Corona-Übersicht 29'144 Neuinfektionen +++ Kantone bei Maskenpflicht gespalten

Agenturen/red

9.2.2022

Nach der heute zu Ende gegangenen Vernehmlassung des Bundesrats zeigen sich die Kantonsregierungen beim Thema Maskenpflicht uneins. Unterdessen meldet das BAG 29'144 Neuinfektionen innert 24 Stunden. Die Ereignisse des Tages im Überblick.

Agenturen/red

Die Mehrheit der Kantone will grundsätzlich eine Aufhebung der Corona-Massnahmen in einem Schritt. Allerdings gibt es Ausnahmen. Uneins sind die Kantonsregierungen in der Frage, ob und wo über den 17. Februar hinaus eine Maskentragpflicht gelten soll.

Dies zeigen die Antworten zu der am Mittwoch zu Ende gegangenen Vernehmlassung des Bundesrats. Nebst der Aufhebung der Corona-Schutzmassnahmen mit Ausnahme der Isolations- und Meldepflicht auf einen Schlag hatte die Landesregierung auch ein schrittweises Vorgehen in die Konsultation gegeben.

Dabei würde in Discos, Hallenbädern, bei intensiven Sportaktivitäten oder Blasmusik-Auftritten die 2G-plus-Regel zunächst durch die 2G-Regel ersetzt. Zutritt hätten entsprechend nur Geimpfte und Genesene, die dafür aber keinen Test mehr machen müssen.

Für die meisten Kantone kommt diese Option nur infrage, sollte sich die epidemiologische Lage unerwartet verschlechtern, einige lehnen sie explizit ab. Eine Aufhebung in zwei Schritten sei für die Bevölkerung zu kompliziert und schwer nachvollziehbar, monierte etwa der Kanton Glarus.

Die Mehrheit der Kantone will grundsätzlich eine Aufhebung der Corona-Massnahmen in einem Schritt. Allerdings gibt es Ausnahmen. Uneins sind die Kantonsregierungen in der Frage, ob und wo über den 17. Februar hinaus eine Maskentragpflicht gelten soll.

Dies zeigen die Antworten zu der am Mittwoch zu Ende gegangenen Vernehmlassung des Bundesrats. Nebst der Aufhebung der Corona-Schutzmassnahmen mit Ausnahme der Isolations- und Meldepflicht auf einen Schlag hatte die Landesregierung auch ein schrittweises Vorgehen in die Konsultation gegeben.

Dabei würde in Discos, Hallenbädern, bei intensiven Sportaktivitäten oder Blasmusik-Auftritten die 2G-plus-Regel zunächst durch die 2G-Regel ersetzt. Zutritt hätten entsprechend nur Geimpfte und Genesene, die dafür aber keinen Test mehr machen müssen.

Für die meisten Kantone kommt diese Option nur infrage, sollte sich die epidemiologische Lage unerwartet verschlechtern, einige lehnen sie explizit ab. Eine Aufhebung in zwei Schritten sei für die Bevölkerung zu kompliziert und schwer nachvollziehbar, monierte etwa der Kanton Glarus.

Nach dem Willen einiger Kantone soll die Maskenpflicht etwa in Läden und anderen öffentlich zugänglichen Innenräumen fallen.
Nach dem Willen einiger Kantone soll die Maskenpflicht etwa in Läden und anderen öffentlich zugänglichen Innenräumen fallen.
KEYSTONE (Symbolbild)

Die Ostschweizer Kantonsregierungen möchten zwar die Maskenpflicht in Gesundheitseinrichtungen und im öffentlichen Verkehr beibehalten. In Läden und anderen öffentlich zugänglichen Innenräumen soll nach dem Willen der Kantone St. Gallen, Thurgau, Appenzell Innerrhoden und Appenzell Ausserrhoden hingegen künftig keine Maske mehr getragen werden müssen. Im gleichen Sinne äusserte sich der Kanton Aargau.

Nicht einig sind sich die Zentralschweizer Kantone. Während Luzern, Schwyz und Uri an der Maskenpflicht im ÖV festhalten wollen, möchten Zug und Obwalden diese aufheben. Bei der Maskentragepflicht in Gesundheitseinrichtungen plädieren etwa Obwalden und Uri dafür, den Entscheid den Institutionen zu überlassen, Zug und Schwyz dagegen wollen dort an der Pflicht festhalten.

BAG meldet 29'144 neue Coronavirus-Fälle

In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Mittwoch innerhalb von 24 Stunden 29'144 neue Coronavirus-Ansteckungen gemeldet worden. Gleichzeitig registrierte das BAG 11 neue Todesfälle und 141 Spitaleinweisungen.

Am gleichen Tag vor einer Woche hatte das BAG noch Meldungen über 41'175 bestätigte Neuinfektionen, 218 Spitaleintritte und 23 Todesfälle erhalten. Damit sind die Fallzahlen innert Wochenfrist um 29,2 Prozent gesunken. Die Spitaleinweisungen nahmen im Vergleich zur Vorwoche um 35,3 Prozent ab.

Aktuell befinden sich in den Spitälern insgesamt 673 Personen in Intensivpflege. Die Auslastung der Intensivstationen beträgt zurzeit 77,40 Prozent. 24,20 Prozent der verfügbaren Betten werden von Covid-19-Patienten belegt.


Die Ereignisse des Tages im Überblick:

Das Wichtigste in Kürze:

  • Selbst Menschen, die Symptome zeigen, müssen sich in Schweden nicht in jedem Fall testen lassen.
  • Das BAG meldet 29'144 neue Fälle bei 86'096 Tests. worden. 11 Personen starben an Covid-19, 141 wurden hospitalisiert. 
  • Noch bis heute können die Kantone beim Bundesrat Stellung zu dessen Corona-Plänen beziehen. Obwohl die Fallzahlen Rekordwerte aufweisen, schlägt dieser Lockerungen vor.
  • Für die Unterstützung der ärmeren Länder im Kampf gegen Corona werden nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation dieses Jahr noch 16 Milliarden Dollar gebraucht.
  • Fünf weitere Beteiligte der Winterspiele in Peking und damit so wenige wie noch nie seit Beginn der Erfassung am 23. Januar haben sich mit dem Coronavirus infiziert.
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  • 21.51 Uhr

    Wir beenden den Live-Ticker am Mittwoch

  • 21.26 Uhr

    Auch US-Bundesstaat Illinois verzichtet weitgehend auf Maskenpflicht

    Nach dem US-Staat New York schafft auch das von einem Demokraten geführte Illinois die Maskenpflicht weitgehend ab. Zum Monatsende werde die Vorschrift aufgehoben, wonach in den meisten Innenräumen eine Maske getragen werden müsse, kündigte Gouverneur J.B. Pritzker an. Für Schulen gelte die Anordnung aber weiterhin, da Schüler, Lehrkräfte und anderes Personal dort eng beieinander seien.

