit 2,8 Prozent sowie die Chemie-, Pharma-, Gummi- und Kunststoff-Branche mit 1,8 Prozent.

  • 7.36 Uhr

    Bern schaltet alle Impfgruppen ab 18 frei

    Bern hat gestern die Anmeldung für alle Impfgruppen ab 18 freigeschaltet, wie der Kanton gegenüber Nau.ch bestätigte. Erste Personen der Impfgruppe N, also 18- bis 49-Jährige, konnten ihren Termin bereits buchen. Nur die Impfgruppe R, also 16- und 17-Jährige, muss noch warten. Allerdings ist der Impfstoff noch sehr knapp. Die Gesundheitsdirektion will heute offiziell informieren.

  • 6.03 Uhr

    Betriebe sollen bei Impfterminen grosszügig sein

    Kantonsangestellte im Kanton Baselland oder auch Mitarbeitende der Post oder im Gesundheitswesen müssen Impftermine auf Geheiss der Arbeitgeber möglichst  in ihrer Freizeit wahrnehmen. Nun fordern der Bund und Politiker die Unternehmen und andere Arbeitgeber zu mehr Grosszügigkeit auf. «Wir würden es begrüssen, wenn die Betriebe bei den Impfterminen grosszügig wären», sagte Christoph Berger, der Präsident der Eidgenössischen Kommission für Impffragen (EKIF), gegenüber «20 Minuten». Es sei wichtig, dass möglichst schnell möglichst viele Leute geimpft würden. Die EKIF begrüsse deshalb alle Arten von Impfaktionen, die Impfwilligen zu einem schnellen Termin verhelfen würden.

    Ähnlich klingt es beim Bundesamt für Gesundheit (BAG). Es sei wichtig, dass die gelieferten Impfdosen möglichst schnell die Bevölkerung schützten, sagte eine BAG-Sprecherin der Zeitung. Das BAG begrüsse jeden Effort, der Bevölkerung schnellen Zugang zur Impfung zu ermöglichen.

    Die Ansage einiger Betriebe an ihre Mitarbeitenden: Wenn möglich in der Freizeit gegen das Coronavirus impfen.
    Die Ansage einiger Betriebe an ihre Mitarbeitenden: Wenn möglich in der Freizeit gegen das Coronavirus impfen.
    Bild: Keystone/Anthony Anex)

    Auch wirtschaftsnahe Politiker versuchen dem Bericht zufolge auf die Arbeitgeber einzuwirken. FDP-Nationalrat Beat Walti fordere sie beim Impfen zu Grosszügigkeit auf. Um aus der Krise herauszukommen sei es sinnvoll, in möglichst kurzer Zeit viele Leute zu impfen, so Walti. Daran hätten auch die Unternehmen ein Interesse.

  • 5.51 Uhr

    Virologin optimistisch: Corona-Situation entspannt sich

    Die Frankfurter Virologin Sandra Ciesek ist zuversichtlich, dass sich die Corona-Situation in Deutschland entspannt. «Ich denke, wir sind auf dem richtigen Weg», sagte die Direktorin des Instituts für Medizinische Virologie am Universitätsklinikum Frankfurt im NDR-Podcast «Das Coronavirus-Update».

    Das Impftempo sei schneller als vorhergesagt, bis zu eine Million Impfungen pro Tag seien eine gute Zahl. «Ich bin optimistisch: Wenn wir es schaffen, weiter schnell und gezielt zu impfen und vielleicht in vier Wochen schon die Hälfte der Erwachsenen die erste Dosis bekommen haben, dass sich die Situation dann weiter entspannen wird.»

    Sandra Ciesek sieht Deutschland «auf dem richtigen Weg» aus der Pandemie.
    Sandra Ciesek sieht Deutschland «auf dem richtigen Weg» aus der Pandemie.
    Bild: Keystone/dpa/Kay Nietfeld

    Das Impftempo spiele «eine entscheidende Rolle», sei aber nicht der einzige Grund. Auch das veränderte Verhalten der Menschen spiele eine Rolle, ebenso wie der beginnende Sommer. «Das ist immer ein Zusammenspiel.»

  • 5.30 Uhr

    Bald Impfstoff für Kinder im Alter von zwei bis elf Jahren?

    Der US-Pharmakonzern Pfizer dürfte im September eine bedingte Zulassung für den Biontech/Pfizer-Corona-Impfstoff für Kinder im Alter von zwei bis elf Jahren bei der US-Arzneimittelbehörde FDA beantragen. Dies gab Pfizer am Dienstag bei der Präsentation der Quartalszahlen bekannt. Weiter hiess es, der Konzern werde noch im Mai eine reguläre Zulassung für den Impfstoff für Menschen im Alter von 16 bis 85 Jahren beantragen. 

