Grüne und GLP geben Gas «Es braucht jetzt eine neue Zauberformel»

SDA

22.10.2019 - 05:06

Die Grünen-Chefin Regula Rytz macht Vorschläge für eine neue Zusammensetzung des Bundesrates. (Archivbild)
Die Grünen-Chefin Regula Rytz macht Vorschläge für eine neue Zusammensetzung des Bundesrates. (Archivbild)
Source: KEYSTONE/ALESSANDRO DELLA VALLE

Die Grünen und Grünliberalen stellen die Zauberformel für den Bundesrat infrage. Grünen-Chefin Regula Rytz und GLP-Präsident Jürg Grossen wollen die Zusammensetzung des Bundesrates prüfen.

«Die Bevölkerung hat das Parlament von Mitte-rechts auf Mitte-links umgestellt. Es war eine Richtungswahl», sagt Grünen-Chefin Regula Rytz im Interview mit dem «Blick». «Das muss sich auch in der Regierung abbilden. Es braucht jetzt eine neue Zauberformel.»

2 – 2 – 1 – 1 – 1

Konkret sollten die zwei stärksten Parteien mit je zwei Sitzen im Bundesrat und die drei folgenden Parteien mit je einem Sitz vertreten sein, erklärt die Politikerin. «Es entspricht nicht dem Wählerauftrag, wenn wir von der Regierungsverantwortung ausgeschlossen werden.»

Jürg Grossen, Präsident der Grünliberalen (GLP), erwartet, dass sich die anderen Parteien auf eine Diskussion einlassen. «Wir als GLP stellen selbst keinen Anspruch auf einen Bundesrat, aber unsere Bevölkerung hat eine Konkordanz verdient, die diesem Namen gerecht wird», betont er.

Nägel mit Köpfen

Was die nächsten Schritte in der Politik angeht, so will die Grünen-Chefin in der Klimapolitik jetzt Nägel mit Köpfen machen. «Ich habe angeregt, dass alle Parteispitzen mit Klimaforschern zusammensitzen, um 1:1 von ihnen zu hören, was auf dem Spiel steht, wenn wir nicht schnell genug vorwärtskommen.»

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