    «Alle von werden des Maskentragens müde, so viel ist sicher», sagte Pritzker bei einer Veranstaltung in der Kleinstadt Champaign. In der Omikron-Welle sei das Schlimmste inzwischen überstanden, die Zahl der Krankenhauseinweisungen gehe zurück, ergänzte Pritzker. Daher sei es nicht länger nötig, beim Betreten von Restaurants, in Geschäften oder in anderen Innenräumen eine Maske zu tragen.

    Auf dem Höhepunkt der Omikron-Welle in Illinois kletterte die Zahl der Klinikeinweisungen auf 7400, inzwischen liegt sie bei rund 2500.

  • 20.47 Uhr

    Deutsche haben keinen Anspruch mehr auf PCR-Test Warnmeldung in Corona-App

    Eine rote Warnung in der Corona-Warn-App soll künftig nicht mehr ausreichen, um einen kostenfreien PCR-Test zu bekommen. «Auf dem Höhepunkt der Pandemie setzen wir PCR-Tests gezielter ein», sagte der deutsche Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach  zur Begründung dem Redaktionsnetzwerk Deutschland . Künftig sollten PCR-Tests nur noch gemacht werden, wenn ein positiver Schnelltest vorliegt. Die Warnmeldung auf der App reiche dafür nicht mehr.

    Die Neuregelung ist in dem Entwurf des Bundesgesundheitsministeriums für die neue Testverordnung enthalten, wie die Zeitungen berichteten. Danach bleibt der grundsätzliche Anspruch für alle Bürgerinnen und Bürger auf kostenlose PCR-Tests zwar grundsätzlich bestehen. Um die Labore zu entlasten, muss der Verdacht vorher aber in jedem Fall mit einem überwachten Antigen-Schnelltest abgeklärt werden.

    Nur bei einem positiven Ergebnis kann dann ein PCR-Test zur Bestätigung in Anspruch genommen werden. Zudem reicht für das Freitesten, also das vorzeitige Beenden einer Isolierung beziehungsweise Quarantäne, künftig generell ein überwachter Antigen-Schnelltest aus.

  • 20.20 Uhr

    EU sagt Afrika weitere 125 Millionen Euro für Corona-Impfkampagnen zu

    Die EU stellt nach Angaben von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen weitere 125 Millionen Euro (knapp 132 Millionen Franken) zur Unterstützung von Corona-Impfkampagnen in Afrika bereit. Das Geld werde dazu dienen, eine gute Verteilung von Impfstoffdosen sicherzustellen und medizinische Teams zu schulen, sagte die Deutsche bei einem Besuch des Institut Pasteur in der senegalesischen Hauptstadt Dakar. Zudem sollten die Analyse- und Sequenzierungskapazitäten gestärkt werden, «um dem Virus immer einen Schritt voraus zu sein».

    Nach Angaben der Afrikanischen Union waren in Afrika bis Anfang Februar nicht einmal zwölf Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft. Die Quote liegt damit deutlich niedriger als in anderen Teilen der Welt. Ziel der Weltgesundheitsorganisation WHO ist eigentlich, dass 70 Prozent der gesamten Weltbevölkerung bis Mitte 2022 geimpft sind.

    Mit den am Mittwoch zugesagten 125 Millionen Euro wird sich Europas Unterstützung für Impfkampagnen in Afrika auf mehr als 400 Millionen Euro erhöhen. Bislang seien bereits knapp 300 Millionen Euro zugesagt gewesen, erklärte von der Leyen. Zu dem Geld kommen Impfstoffspenden und Finanzhilfen zur Entwicklung der Pharmaindustrie in Afrika.

  • 19.41 Uhr

    Schweden stoppt auch Corona-Tests weitgehend

    Selbst Menschen, die Symptome zeigen, müssen sich seit heute in Schweden nicht in jedem Fall testen lassen. Freie PCR-Tests gibt es nur noch für Angestellte in Spitälern und Pflegeheimen sowie für besonders gefährdete Menschen.

    Damit werden die mobilen Zeltstationen in den Städten ebenso abgeschafft wie die Drive-in-Testzentren und die Tests zu Hause, die während der Pandemie allgegenwärtig waren und wichtige Daten für die Verfolgung der Ausbreitung lieferten. Private Zentren bieten zwar noch Tests an, etwa für Reisen ins Ausland, aber die Kosten werden nicht erstattet. Antigen-Schnelltests gibt es in Supermärkten und Apotheken zu kaufen, deren Ergebnisse werden jedoch nicht an die Behörden gemeldet.

    «Wir haben einen Punkt erreicht, an dem Kosten und Relevanz der Tests nicht mehr gerechtfertigt sind», sagte die Leiterin der Gesundheitsbehörde, Karin Tegmark Wisell, dem Sender SVT zur Begründung. Wenn alle Corona-Kranken intensiv getestet würden, koste das pro Woche 500 Millionen Kronen (etwa 50 Millionen Franken).

    «Wir haben einen Punkt erreicht, an dem Kosten und Relevanz der Tests nicht mehr gerechtfertigt sind», sagt die Leiterin der schwedischen Gesundheitsbehörde.
    «Wir haben einen Punkt erreicht, an dem Kosten und Relevanz der Tests nicht mehr gerechtfertigt sind», sagt die Leiterin der schwedischen Gesundheitsbehörde.
    EPA/JOHAN NILSSON SWEDEN OUT/Keystone

    Damit beschreitet Schweden in Europa einmal mehr einen Sonderweg. Experten sagten jedoch, andere Staaten könnten sich anschließen, weil kostspielige Tests bei der leicht übertragbaren, aber milderen Omikron-Variante weniger Nutzen brächten und die Regierungen beginnen könnten, Covid-19 wie andere endemische Krankheiten zu behandeln.

    Ebenfalls heute wurden zahlreiche Corona-Beschränkungen aufgehoben. Sperrstunden für Bars und Gaststätten gibt es seit Mitternacht nicht mehr. Die Zahl der Gäste in Restaurants und bei Veranstaltungen ist nicht mehr begrenzt. Impfnachweise werden nicht mehr verlangt.

  • 18.52 Uhr

    New York lässt Maskenpflicht auslaufen

    Angesichts sinkender Zahlen bei den Corona-Infektionen lässt der US-Bundesstaat New York die Maskenpflicht in geschlossenen Räumen auslaufen. «Wir sind nicht da, wo wir Anfang Dezember waren», teilte Gouverneurin Kathy Hochul mit. «Die New Yorker haben das Richtige getan, um die Winterwelle zu überstehen, und wir können ab morgen die landesweite Masken- oder Impfpflicht für Innenräume aufheben». Ausgenommen von der Entscheidung seien unter anderem Kliniken, Schulen, Altersheime und Gefängnisse. Hochul betonte jedoch, dass einzelne Bezirke oder Städte im Bundesstaat auf die Maskenpflicht in ihrem Einflussgebiet bestehen könnten.

