Corona-Überblick Elton John ruft zu internationaler Solidarität auf +++ Sinkende Fallzahlen in Deutschland 

Agenturen/Red.

25.9.2021

Agenturen/Red.

25.9.2021

Eine weitere Corona-Demo mit Freiheits-Trychlern und der Gruppierung «Mass-Voll»: Am Samstag sind in Uster rund 3000 Massnahmen-Gegner lautstark durch die Strassen gezogen. Die Demo war von der Polizei bewilligt.

Eine Rednerin betonte am Anfang des Anlasses, dass «Rechtsradikale nicht geduldet» seien. Zudem seien sie alle «keine Impfgegner, sondern Massnahmen-Gegner». Am Umzug gab es neben der bekannten Kritik an Bundesrat Alain Berset auch viele Transparente gegen den angeblichen «Impfzwang».

Die Demonstration unter dem Motto «Protestmarsch gegen Diskriminierung und Spaltung des Volkes» sei friedlich verlaufen, schrieb die Kantonspolizei Zürich am Abend in einer Mitteilung. Neben der Kantonspolizei Zürich standen die Stadtpolizei und die Feuerwehr Uster, die Transportpolizei, Securitas und die Verkehrsbetriebe Zürichsee und Oberland im Einsatz, wie es weiter hiess.

Psychologe rät zu Überzeugen statt Beleidigen

Wie können unentschlossene Personen doch noch vom Nutzen einer Corona-Impfung überzeugt werden? «Jedenfalls nicht, indem man ihnen sagt, dass sie Idioten sind», steht für Robert Cialdini fest. Der emeritierter Professor für Psychologie und Marketing der Arizona State University hat sich intensiv mit der Psychologie des Überzeugens auseinandergesetzt. Es gebe nun einmal Leute, die sich nicht impfen lassen wollten, «weil sie glauben, dass eine Impfung nicht sicher ist oder Covid ihnen nichts anhaben kann», sagt der Bestseller-Autor im Interview mit dem «Tages-Anzeiger». «Wenn wir sie für ihre Haltung beschimpfen, werden sie noch ablehnender reagieren.»

Was wäre also zielführender? «Wir müssen ihnen erlauben, ihr Gesicht zu wahren, wenn sie sich umentscheiden. Also versorgen wir sie mit neuen Informationen über gefährlichere Varianten oder die noch strengeren Kontrollen der Impfstoffe weltweit.» Würden sich solche Leute dann doch noch zu einer Impfung entscheiden, könnten sie Impfkritiker besonders gut überzeugen.

Niederländer können sich wieder näher kommen

Die Niederlande sind auf dem Weg zurück zu einem normalen Leben. Mit dem heutigen Samstag wird der verpflichtete Sicherheitsabstand von 1,5 Metern abgeschafft – nach gut 18 Monaten. «Damit machen wir einen deutlichen Schritt in Richtung einer Gesellschaft ohne einschränkende Corona-Massnahmen», erklärte die Regierung am Freitag in Den Haag.

Allerdings können die Niederländer noch keinen «Vrijheidsdag» (Freiheitstag) feiern. Denn an die Stelle der 1,5 Meter-Regel tritt der heftig umstrittene Corona-Pass. Fortan muss jeder ab 13 Jahre vor dem Besuch von Gaststätten, Kultur oder Sport nachweisen, dass er geimpft, getestet oder genesen ist.


Die Ereignisse des Tages im Überblick:

Das Wichtigste in Kürze

  • In Uster sind rund 3000 Massnahmen-Gegner lautstark durch die Strassen gezogen.
  • Die Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland ist erneut gesunken.
  • Die Bewegung der Massnahmen-Gegner*innen hat politische Pläne und will bei den Nationalratswahlen 2023 antreten.
  • Die Niederlande schaffen heute den Sicherheitsabstand von 1,5 Metern ab – nach eineinhalb Jahren.
  • Angesichts hoher Corona-Fallzahlen in britischen Schulen geht ein Experte davon aus, dass sich die meisten Kinder im Winter mit dem Virus anstecken werden.
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  • 20.29 Uhr

    Elton John ruft bei Benefizkonzert zu internationaler Solidarität auf

    Vor der Kulisse des Pariser Eiffelturms hat Elton John zu globalem Zusammenhalt in der Corona-Krise aufgerufen. «Wir dürfen niemanden zurücklassen», sagte er mit Blick auf Covid-19-Impfungen am Samstagabend in Paris beim Global Citizen Live. Mit Solidarität und Liebe könne man eine bessere Zukunft gestalten. Tausende Fans und Engagierte begeisterte er auf dem Champ de Mars mit seinen Hits «Tiny Dancer», «Your Song» und «Rocket Man». Auch Ed Sheeran und die Black Eyed Peas sollten in Frankreich auf der Bühne stehen.

    Das 24-stündige Grossevent Global Citizen Live will Spenden von Staaten und Unternehmen für das Klima und gegen Armut zusammentrommeln. Konkret geht es etwa um die finanzielle Unterstützung für den Klimaschutz in ärmeren Ländern, Gelder für den Kampf gegen Hungersnöte und Spenden von Corona-Impfstoffen. Unterstützung gab es in Paris etwa von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, die 140 Millionen Euro gegen den Hunger sowie Gelder für Bildung zusagte.

