UmfrageDiese Dinge bereiten den Schweizern die grössten Sorgen
SDA
4.9.2019 - 09:57
Welche Themen rauben den Schweizerinnen und Schweizern den Schlaf? Diese Frage wurde nun in einer Onlineumfrage gestellt. Die Antworten sind vielfältig.
Krankenkassenprämien, Altersvorsorge und Umweltsituation sind die grössten Sorgenkinder der Schweizer Bevölkerung. Dabei sind Westschweizer deutlich besorgter als Deutschschweizer, ältere Personen markant besorgter als junge und Frauen etwas besorgter als Männer.
Dies zeigt das am Mittwoch veröffentlichte Sorgenbarometer des unabhängigen Online-Vergleichsdienstes Moneyland.ch. Das Marktforschungsinstitut Ipsos führte in dessen Auftrag 2019 eine repräsentative Online-Umfrage bei 1'500 Personen durch.
Sorgenkind Nummer 1
Das grösste Kopfzerbrechen bereiten den Schweizerinnen und Schweizern demnach die Krankenkassenprämien: 74 Prozent der Befragten geben an, dass Ihnen diese «eher bis sehr grosse Sorgen machen».
Einer Mehrheit der Bevölkerung bereiten ausserdem die folgenden Faktoren Sorgen: Das weltweite Bevölkerungswachstum (59 Prozent), die eigene Gesundheit (56 Prozent), der eigene Lohn (55 Prozent) sowie Arbeitslosigkeit (Jobverlust: 51 Prozent). Etwas weniger Sorgen bereiten der Zustand der Europäischen Union (48 Prozent) und die Wohnungsmiete (47 Prozent).
Staatsverschuldung kaum ein Thema
Die Einwanderung in die Schweiz bereitet 41 Prozent der Bevölkerung eher bis sehr grosse Sorgen. Bezüglich Ausländern in der Schweiz sind es 40 Prozent, bezüglich des Zustands der Schweizer Wirtschaft 40 Prozent, weltweiter Staatsverschuldung 38 Prozent und Negativzinsen 37 Prozent.
Die eigene Hypothek bereitet nur 24 Prozent der Hypothekarnehmer Sorgen, bezüglich Brexit sind es 21 Prozent und bezüglich einer Staatsverschuldung der Schweiz ebenfalls nur 21 Prozent.
Besorgte Romandie, gelassene Westschweiz
Die Unterschiede zwischen der Stadt- und der Landbevölkerung sind in aller Regel nicht signifikant. Augenfällig gross sind hingegen die Unterschiede zwischen der Deutsch- und der Westschweiz.
Besonders markant fällt das auf bei der Wohnungsmiete (61 Prozent sorgen sich in der Romandie, nur 40 Prozent in der Deutschschweiz), der eigenen Gesundheit (79 Prozent gegenüber 45 Prozent in der Deutschschweiz), den Krankenkassenprämien (80 Prozent gegenüber 70 Prozent), bei der Arbeitslosigkeit (57 Prozent gegenüber 47 Prozent), beim Zustand der Schweizer Wirtschaft (51 Prozent gegenüber 35 Prozent), beim eigenen Lohn (74 Prozent gegenüber 46 Prozent) und bei den eigenen Finanzen (78 Prozent gegenüber 50 Prozent in der Deutschschweiz).
Bezüglich Einwanderung in die Schweiz, Ausländer in der Schweiz, weltweites Bevölkerungswachstum, Zustand der EU, Brexit, weltweiter Staatsverschuldung und Negativzinsen sorgen sich hingegen die Deutschschweizer mehr als die Westschweizer.
Frauen etwas besorgter als Männer
Frauen sind in der Regel etwas besorgter als Männer – zumindest in der vorliegenden Umfrage. Am grössten sind die Unterschiede bei der allgemeinen Situation der Umwelt und dem Klimawandel. Bezüglich Klimawandel machen sich 70 Prozent der Frauen eher bis sehr grosse Sorgen, während es bei den Männern nur 61 Prozent sind. Um die allgemeine Situation der Umwelt besorgt sind 75 Prozent der Frauen, während es bei den Männern nur 64 Prozent sind.
Männer sorgen sich hingegen mehr als Frauen um die weltweite Staatsverschuldung, den Zustand der EU, das weltweite Bevölkerungswachstum, um Ausländer in der Schweiz, um die Einwanderung in die Schweiz und um Hypotheken.