    New York und die gleichnamige US-Ostküstenmetropole hatten die meisten Corona-Beschränkungen in den vergangenen Monaten bereits zurückgefahren — wegen der starken Infektionswelle durch die Omikron-Variante war die Maskenpflicht in Innenräumen vor knapp zwei Monaten aber wieder eingeführt worden. New York war 2020 das Epizentrum der Corona-Pandemie in den USA mit täglich vielen Hundert Toten.

  • 18.21 Uhr

    Impfpass-Gegner in Frankreich organisieren «Freiheitskonvois» nach Paris

    Nach dem Vorbild der kanadischen Lkw-Fahrer haben Gegner des Impfpasses in Frankreich zu «Freiheitskonvois» aufgerufen. Tausende Kritiker der Corona-Massnahmen kündigten in Online-Netzwerken an, nach Paris fahren und am Samstag in der Hauptstadt protestieren zu wollen. In den Facebook- und Telegram-Gruppen «Convoy France officiel» wurde zu einem nationalen Aktionstag aufgerufen, um für den «Respekt der Freiheiten und der Grundrechte» zu demonstrieren.

    Seit Mittwoch wurden sechs Konvois von Autofahrern oder Fahrgemeinschaften angekündigt, die unter anderem in Bayonne, Nizza, Strassburg und Cherbourg starten wollten. Am Freitagabend sollten die Demonstranten in Paris ankommen, ein Treffpunkt wurde zunächst nicht genannt. Einige kündigten an, anschliessend nach Brüssel weiterzufahren, um dort am Montag ein europäisches Treffen abzuhalten.

    Eine Sprecherin von Convoy France, Marisa, erklärte in einem Chat-Video, das Aktionsbündnis rufe nicht zu Gruppenbildungen oder Blockaden auf. In Polizeikreisen hiess es, die Behörden nähmen die Initiative ernst und bereiteten sich darauf vor.

    In Kanadas Hauptstadt Ottawa demonstrieren hunderte Lkw-Fahrer seit anderthalb Wochen unter der Selbstbezeichnung «Freiheitskonvoi» gegen die Corona-Massnahmen. Die Stadtverwaltung rief wegen der Strassenblockaden mit riesigen Trucks inzwischen den Ausnahmezustand aus.

  • 17.30 Uhr

    Tschechien streicht Zertifikatspflicht zusammen

    Die tschechische Regierung hebt ab dem morgigen Donnerstag die Pflicht eines Corona-Impf- oder Genesenen-Zertifikats für viele Lebensbereiche auf. Tschech*innen brauchen das Zertifikat künftig nicht mehr, um sich in Bars, Restaurants, Cafés, beim Coiffeur oder bei kulturellen und Sportveranstaltungen aufzuhalten.

    Ministerpräsident Petr Fiala kündigte an, dass je nach Entwicklung der Corona-Lage bald weitere Beschränkungen aufgegeben würden. «Eine absolute Mehrheit der Coronavirus-Einschränkungen wird bis 1. März aufgehoben», sagte Fiala.

  • 15.42 Uhr

    Pandemie trifft besonders ärmere Regionen

    Besonders ärmere europäische Regionen sind hart von der Corona-Pandemie getroffen worden. Das geht aus einem Bericht zur Regionalpolitik der Europäischen Union hervor, den die EU-Kommission am Mittwoch in Brüssel präsentierte.

    Dem Bericht zufolge wurde das Wachstum in weniger entwickelten Regionen generell durch die Kohäsionspolitik angekurbelt, besonders in östlichen Regionen wie in Polen oder im Baltikum. Doch die Pandemie habe Fortschritte teils wieder zunichtegemacht. So seien durch die Kohäsionspolitik zwischen 2012 und 2019 rund 17 Millionen weniger Menschen von Armut bedroht gewesen. Wegen Corona seien indes 2020 fünf Millionen wieder dazugekommen.

    Vor allem ärmere Regionen, die vom Tourismus abhängen, waren demnach stark betroffen. In Südeuropa, zum Beispiel in Italien, Spanien oder Griechenland, seien viele Regionen weniger gewachsen. Die Pandemie habe auch Ungleichheiten im Gesundheitsbereich aufgedeckt. Die durchschnittliche Sterblichkeitsrate in der EU stieg dem Bericht zufolge zusätzlich um 13 Prozent während der Pandemie, in weniger entwickelten Regionen jedoch um 17 Prozent.

  • 14.53 Uhr

    Spaniens König Felipe VI. infiziert

    Der spanische König Felipe VI. ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Wie das Königshaus am Mittwoch mitteilte, liess sich der 54-Jährige testen, weil er in der Nacht leichte Symptome gespürt hatte. Der «allgemeine Gesundheitszustand» des Königs sei aber gut. Er werde sich sieben Tage lang in seiner Residenz isolieren und seine offiziellen Aufgaben von dort aus wahrnehmen.

    Felipes Frau Königin Letizia und ihre jüngere Tochter Infantin Sofía haben nach Angaben des Königshauses keine Symptome. Ihre ältere Tochter Infantin Leonor besucht ein Internat in Wales.

    Felipe hatte in den vergangenen Tagen mehrere öffentliche Termine wahrgenommen, unter anderem eine wissenschaftliche Konferenz. Am Mittwoch sollte er das kroatische Mitglied der bosnischen Präsidentschaft, Zeljko Komsic, treffen.

    Spaniens König Felipe VI., hier mit Königin Letizia bei einem Besuch in Wien am 31. Januar 2022, ist positiv auf das Coronavirus getestet worden (Archiv)
    Spaniens König Felipe VI., hier mit Königin Letizia bei einem Besuch in Wien am 31. Januar 2022, ist positiv auf das Coronavirus getestet worden (Archiv)
    Bild: Keystone
  • 14.22 Uhr 

    Johnson will Isolationspflicht Corona-Positive abschaffen

    Der britische Premierminister Boris Johnson will die Pflicht zur Selbstisolation im Falle eines positiven Corona-Tests abschaffen. Johnson kündigte am Mittwoch im Parlament in London einen Plan für ein «Leben mit Covid» an. «Vorausgesetzt, die aktuellen ermutigenden Trends in den Daten setzen sich fort, gehe ich davon aus, dass wir die letzten heimischen Beschränkungen – einschliesslich der gesetzlichen Verpflichtung zur Selbstisolierung bei positivem Test – einen ganzen Monat früher beenden können», sagte Johnson.