  • 5 Uhr

    Fachexperten des Bundes informieren heute

    Die Fachexperten des Bundes informieren heute in Bern einmal mehr über den Stand in der Pandemie. In den letzten Tagen hat sich die Lage weiter entspannt. Die Zahl der Neuinfektionen war am Dienstag auf 1633 neue Fälle gesunken. Das waren 23 Prozent weniger als am gleichen Tag der Vorwoche. Und dies trotz der Tatsache, dass die Schweiz vor zwei Wochen die Corona-Massnahmen gelockert hatte. Der R-Wert, der angibt, wie viele Menschen eine infizierte Person in einer Zeitperiode im Mittel ansteckt, lag mit 0,93 wieder unter der Schwelle von 1. Derweil schreiten die Impfungen in den Kantonen weiter voran.

  • 3.47 Uhr

    US-Zollbehörde beschlagnahmt Lieferung von Einweghandschuhen

    Die US-Zollbehörde Customs and Border Protection (CBP) hat eine Lieferung von 3,97 Millionen Einweghandschuhen der malaysischen Firma Top Glove beschlagnahmt, weil diese unter Zwangsarbeit hergestellt worden sein sollen. Den Wert der Lieferung schätzt die Behörde auf 518'000 Dollar. Laut einer Erklärung von CBP habe man zuvor mehrere Hinweise für Zwangsarbeit im Produktionsprozess des weltweit grössten Herstellers für medizinische Latex-Handschuhe erhalten.

    Die Zollbehörde unterstütze weiterhin die Einfuhr legitimer persönlicher Schutzausrüstung, die im Rahmen der Pandemie notwendig sei, stelle gleichzeitig aber sicher, dass das Material zugelassen und sicher sein, sagte eine CBP-Direktorin. 

  • 1.31 Uhr

    Ab Herbst drittes Impfangebot in Grossbritannien

    In Grossbritannien soll jeder Bürger über 50 Jahre ab Herbst ein Angebot für eine dritte Coronavirus-Impfung erhalten. Wie die Zeitung «The Times» berichtet, teste man unter der Aufsicht des Epidemiologen und Regierungsberaters Chris Whitty zwei Optionen. Entweder werde man mit modifizierten Impfstoffen arbeiten, die auch gegen neue Varianten wirksam seien. Oder die dritte Impfung werde mit den Vakzinen von Pfizer-Biontech, Astrazeneca oder Moderna vorgenommen.

  • 0.26 Uhr

    US-Finanzministerin erwartet moderate Zinserhöhung

    Aus Sicht von US-Finanzministerin Janet Yellen könnten höhere Zinsen nötig sein, um ein Überhitzen der US-Wirtschaft im Zuge der massiven Investitionsprogramme von Präsident Joe Biden zu verhindern. «Es könnte sein, dass die Zinsen etwas ansteigen müssen, um sicherzustellen, dass unsere Wirtschaft nicht überhitzt», sagte Yellen in aufgezeichneten Bemerkungen zu einer Online-Veranstaltung des Magazins «The Atlantic» am Dienstag. Dabei sprach sie von «sehr moderaten Erhöhungen» der Zinsen. Die US-Wirtschaft benötige jedoch die Investitionen, um wettbewerbsfähig und produktiv zu sein. «Ich denke, unsere Wirtschaft wird durch sie schneller wachsen,» ergänzte sie.

    Später sagte Yellen auf einer Veranstaltung vom «Wall Street Journal», sie gehe nicht davon aus, dass die Inflation ein Problem für die US-Wirtschaft darstellen werde. Die Preiserhöhungen während der Konjunkturerholung seien nämlich nur vorübergehend.

    Biden will der US-Wirtschaft mit einem mehr als zwei Billionen Dollar schweren Infrastrukturprogramm aus der Corona-Krise helfen. Damit sollen vor allem Jobs für Arbeiter und die Mittelschicht geschaffen werden. Darüber hinaus plant Biden eine Stärkung amerikanischer Familien und mehr Ausgaben für Bildung. Die Programme würden einen «grossen Unterschied» machen, was die Ungleichheit in den USA angehe, sagte die frühere Fed-Chefin Yellen. Die Republikaner haben dagegen die anvisierten Steuererhöhungen kritisiert, mit den Biden die Vorhaben finanzieren will. Yellen stand vor Notenbankchef Jerome Powell von 2014 bis 2018 an der Spitze der Federal Reserve.