Frank Ulrich Montgomery«Die Schweiz muss über 2G-Regel in Städten diskutieren»
sda
12.11.2021 - 05:01
Wegen der stark steigenden Ansteckungen mit dem Coronavirus muss die der Schweiz die 2G-Regel thematisieren. Das sagt Frank Ulrich Montgomery, der Präsident des weltweiten Zusammenschlusses der Ärzteverbände (WMA).
Keystone-SDA, sda
12.11.2021, 05:01
12.11.2021, 06:59
SDA/sob
Natürlich müsse das 2G-Zertifikat – also für Geimpfte oder Genesene – nicht flächendeckend eingeführt werden. «Im Zürcher Bankenviertel ziemlich sicher, auf der Rütli-Wiese hingegen kaum», sagte der Deutsche im Interview mit den Zeitungen von «CH Media».
Gesundheitsminister Alain Berset sagte am Donnerstag in einer Diskussionsrunde des Onlineportals von «20 Minuten», dass er nicht glaube, dass in der Schweiz die 2G-Regel nötig werde. Aber in einer Pandemie gebe es immer Ungewissheiten.
Das grenzüberschreitende Skigebiet Samnaun/Ischgl (AU) hat als erstes Skigebiet in der Schweiz bereits entschieden, die 2G-Zertifikatspflicht einzuführen. In Oberösterreich soll ab Montag zudem ein regionaler Lockdown für Ungeimpfte eingeführt werden.
Montgomery sagte ausserdem, dass die Gültigkeitsdauer des Zertifikats nach wissenschaftlichen Kriterien beurteilt werden müsse. Es dürfe nur so lange gültig sein, wie die Immunität der Impfung anhalte. Wenn wissenschaftlich belegt werden könne, dass man nach sechs Monaten den vollen Impfschutz verliere, müsse die Gültigkeit des Zertifikats nach sechs Monaten enden. In der Schweiz hat das Zertifikat aktuell eine Laufzeit von 12 Monaten nach der zweiten Impfung.