    Die Regierung hat wiederholt klargemacht, dass sie die Pandemie-Lage hinter sich lassen will. Die derzeitige Corona-Regelung läuft am 24. März aus. Johnson legt also nahe, dass die verbliebene Vorschrift bereits am 23. Februar enden könnte. Er will seine Pläne am 21. Februar vorstellen, nach der bevorstehenden Sitzungspause wegen der Winterferien. Mit der Ankündigung will der Premierminister nach Ansicht politischer Kommentatoren die Hardliner in seiner Konservativen Partei auf seine Seite ziehen. Johnson steht parteiintern wegen seines Umgangs mit der «Partygate»-Affäre heftig unter Druck.

  • 13.32 Uhr

    Das BAG meldet 29'144 neue Fälle

    In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit BAG am Mittwoch 29'144 neue Coronavirus-Ansteckungen bei 86'096 Tests gemeldet worden. Gleichzeitig registrierte das BAG 11 neue Todesfälle 141 Spitaleinweisungen.

    Am gleichen Tag vor einer Woche hatte das BAG noch Meldungen über 41'175 bestätigte Neuinfektionen, 218 Spitaleintritte und 23 Todesfälle erhalten. Damit sind die Fallzahlen innert Wochenfrist um 29,2 Prozent gesunken. Die Spitaleinweisungen nahmen im Vergleich zur Vorwoche um 35,3 Prozent ab.

    Aktuell befinden sich in den Spitälern insgesamt 673 Personen in Intensivpflege. Die Auslastung der Intensivstationen beträgt zurzeit 77,40 Prozent. 24,20 Prozent der verfügbaren Betten werden von Covid-19-Patienten belegt.

    Auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner wurden in den vergangenen zwei Wochen 4717,85 laborbestätigte Coronavirus-Infektionen gemeldet. Die Reproduktionszahl R, die angibt, wie viele Personen eine infizierte Person im Durchschnitt ansteckt, lag vor rund zehn Tagen bei 0,92.

    68,52 Prozent der Bevölkerung in der Schweiz sind mittlerweile vollständig geimpft. Von der Bevölkerung ab 12 Jahren sind 77,84 Prozent geimpft. Ausserdem haben 40,50 Prozent der Gesamtbevölkerung und 75,09 Prozent der über 65-Jährigen eine sogenannte Booster-Impfung erhalten.

  • 13.22 Uhr

    Mehr Covid-Kranke in Berner Spitälern 

    In den Berner Spitälern ist die Zahl der Covid-19-Patientinnen und -Patienten weiter angestiegen – auf den neuen Höchststand von 238 Personen innerhalb einer Woche. Das sind 13 Personen mehr als vor einer Woche und 5 mehr als beim bisherigen Höchststand vom 21. Dezember des vergangenen Jahres.

    Wie den am Mittwoch aktualisierten Zahlen auf der Corona-Internetseite des Kantons Bern zu entnehmen ist, erhöhte sich aber die Zahl von Personen auf den Intensivstationen nicht. Am Mittwoch benötigten 19 Personen Intensivpflege gegenüber 21 vor einer Woche und 38 am 21. Dezember. Die allermeisten Covid-19-Kranken liegen also auf einer normalen Bettenstation.

    Der Anteil der 219 Patientinnen und Patienten mit vollständigem Impfschutz auf der normalen Bettenstation beträgt rund 40 Prozent, jener auf der Intensivstation 10,5 Prozent. Am Montag lag die Auslastung der Intensivstationen der bernischen Spitäler laut Zahlen des Bunds bei unter 70 Prozent.

    Die Betreuung von Covid-19-Patientinnen und Patienten fordert das Spitalpersonal im Kanton Bern weiterhin. (Bild von Januar aus dem Waadtländer Universitätsspital)
    Die Betreuung von Covid-19-Patientinnen und Patienten fordert das Spitalpersonal im Kanton Bern weiterhin. (Bild von Januar aus dem Waadtländer Universitätsspital)
    Bild: Keystone
  • 12.43 Uhr

    Basler Fasnacht findet wieder statt

    Der Basler Morgenstreich und die Fasnacht 2022 können nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause wieder stattfinden. Die Basler Regierung hat zusammen mit dem Fasnachts-Comité beschlossen, drei Tage Fasnacht ohne zeitliche Einschränkungen zuzulassen.

    Die Fasnacht 2022 werde sich auf das Gässle, also das freie Herumziehen der Cliquen und Guggenmusiken, konzentrieren, gaben Vertreterinnen und Vertreter der Regierung und des Fasnachts-Comités am Mittwoch bekannt. Der bewilligte Zeitrahmen bewegt sich vom Morgenstreich am Montag, 7. März um 04.00 Uhr durchgehend bis Donnerstagmorgen ebenfalls um 04.00 Uhr.

    Stattfinden soll auch die Laternenausstellung am Fasnachts-Dienstag, 8. März – sofern die Cliquen im Vorfeld der lange unsicheren Fasnacht überhaupt welche haben malen lassen. Zugelassen werden auch Schnitzelbank-Auftritte in Innenräumen. Abgesagt bleiben indes die traditionellen Umzüge am Montag- und Mittwochnachmittag und der Sternmarsch der Guggenmusiken am Dienstag.

    Fasnächtler am 12. März 2019 in Basel. (Archiv)
    Fasnächtler am 12. März 2019 in Basel. (Archiv)
    Bild: Keystone
  • 12:00 Uhr

    Dänische Königin Margrethe positiv auf Coronavirus getestet

    Nach knapp zwei Millionen ihrer Landsleute hat es auch Königin Margrethe II. (81) erwischt: Die dänische Monarchin hat sich mit dem Coronavirus angesteckt.

    Sie sei am Dienstagabend positiv auf das Coronavirus getestet worden, teilte das dänische Königshaus am Mittwoch mit. Die Königin zeige lediglich milde Symptome und halte sich nun auf Schloss Amalienborg in Kopenhagen auf. Ihr geplanter Winterurlaub in Norwegen, der eigentlich am Mittwoch hätte beginnen sollen, wurde abgesagt. Der Hof halte sich an die Vorgaben der Gesundheitsbehörden. Margrethe ist dreifach gegen Covid-19 geimpft.

    In Dänemark mit seinen knapp sechs Millionen Einwohnern werden derzeit täglich etwa 50'000 neue Corona-Fälle nachgewiesen. Auf den dänischen Intensivstationen liegen dank hoher Impfzahlen sowie milderer Krankheitsverläufe bei Omikron-Infektionen aber nur wenige Patienten. Das nördlichste deutsche Nachbarland hatte aus diesen Gründen Anfang Februar praktisch alle geltenden Corona-Beschränkungen aufgehoben.

  • 11.51 Uhr

    Graubünden «übt» Normalität nach der Pandemie

    Der Kanton Graubünden bewegt sich in der Corona-Pandemie Richtung Normalität: Die Regierung hat die kantonalen Corona-Massnahmen aufgehoben und ist auch für die sofortige Aufhebung aller Bundesmassnahmen. Der für die Bewältigung der Pandemie zuständige Kantonale Führungsstab wird aufgelöst.