Je älter desto besorgter
Das Sorgenbarometer von Moneyland.ch zeigt markante Unterschiede zwischen den Generationen. Bei der Mehrheit der Faktoren steigen die Sorgen mit zunehmendem Alter deutlich an. Die Redensart von der «unbeschwerten Jugend» scheine auf die Schweizer Bevölkerung zuzutreffen, schreiben die Autoren. Einige Beispiele mögen die Altersunterschiede verdeutlichen.
52 Prozent der 18- bis 25-Jährigen sorgen sich wegen Krankenkassenprämien eher bis sehr, während es bei den 26- bis 49-Jährigen 74 Prozent und bei den 50- bis 74-Jährigen 82 Prozent sind. Bezüglich Negativzinsen machen sich nur 25 Prozent der 18- bis 25-Jährigen Sorgen, bei den 26- bis 49-Jährigen sind es 32 Prozent und bei den 50- bis 74-Jährigen 48 Prozent.
Bei den eigenen Finanzen und dem Lohn hingegen gibt es keine grossen Altersunterschiede. Die Jungen sorgen sich aber mehr um die allgemeine Umweltsituation und wegen des Klimawandels als die älteren Generationen. Bezüglich Klimawandel machen sich 74 Prozent der jüngsten Generation Sorgen, bei den 26- bis 49-Jährigen sind es 62 Prozent und bei der ältesten Generation 65 Prozent.
Eine Frau betrachtet bei Märjela die Eismassen des Aletschgletschers aus der Nähe. Der mächtigste Gletscher der Alpen ist Unesco-Weltkultuerbe – womöglich aber nicht mehr allzu lange. Wissenschaftler der ETH Zürich haben kürzlich simuliert, dass aufgrund der Klimaerwärmung zu Ende des Jahrhunderts wohl nur noch ein paar kleine Eisfelder von dem derzeit über 80 Quadratkilometer grossen Gletscher übrig sind.
Bild: Keystone
Im Kiental wurden rund 150 Alpaka-Tiere beim «Alpabzug» zurück ins Tal getrieben. Touristen in einem Bus fühlten sie wie in den südamerikanischen Anden.
Bild: Keystone
Ein Kalb hat auf der traditionellen Viehschau in Schwellbrunn wenig Lust auf aktive Teilnahme.
Bild: Keystone
Ob diese Rinder auf der Schwyzer Viehausstellung ganz besonders gut dastehen, erschliesst sich aus dieser Perspektive wohl nur dem Profi.
Bild: Keystone
Am Wochenende hat im freiburgischen Charmey das traditionelle Heuwagenrennen für Stimmung gesorgt. Der Anlass in dem Greyerzer Dorf findet seit 1972 jährlich zum Chilbi-Fest statt. Dazu werden alte Heukarren geschmückt und von verschiedenen Teams so schnell wie möglich durch das Dorf gezogen.
Bild: Keystone
Die BMX-Bande ist zurück und will an den Europameisterschaften in Cadenazzo TI hoch hinaus.
Bild: Keystone
Berufswunsch Nationalrätin? Ein Mädchen führt im Bundeshaus zumindest schonmal eine Sitzprobe durch. Am Samstag veranstaltete das Bundeshaus einen Tag der offenen Tür.
Bild: Keystone/Peter Schneider
Hoch hinauf geht es bei der Einweihung der neuen Kletterrouten am Sambuco-Staudamm bei Fusio am Ende des Val Lavizzara. Nun stehen Sportklettern insgesamt vier Routen zur Verfügung.
Bild: Keystone
Ein Lamborghini Veneno Roadster as dem Jahr 2014 war die grösste Attraktion bei der Versteigerung von zwei Dutzend Luxusautos, die von Genfer Behörden 2016 beschlagnahmt worden ewaren: Sie hatten dem Diktatorensohn Teodorín Obiang aus Äquatorialguinea gehört, dem Geldwäsche und Missmanagement öffentlicher Vermögen vorgeworfen worden war.
Bild: Keystone
Eine junge Frau geleitet mit einer Herde von Kühen während der 50. Ausgabe der Desalpe de Charmey im Kanton Freiburg ins Tal. Tausende Zuschauer wohnten dem Spektakel bei.
Bild: Keystone
Wahlplakate stehen in der Bundesgasse, am Donnerstag, 26. September 2019, in Bern. Am 20. Oktober 2019 finden die Parlamentswahlen statt.