    Nicht nur in Paris, auch in New York, Los Angeles, Rio de Janeiro und Mumbai finden bei dem Event am Wochenende Konzerte statt. Mehr als 70 internationale Musikstars sind daran beteiligt. Den ersten musikalischen Beitrag im Livestream lieferte die südkoreanische Boygroup BTS mit «Permission to Dance».

  • 19.05 Uhr

    Sinkende Fallzahlen in Deutschland

    Die Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland ist erneut gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche mit 60,6 an. Tendenziell geht die Zahl somit seit rund zwei Wochen zurück. Am Vortag hatte der Wert bei 62,5 gelegen, vor einer Woche bei 72,0.

    Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 7211 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 04.08 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche hatte der Wert bei 8901 Ansteckungen gelegen.

    Deutschlandweit wurden nach den neuen Angaben binnen 24 Stunden 62 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 63 Todesfälle gewesen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 4’188’604 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

    Die Sieben-Tage-Inzidenz geht in Deutschland seit rund zwei Wochen zurück.
    Die Sieben-Tage-Inzidenz geht in Deutschland seit rund zwei Wochen zurück.
    Bild: dpa
  • 18.10 Uhr

    Corona-Demonstration in Uster löst sich auf

    Die Demonstration der rund 2000 bis 3000 Teilnehmenden unter dem Motto «Protestmarsch gegen Diskriminierung und Spaltung des Volkes» sei friedlich verlaufen, schrieb die Kantonspolizei Zürich am Abend in einer Mitteilung. Neben der Kantonspolizei Zürich standen die Stadtpolizei und die Feuerwehr Uster, die Transportpolizei, Securitas und die Verkehrsbetriebe Zürichsee und Oberland im Einsatz, wie es weiter hiess.

  • 17.09 Uhr

    Niederländische Staatssekretärin im Streit um Corona-Kurs entlassen

    Im Streit um den Corona-Kurs der Niederlande hat Premierminister Mark Rutte am Samstag Wirtschaftsstaatssekretärin Mona Keijzer fristlos entlassen. Der ungewöhnliche Schritt folgt auf Kritik von Keijzer an der Einführung eines Corona-Passes in den Niederlanden, die sie im Interview mit der Zeitung «De Telegraaf» (Samstag) geäussert hatte. Wie Rutte nach einer Mitteilung der Regierung sagte, vertrügen die Äusserungen der Staatssekretärin sich nicht mit den kürzlichen Beschlüssen des Ministerrats.

    Zwar wurde in den Niederlanden am Samstag die 1,5 Meter-Abstandsregel zum Schutz vor einer Corona-Infektion abgeschafft. An die Stelle tritt aber ein heftig umstrittener Corona-Pass. Fortan muss jeder ab einem Alter von 13 Jahren vor dem Besuch von Gaststätten, Kultur- oder Sportveranstaltungen nachweisen, dass er geimpft, getestet oder genesen ist. Keijzer hatte dem «Telegraaf» gesagt: «Wenn wir in einer Gesellschaft gelandet sind, in der man voreinander Angst haben muss, es sei denn, dass man einen Nachweis vorlegt, dann muss man sich (...) fragen: Wollen wir diese Richtung wählen?»

    Rutte entschloss sich nach Zustimmung des Wirtschaftsministers und nach Beratung mit den drei Vize-Ministerpräsidenten zur fristlosen Entlassung von Keijzer. Wirtschaftsminister Stef Blok übernimmt ihre Aufgaben, teilte die Regierung mit.

  • 16.35 Uhr

    Tschechiens Regierungschef Babis lässt sich zum dritten Mal impfen

    Der tschechische Ministerpräsident Andrej Babis lässt sich zum dritten Mal gegen das Coronavirus impfen. Er werde die Auffrischspritze am 7. Oktober im Prager Militärkrankenhaus erhalten, sagte der 67-Jährige am Freitagabend in einer Fernsehdebatte.

    Das ist einen Tag vor dem Beginn der zweitägigen Parlamentswahl in dem EU-Mitgliedstaat, in die der Gründer der populistischen Partei ANO Umfragen zufolge als Favorit geht.

    In der TV-Debatte musste Babis indes scharfe Kritik an seiner Corona-Politik einstecken. Sein Herausforderer Ivan Bartos von der Piratenpartei warf ihm vor, das Vertrauen der Bürger verspielt zu haben. «Das ist die grösste Niederlage der tschechischen Regierung», sagte der 41-Jährige am Freitagabend im Sender CT. Hunderttausende Senioren seien noch immer nicht geimpft. «Herr Bartos hat keine Informationen und sagt nicht die Wahrheit», entgegnete Babis.