    Das ist die Nachricht, die viele aus dem Schulbereich hören wollten, sagte Erziehungsdirektor Jon Domenic Parolini (Mitte) am Mittwoch vor den Medien in Chur. «Ab morgen ist die Maskenpflicht in der Volksschule aufgehoben.» Einzig Lehrpersonen müssten weiterhin Masken tragen, da das eine Vorgabe des Bundes sei.

    Die vorübergehend ausgesetzten Massentests in Schulen und Betrieben nimmt der Kanton nicht wieder auf. Sie werden offiziell eingestellt. Angesichts überlasteter Labors machen sie laut der Regierung keinen Sinn mehr. Gleichzeitig entspanne sich die Situation in den Spitälern und auf den Intensivstationen trotz enorm hoher Fallzahlen zusehends, erklärte Regierungspräsident Marcus Caduff (Mitte).

    Auch bei den Corona-Massnahmen des Bundes befürworten die Bündner ein schnelles Vorgehen. Die Regierung bevorzugt die Variante 1 des Bundesrates, die sofortige Aufhebung fast aller Massnahmen. «Eine weitere Maskenpflicht im ÖV und im Detailhandel sehen wir nicht», erklärte Caduff. Aus der Pandemie scheine eine Endemie zu werden.

    Der Kanton Graubünden löst deshalb die Organisation auf, die während zweier Jahre für die Bewältigung der Corona-Krise zuständig war: den vielfach gelobten Kantonalen Führungsstab. Die weitere Bewältigung von Corona soll wieder in den ordentlichen Strukturen erfolgen. Die Leitung erhält das Gesundheitsamt.

  • 11.35 Uhr 

    Schaffhausen will Massnahmen auf einmal aufheben

    Der Kanton Schaffhausen plädiert dafür, alle Corona-Massnahmen auf einmal aufzuheben und nicht schrittweise. Bei gesamtschweizerisch deutlicher Abnahme der Fall- und Hospitalisationszahlen könne der liberale Weg beschritten werden. Sollte dies nicht der Fall sein, befürwortet Schaffhausen die Aufhebung der Massnahmen in zwei Schritten.

    Die Maskentragepflicht im öffentlichen Verkehr, im Detailhandel und in staatlichen Dienstleistungsbetrieben soll vorübergehend noch aufrechterhalten werden, wie die Staatskanzlei am Mittwoch mitteilte. Auch Isolation und Meldepflicht sollen beibehalten werden.

    Die Bevölkerung müsse sich bewusst sein, dass bei Auftreten neuer potenziell gefährlicher Varianten zeitnah wieder Massnahmen angeordnet werden könnten. Für das Vorgehen in diesem Fall wäre eine nationale Strategie wünschenswert, heisst es in der Konsultationsantwort.

  • 11.10 Uhr

    Aargau hebt Maskentragpflicht an Volksschulen auf

    Aargauer Schülerinnen und Schüler müssen ab dem 14. Februar keine Maske mehr tragen. Der Aargauer Regierungsrat hebt die Maskentragpflicht für Schülerinnen und Schüler an der Volksschule auf. Die Lehrpersonen hingegen müssen gemäss Bundesverordnung weiterhin eine Maske tragen – ebenso alle Personen an den Berufsfach- und Mittelschulen.

    Für die Aargauer Schulen sei es zudem möglich, Lager durchzuführen, sofern sie ein Schutzkonzept haben, teilte die Staatskanzlei am Mittwoch mit.

    Maskentragpflicht und Schutzmassnahmen gelten für Erwachsene weiterhin in den Innenräumen bei Angeboten der familien- und schulergänzenden Kinderbetreuung. Diese Einrichtungen fallen unter das Bundesgesetz.

    Im Aargau dürfen Volksschüler bald wieder ohne Maske zur Schule.
    Im Aargau dürfen Volksschüler bald wieder ohne Maske zur Schule.
    Bild: Keystone
  • 10.22 Uhr 

    Schweden hebt praktisch alle Beschränkungen auf

    Nach Dänemark hat auch Schweden so gut wie alle Corona-Beschränkungen aufgehoben. Seit Mittwoch gelten unter anderem für Restaurants und Kneipen keine begrenzten Öffnungszeiten und Abstandsregeln mehr, auch Teilnehmergrenzen für Zusammenkünfte und Veranstaltungen gehören nun der Vergangenheit an. Die Schwedinnen und Schweden werden nicht mehr länger dazu aufgerufen, im Gedränge in öffentlichen Verkehrsmitteln einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen, und auch für Schweden-Besucher gibt es Erleichterungen: Bei der Einreise in das skandinavische Land muss man als EU-Bürger nun nicht mehr Impfung, Genesung oder negativen Corona-Test nachweisen können.

    In mehreren Diskotheken im Land wurde das beschränkungsfreien Leben bereits in der Nacht zum Mittwoch gefeiert. Vor manchen der Clubs bildeten sich rund um Mitternacht lange Warteschlangen, wie Aufnahmen schwedischer Medien zeigten.

    Die Regierung und die Gesundheitsbehörde Folkhälsomyndigheten hatten die Aufhebung der meisten Corona-Massnahmen vor einer Woche verkündet. Ihren Angaben zufolge tritt die Pandemie in eine neue Phase ein, in der der Grossteil der Bevölkerung geimpft ist und Omikron-Infektionen zu milderen Krankheitsverläufen führen.

    Menschen stehen am 9. Februar 2022 vor einem Club im schwedischen Malmö. Das Land hat zu heute fast alle Corona-Massnahmen aufgehoben. 
    Menschen stehen am 9. Februar 2022 vor einem Club im schwedischen Malmö. Das Land hat zu heute fast alle Corona-Massnahmen aufgehoben. 
    Bild: Keystone
  • 10.03 Uhr 

    Nidwaldner Landrat winkt Härtefallprogramm durch

    Der Landrat Nidwalden hat am Mittwoch ein weiteres Härtefallprogramm genehmigt – oppositionslos. Für Unternehmen mit einem Jahresumsatz von weniger als fünf Millionen Franken stehen somit insgesamt 10 Millionen Franken zur Verfügung. Der Kanton steuert drei Millionen Franken bei.

    Der Rat genehmigte das für das Härtefallprogramm notwendige Covid-19-Härtefallgesetz und den Rahmenkredit einstimmig. Er stellte sich auch geschlossen hinter Antrag der Regierung, auf eine zweite Lesung der Gesetzesvorlage zu verzichten, um zügig vorgehen zu können. Auszahlungen sind somit ab Mitte April möglich.

    Das Härtefallprogramm richtet sich nur an kleinere Unternehmen. Für die Hilfe für Firmen mit einem Umsatz von mehr als 5 Millionen Franken ist allein der Bund zuständig.