Bild: Keystone
Klimastreik in Zürich am Freitag, 27. September 2019.
Bild: Keystone
In Saint-Maurice VS haben Archäologen im Zuge von Bauarbeiten einen Friedhof aus dem Hochmittelalter freigelegt, in dem bis zu 250 Menschen bestattet wurden.
Bild: Keystone
Auf der Kantonsstrasse T 332 bei Hemishofen ist der Anhängerzug eines Schaustellers ausser Kontrolle geraten. Ein mitgeführter Latrinenwagen kollidierte dabei mit einem Signalisationsmasten. Der Aufbau wurde bei der Kollision auseinandergerissen und zerschellte auf der Fahrbahn. Verletzt wurde niemand.
Bild: Handout Schaffhauser Polizei
Rund 100 Umweltaktivisten haben einen Trauermarsch zum geschmolzenen Pizol-Gletscher im Kanton St. Gallen gemacht. Mit der Aktion wollten sie auf die Bedrohung des Klimawandels aufmerksam machen.
Bild: Keystone
Bei der Kunstinstallation «Mirage Gstaad» werden die Besucher schon seit Längerem mit surreal anmutenden Bildern konfrontiert. Der Grund: Der US-Künstler Doug Aitken hat eine spiegelnde Gebäudeskulptur errichtet. Auch im Spätsommer ist das Werk ein visuell aussergewöhnliches Erlebnis.
Bild: KEYSTONE/Anthony Anex
In Lugano ist die «wopart – Work on Paper Fair» gestartet. Eine Kunstausstellung, die sich mit der Arbeit auf Papier beschäftigt.
Bild: KEYSTONE/Ti-Press/Pablo Gianinazzi
Jäger Peter Marugg (links) und Sohn Men beobachten Gamswild vor der Kulisse des «Chessler», aufgenommen in der zweiten Woche der Bündner Hochjagd.
Bild: KEYSTONE/Gian Ehrenzeller
Mit Humor auf der Suche nach Spendern: Vor Bechern am Bahnhofplatz in Bern zeigen Schilder, was sich eine kanadische Bettlerin wünscht: «New Socks», «Ferrari» und «Food».
Bild: Keystone/dpa
Auf der Autobahn A7 bei Frauenfeld ist eine 26-Jährige mit ihrem Fahrzeug mit einem Signalisationsanhänger kollidiert. Die verletzte Frau musste mit dem Rettungswagen ins Sputal gebracht werden. Die Kantonspolizei Thurgau sucht Zeugen.
Bild: Kapo TG
Detailaufnahme vom Füdli des Asiatischen Elefantenbullen «Maxi» im Zürcher. Das Tier feiert irgendwann diese Tage – ganz genau kennt man das Datum nicht – seinen 50. Geburtstag und ist damit ältester «Mitarbeiter» des Zoos.
Bild: Keystone
Wollgras in der herbstlichen Abendsonne in Vals.
Bild: Keystone
Ein Mann liegt auf einem riesigen Landartgemälde des französisch-schweizerischen Künstlers Saype im «Parc de la Grange» in Genf. Die 165 Meter lange und 30 Meter breite, biologisch abbaubare Malerei aus Pigmenten von Holzkohle, Kreide, Wasser und Milcheiweiss entstand auf einer Gesamtfläche von 5'000 Quadratmetern. Die Kunstinstallation ist Bestand des «Beyond Walls Project» und soll menschliche Werte wie Zusammengehörigkeit, Freundlichkeit und Weltoffenheit fördern.
Street Parade Zürich: Eine der grössten Technopartys weltweit
Bei bestem Wetter haben in Zürich Hunderttausende mit grosser Ausgelassenheit eine der grössten Techno-Partys der Welt gefeiert. Ab dem frühen Samstagnachmittag zogen bei der Street Parade 28 Love Mobiles durch Schweizer die Banken-Metropole.
Bei der Ukraine-Friedenskonferenz in der Schweiz haben 83 Länder und Organisationen am Sonntag die gemeinsame Abschlusserklärung unterstützt. Österreich ist unter den zustimmenden Staaten, auch Deutschland und die USA.
Rund 100 pro-palästinensiche Studentinnen und Studenten haben am Donnerstagabend die Eingangshalle eines Universitätsgebäudes in Lausanne besetzt. Die Unileitung nahm Gespräche mit ihnen auf und sah zunächst von einer Räumung ab.
02.05.2024
Street Parade Zürich: Eine der grössten Technopartys weltweit