    Im Kollegium St. Fidelis in Stans stimmte der Nidwaldner Landrat am Mittwoch einem weiteren Härtefallprogramm zu. (Archiv)
    Im Kollegium St. Fidelis in Stans stimmte der Nidwaldner Landrat am Mittwoch einem weiteren Härtefallprogramm zu. (Archiv)
    Bild: Keystone
  • 9.44 Uhr 

    Italien hebt Maskenpflicht im Freien auf

    In Italien wird die allgemeine Maskenpflicht im Freien am Freitag aufgehoben. Eine entsprechende Verordnung verkündete Gesundheitsminister Roberto Speranza am Dienstagabend.

    Allerdings müssten die Bürger weiterhin einen Mund-Nasen-Schutz dabei haben und vor allem bei grösseren Menschenansammlungen auch benutzen, hiess es. Im Innenbereich bleibe die Maskenpflicht mindestens bis 31. März bestehen – bis dahin läuft der Corona-Ausnahmezustand.

    In Italien sanken die Infektionszahlen in den vergangenen Tage deutlich. Am Dienstag wurden knapp 102'000 Neuinfektionen gezählt – vor drei Wochen waren es noch mehr als doppelt so viele gewesen.

    Menschen ohne Schutzmasken am 7. Februar 2022 in Rom. Offiziell wird die allgemeine Maskenpflicht im Freien ab Freitag aufgehoben. 
    Menschen ohne Schutzmasken am 7. Februar 2022 in Rom. Offiziell wird die allgemeine Maskenpflicht im Freien ab Freitag aufgehoben. 
    Bild: Keystone
  • 9.10 Uhr

    Auch Luzern will Massnahmen auf einen Schlag aufheben

    Sämtliche Zentralschweizer Kantonsregierungen fordern den Bundesrat auf, die Coronamassnahmen in einem Schritt am 17. Februar aufzuheben. Am Mittwoch hat sich auch der Luzerner Regierungsrat für diese Variante der Konsultation ausgesprochen.

    Am Dienstag hatten bereits die Kantone Zug, Schwyz, Uri, Ob- und Nidwalden wissen lassen, sie seien für eine Aufhebung der meisten Einschränkungen in einem Schritt und gegen die schrittweise Lockerung. Unterschiede gab es indes etwa bei der Maskenpflicht in Spitälern und im ÖV.

    In öffentlichen Verkehrsmitteln soll weiterhin Maskenpflicht gelten, fordert die Luzerner Regierung in ihrer Mitteilung vom Mittwoch und folgt damit den Vorschlägen von Uri und Schwyz.

    Sie begründet die Beibehaltung der Maske im ÖV während einer Übergangsphase mit der nach wie vor hohen Viruszirkulation und dass so besonders vulnerable Bevölkerungsgruppen geschützt würden. Zug und Obwalden möchten im ÖV die Maskenpflicht aufheben.

    Der Bundesrat beabsichtigt, die Änderungen der Coronamassnahmen anlässlich seiner Sitzung vom 16. Februar zu behandeln. Er hatte die Aufhebung aller Massnahmen oder die Lockerung in zwei Schritten in die Vernehmlassung gegeben.

    Sollen auch im ÖV die Masken fallen? Die Zentralschweizer Kantone sind sich in dieser Frage uneins. (Symbolbild)
    Sollen auch im ÖV die Masken fallen? Die Zentralschweizer Kantone sind sich in dieser Frage uneins. (Symbolbild)
    Bild: Keystone
  • 8.10 Uhr 

    Halbe Million Menschen seit Omikron an Covid gestorben

    Seit den ersten Warnungen über die hochansteckende Omikron-Variante des Corona-Virus Ende November ist nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) vom Dienstag weltweit eine halbe Million Menschen an Covid gestorben. Dem WHO-Vertreter Abdi Mahamud zufolge wurden weltweit 130 Millionen Corona-Infektionen registriert, seit die Organisation die Variante als «besorgniserregend» eingestuft hatte.

    «Im Zeitalter wirksamer Impfstoffe ist der Tod von einer halben Million Menschen wirklich etwas Besonderes», sagte Mahamud bei einer Übertragung im Internet. Es sei «mehr als tragisch».

    Die für Corona zuständige WHO-Expertin Maria Van Kerkhove sagte: «Wir befinden uns noch mitten in der Pandemie.» Viele Länder hätten den Höhepunkt der Omikron-Welle, die die vormals vorherrschende Delta-Variante verdrängt hatte, noch nicht überschritten. «Dieses Virus ist weiterhin gefährlich», sagte sie.

    In der vergangenen Woche wurden nach WHO-Angaben fast 68'000 neue Todesfälle weltweit gemeldet wurden – ein Anstieg um sieben Prozent im Vergleich zur Vorwoche. Gleichzeitig ging die Zahl der Covid-Fälle in dem Zeitraum um 17 Prozent auf fast 19,3 Millionen zurück. 58 Prozent der Infektionen und 35 Prozent der Todesfälle wurden aus Europa gemeldet.

    Behandlung eines Covid-Patienten in einem Zürcher Spital. (Archiv)
    Behandlung eines Covid-Patienten in einem Zürcher Spital. (Archiv)
    Bild: Keystone
  • 6.55 Uhr 

    Weitere Millionen-Stadt in China geht in Lockdown

    Wegen eines Corona-Ausbruchs haben chinesische Behörden in einer weiteren Millionen-Metropole einen Lockdown verhängt. Wie chinesische Staatsmedien berichteten, wurden die 3,6 Millionen Bewohner der südwestchinesischen Stadt Baise aufgefordert, nicht mehr vor die Tür zu gehen. Auch Verkehrsanbindungen in und aus der Stadt wurden weitestgehend gestoppt. Die Behörden verhängten die Massnahmen, nachdem über das Wochenende mehr als 100 Corona-Infektionen entdeckt worden waren. Innerhalb der vergangenen zwei Monate hatte es bereits ähnliche Lockdowns in den Grossstädten Xi’an und Anyang gegeben.

    China ist bislang dank strikter Massnahmen besser als viele andere Länder durch die Pandemie gekommen. Die ansteckendere Omikron-Variante stellt die chinesischen Schutzvorkehrungen nun jedoch auf die Probe. Zahlreiche Städte haben bereits Ausbrüche gemeldet, die bislang jedoch wieder eingedämmt werden konnten.

  • 6.16 Uhr

    SGB-Präsident fordert Konsequenzen aus der Corona-Krise

    Die Schweiz sollte nach Ansicht von Pierre-Yves Maillard, Präsident des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes (SGB), Lehren aus der Pandemie ziehen. Es sei schwer zu erklären, dass das teure Gesundheitssystem der Schweiz bereits wegen 300 Covid-19-Patienten in Intensivpflege an den Anschlag komme, sagte Maillard in einem Interview mit der «Neuen Zürcher Zeitung». Während der ersten Welle im Frühling 2020 habe die Schweiz ihren Bestand an Intensivbetten auf rund 1300 erhöht, sagte Maillard. Das sei möglich gewesen, weil Personal von andern Spitälern umverteilt worden sei.

    Die neuen Kapazitäten seien nicht alle benutzt worden, weil die Auslastung mit Covid-19-Patienten tiefer gewesen sei als angenommen. Während der zweiten Welle im Winter 2020 habe man die Kapazitäten dann nicht mehr ausgebaut. Der Grund dafür sei einzig und allein die Finanzierung gewesen. Die Spitäler hätten nicht gewusst, wer hätte bezahlen müssen, wenn sie das Personal bereitgehalten und sich auf einen Ansturm vorbereitet hätten. Das müsse sich dringend ändern, sagte Maillard.

    Die Zahl der Intensivpflegeplätze müsse national koordiniert werden, sagte der ehemalige Waadtländer Gesundheitsdirektor und SP-Nationalrat weiter. Und dafür brauche es eine interkantonale und nationale Finanzierungslösung. Das Parlament habe eine solche Regelung ins Covid-19-Gesetz festgeschrieben.

    Dem Bundesrat stellt Maillard ein gutes Führungszeugnis während der Corona-Krise aus. Der Gewerkschaftsbund habe immer die Verantwortung des Bundesrats respektiert. Zentral seien die Massnahmen zur Unterstützung gewesen, die der SGB gefordert habe. Nur so habe der wirtschaftliche und soziale Schaden gemindert werden können.

    Pierre-Yves Maillard, Präsident des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes (SGB). (Archivbild)
    Pierre-Yves Maillard, Präsident des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes (SGB). (Archivbild)
    Bild: Keystone/Peter Klaunzer
  • 5.45 Uhr

    Kantone fordern Lockerung der Massnahmen

    Fallen alle Massnahmen auf einen Schlag? Oder gelangen wir schrittweise zurück in die Normalität? Noch bis heute können die Kantone beim Bundesrat Stellung zu dessen Corona-Plänenbeziehen. Obwohl die Fallzahlen Rekordwerte aufweisen, schlägt dieser Lockerungen vor. Mehr dazu hier.

  • 5.30 Uhr

    Nartey zeigt Verständnis für Long-Covid-Betroffene

    In der SRF-Sendung «Club» zeigt sich Linda Nartey, die neue Vize-Direktorin des Bundesamts für Gesundheit (BAG), berührt von den Erfahrungen von Long Covid-Betroffenen – und entschuldigt sich für Versäumnisse. Es tue ihr sehr leid, dass es so viele negative Erfahrungen gegeben habe, das habe ganz bestimmt niemand gewollt, sagte die Ärztin: «Manchmal haben wir wohl an verschiedenen Stellen nicht so reagiert, wie erwartet wurde – und wie man hätte reagieren können».

    Nartey, die seit 1. Januar 2022 Vizedirektorin und Mitglied der Geschäftsleitung des BAG ist, reagierte damit auf die Aussagen von Gästen in der Sendung. Florence Isler, Vize-Präsidentin des Vereins «Long Covid Schweiz» und Monika Lehmann, eine Pflegefachfrau, die seit ihrer Ansteckung im Dezember 2020 nicht mehr arbeitsfähig ist, schilderten ihre Erfahrungen mit der Krankheit. Es sei eine umfassende Erschöpfung, als hätte sie «Pudding im Kopf», sagte Lehmann. Auch jetzt, nach einem Jahr, falle ihr in manchen Momenten selbst das Sprechen noch schwer.

    Laut Isler fühlen sich viele Betroffene alleingelassen, ihnen fehle die Unterstützung der Behörden. Auch dass Long Covid heute zum ersten Mal Schwerpunkt bei einer Pressekonferenz des BAG war, sei für viele Betroffene schwer verständlich.

    Mehr zum Thema Long Covid und was wir darüber wissen hier.

    Linda Nartey, Vize-Direktorin des Bundesamts für Gesundheit (BAG). (Archivbild)
    Linda Nartey, Vize-Direktorin des Bundesamts für Gesundheit (BAG). (Archivbild)
    Bild: Keystone/Anthony Anex
  • 5.26 Uhr

    Neuer Tiefstwert: Fünf Corona-Fälle bei Winterspielen

    Fünf weitere Beteiligte der Winterspiele in Peking und damit so wenige wie noch nie seit Beginn der Erfassung am 23. Januar haben sich mit dem Coronavirus infiziert. Wie die Organisatoren am Mittwoch mitteilten, wurden drei der positiven Fälle am Vortag bei ankommenden Personen am Pekinger Flughafen entdeckt. In der geschlossenen Olympia-Blase kamen zwei Infizierte hinzu. Auch der Deutsche Olympische Sportbund hatte am Dienstag einen positiven Test bei den neu in Peking angekommenen Teammitgliedern vermeldet.

    Insgesamt wurden am Dienstag mehr als 70'000 Tests durchgeführt. Die Gesamtzahl der Infizierten ist seit dem 23. Januar auf 398 gestiegen. Der Trend bei neuen Infizierten zeigt seit Tagen nach unten, was von den Organisatoren als Zeichen gewertet wird, dass die umfangreichen Schutzmassnahmen funktionieren. Die Zahl von fünf neuen Infizierten ist der bislang geringste Tageswert bei den Winterspielen. Zu Beginn der täglichen Erfassung der Corona-Fälle am 23. Januar waren ebenso wie am vergangenen Dienstag sechs neue Infektionen vermeldet worden.

    Für die Winterspiele gilt ein strenges Corona-Sicherheitskonzept. Alle Beteiligten – von Athleten bis hin zu Journalisten – sind vollständig vom Rest der chinesischen Bevölkerung getrennt. «Nach meinen Informationen gibt es keine Übertragung von Corona innerhalb des geschlossenen Kreislaufs», sagte Huang Chun, der für die Vorbeugung gegen die Pandemie verantwortliche Vizedirektor des chinesischen Organisationskomitees. Die jüngsten Fälle bei Sportlern seien auf Infektionen vor der Einreise zurückzuführen.

  • 4.48 Uhr

    Mehr Kinder ohne Lese- und Schreibkenntnisse in Brasilien

    Die Zahl der brasilianischen Kinder im Alter von sechs und sieben Jahren, die nicht lesen und schreiben können, ist laut einem Bericht während der Pandemie um 66 Prozent gestiegen. Dem Bericht der gemeinnützigen Organisation Todos Pela Educacao (Alle für Bildung) zufolge stieg die Zahl der jungen Analphabeten von 1,4 Millionen im Jahr 2019 auf 2,4 Millionen im vergangenen Jahr.

    Das entspricht 40,8 Prozent der Kinder in dieser Altersgruppe. Es war der höchste Prozentsatz seit Beginn der Aufzeichnungen über Analphabetismus bei Kindern in Brasilien im Jahr 2012.

    Die Gruppe bezeichnete den Anstieg als besorgniserregend und erklärte, dass frühzeitiger Analphabetismus das Risiko erhöhe, dass solche Kinder in Zukunft die Schule abbrechen würden. «Wir brauchen dringend substanzielle Massnahmen, um den Kindern zu helfen, ihren Rückstand aufzuholen», sagte der Bildungsexperte der Gruppe, Gabriel Correa. «Ein Rückschritt bei der Lese- und Schreibkompetenz ist inakzeptabel».

    Brasilien ist eines der am härtesten von der Pandemie betroffenen Länder der Welt. In der Folge waren in vielen Regionen über Monate die Schulen geschlossen, vor allem Kinder aus sozial schwachen Haushalten hatten keine Möglichkeit für Online-Unterricht.

  • 4 Uhr

    Corona: Migros verkauft alle Fitnessaktivitäten in EU

    Die Migros Genossenschaft Zürich hat sich von ihrer Aciso-Fitness-Studio-Kette getrennt. Die Gruppe ist mit einem Umsatz von 400 Millionen Euro der zweitgrösste Player im europaweiten Fitnessgeschäft. Vor zehn Jahren hatte die Migros das Geschäft mit den ausländischen Fitness-Studios gestartet. Nun hat es der Detailhandelskonzern per 1. Januar rückwirkend an den Finanzinvestor Lafayette Mittelstand Capital verkauft, wie die «Handelszeitung» schreibt. Der Hauptgrund für den Verkauf ist die Pandemie, die zu einem starken Umbruch in der Fitness-Branche geführt hat.

  • 2.30 Uhr

    Ältere Menschen kaufen in Pandemie mehr online ein

    Die ältere Generation entdeckt in der Pandemie das Online-Shopping. Das zeigt eine Analyse des Online-Vergleichsdienstes Comparis, die in Kooperation mit der Wirtschaftsauskunftei CRIF entstanden ist. Der Anteil jener Personen, die online statt im Laden einkaufen, hat sich von Anfang 2019 bis Ende 2021 stark verändert. Vor allem die älteren Menschen in der Schweiz setzten auf das Online-Shopping. So wuchs der Anteil der 55-bis 65-Jährigen von 14,1 auf 15,1 Prozent.

    Der Anteil der Rentnerinnen und Rentner legte im gleichen Zeitraum von 13,3 auf 14,1 Prozent zu, wie Comparis in der Nacht auf heute mitteilte. Bei den jüngeren Personen verzeichnete einzig die Gruppe der 30- bis 40-Jährigen eine Zunahme um 0,9 auf 21,3 Prozent zu.

    Die Verschiebungen zwischen den Generationen ist vor allem auf die starke Nachfrage von Gütern des täglichen Bedarfs zurückzuführen. So verzeichnete etwa Digitec Galaxus eine starke Zunahme in diesem Segment. Doch auch Coop Online legte 2021 kräftig zu.

    Ausgeprägt war der Trend zum Online-Shopping bei den älteren Personen vor allem in der ersten Corona-Welle. Ältere Menschen blieben während des ersten Lockdowns häufiger zuhause und mieden den Gang in die Geschäfte. Teils halfen Verwandte und Bekannte aus. In der zweiten Welle, die vom 11. Januar bis 2. März 2021 dauerte, haben erneut ältere Menschen das Online-Shopping angetrieben, aber weniger ausgeprägt. Hier waren es vor allem die Ausländerinnen und Ausländer, die Online in der Schweiz auf Einkaufstour gingen.

    Generell hat die Pandemie dem Online-Handel in der Schweiz einen kräftigen Schub verliehen. Comparis schätzt, dass im letzten Jahr der Markt für den Online-Handel gegenüber dem Vorjahr von 13,1 auf 15 Milliarden Franken zugenommen hat.

  • 0.13 Uhr

    16 Milliarden Dollar für ärmere Länder im Corona-Kampf

    Für die Unterstützung der ärmeren Länder im Kampf gegen Corona werden nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) dieses Jahr noch 16 Milliarden Dollar gebraucht. Auf diese Grösse bezifferte die WHO heute in Genf die Lücke im Etat zur Versorgung solcher Staaten mit Impfstoffen, Tests und Medikamenten. Das Geld soll in ein von den Vereinten Nationen gestartetes Programm fliessen. Damit könnten ein Pool mit 600 Millionen Impfdosen geschaffen, 700 Millionen Tests gekauft sowie die Behandlung von 120 Millionen Patienten ermöglicht werden, hiess es. «Die Wissenschaft hat uns die Instrumente gegeben, Covid-19 zu bekämpfen», sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus. «Wenn sie solidarisch weltweit geteilt werden, können wir Covid als gesundheitlichen Notfall in diesem Jahr beenden.» 92 Prozent des erforderlichen Gesamtbetrags sollen nach UN-Berechnungen von der EU und den G20 kommen, der Gruppe der grossen Industrie- und Schwellenländer.

    Eine Krankenschwester kümmert sich auf der Intensivstation eines Spitals im syrischen Idlib um eine Covid-Patienten. Das Land, in dem seit 2011 ein brutaler Bürgerkrieg tobt,  hat eine tiefe Impfquote. (Archivbild)
    Eine Krankenschwester kümmert sich auf der Intensivstation eines Spitals im syrischen Idlib um eine Covid-Patienten. Das Land, in dem seit 2011 ein brutaler Bürgerkrieg tobt,  hat eine tiefe Impfquote. (Archivbild)
    Bild: Keystone/AP Photo/Ghaith Alsayed

    Angesichts der weltwirtschaftlichen Folgen der Pandemie seien die 16 Milliarden Dollar ein sehr überschaubarer Betrag, so der WHO-Botschafter für globale Gesundheitsfinanzierung, Gordon Brown. Er kritisierte die nach wie vor enorme Ungleichheit bei der weltweiten Verteilung von Impfstoffen und der Verfügbarkeit von Tests und Medikamenten. In den armen Staaten sei die Impfquote weiterhin gering. Zugleich verfielen in nächster Zeit viele Millionen ungenutzter Impfdosen in den reichen Ländern.

    Die WHO hat das Ziel, dass bis zur Jahresmitte 70 Prozent der Weltbevölkerung geimpft sind. Aktuell sind es den Angaben zufolge etwa die Hälfte. Deutschland gehöre zu den wenigen Ländern d, so Brown weiter. Deutschland, Norwegen, Schweden, Kuwait, Saudi-Arabien und Kanada sind die Länder, die laut Brown bereits zugesichert hätten, ihren diesjährigen Anteil an dem Programm zu zahlen und die ihre Verpflichtungen erfüllt hätten.