    Andrej Babis, Ministerpräsident von Tschechien, hält eine Rede während des 4. Budapester Demografiegipfels.
    Andrej Babis, Ministerpräsident von Tschechien, hält eine Rede während des 4. Budapester Demografiegipfels.
    Bild: Keystone
  • 16.05 Uhr

    Corona wirbelt Harris-Interview in US-Sendung durcheinander

    Corona hat für eine bizarre Szene in einer bekannten US-Talkshow gesorgt: Eigentlich sollte in der Sendung «The View» am Freitagmorgen (Ortszeit) Vize-Präsidentin Kamala Harris live im New Yorker Studio interviewt werden.

    Inmitten der Sendung wurden die beiden Moderatorinnen Sunny Hostin und Ana Navarro aber plötzlich gebeten, das Set zu verlassen. Die beiden Frauen standen auf und verschwanden.

    Zurück blieben Moderatorin Joy Behar und Sara Haines. «Wir sagen Ihnen in ein paar Minuten warum», sagte daraufhin Moderatorin Behar. «Soll ich die Vizepräsidentin nun vorstellen?», fragte sie. «Ja», rief eine Stimme aus dem Off – nur wenige Sekunden hiess es dann sehr vehement: «Nein!» Behar zeigte sich sichtlich irritiert und verabschiedete sich erstmal in die Werbung. «Wie wir das immer im Fernsehen machen, wenn wir in der Klemme stecken: Wir sind gleich wieder zurück.»

    Was war passiert? Hostin und Navarro waren vor der Sendung auf das Coronavirus getestet worden – und diese Tests waren positiv. Medienberichten nach hatte Harris keinen Kontakt zu den Moderatorinnen. Sie wurde schliesslich aber zum Interview nur in das Studio zugeschaltet. «Sunny und Ana sind starke Frauen, und ich weiss, dass es ihnen gut geht», sagte Harris dann im Interview. Aber es sei auch gut zu wissen, dass sie geimpft seien. «Denn andernfalls würden wir uns Sorgen über Krankenhausaufenthalte und Schlimmeres machen.»

  • 15.31 Uhr

    Rund dreitausend Massnahmen-Gegner demonstrieren in Uster

    Eine weitere Corona-Demo mit Freiheits-Trychlern und der Gruppierung «Mass-Voll»: Am Samstag sind in Uster rund 3000 Massnahmen-Gegner lautstark durch die Strassen gezogen. Der Anlass war von der Polizei bewilligt und blieb friedlich.

    Eine Rednerin betonte am Anfang des Anlasses, dass «Rechtsradikale nicht geduldet» seien. Zudem seien sie alle «keine Impfgegner, sondern Massnahmen-Gegner». Am Umzug gab es neben der bekannten Kritik an Bundesrat Alain Berset auch viele Transparente gegen den angeblichen «Impfzwang».

    Am Strassenrand zeigten sich jedoch auch an mehreren Stellen Gegner der Corona-Demonstranten. Auf die Strassen waren Sätze wie «Uster ist geimpft» gesprayt. An einer Kreuzung hielt eine Gruppe von Anwohnern ein Transparent hoch mit der Aufschrift «Wegen Leuten wie euch gibt es in diesem Jahr keinen Uster-Märt».

    Am Samstag sind in Uster Gegnerinnen und Gegner der Corona-Massnahmen lautstark durch die Strassen gezogen.
    Am Samstag sind in Uster Gegnerinnen und Gegner der Corona-Massnahmen lautstark durch die Strassen gezogen.
    Bild: Keystone
  • 14.49 Uhr

    Israel will Impfauffrischungen gegen Corona vorantreiben

    Israel dringt auf die Ausweitung von Impfauffrischungen gegen Corona auf fast alle Personen ab dem Alter von zwölf Jahren. Eine dritte Impfspritze habe geholfen, die jüngste Corona-Welle in Israel zu unterdrücken, erklärten Regierungsbeamte. Die wichtigste Frage sei jetzt, welche Gruppen als erste eine Auffrischung bekommen sollen, sagte der Vorsitzende der Vereinigung öffentlich angestellter Ärzte, Nadav Davidovitch.

    Israel setzt vor allem auf den Impfstoff von Biontech und Pfizer und hatte schon im März die meisten Erwachsenen im Land vollständig geimpft. Als die besonders ansteckende Deltavariante um sich griff, begann Israel im Juli mit Impfauffrischungen. Mittlerweile haben mehr als drei Millionen der rund neun Millionen Einwohnerinnen und Einwohner eine dritte Impfspritze erhalten.

  • 14.21 Uhr

    Deutschland plant Pflicht zur Mitnahme von Schutzmasken im Auto 

    Nicht nur Verbandszeug, auch Schutzmasken sollen künftig zur Ausstattung des Erste-Hilfe-Kastens im Auto gehören. Ab wann die Regelung gelten soll, steht aber noch nicht fest.

    Die Mitnahme von Schutzmasken im Auto soll künftig zur Pflicht werden. Das bestätigte das Bundesverkehrsministerium am Samstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Zuvor hatte die Düsseldorfer «Rheinische Post» über die Pläne berichtet.

    Demnach müssen Fahrzeugführer auch nach der Corona-Pandemie stets zwei Mund-Nase-Bedeckungen im Auto dabei haben. Geplant sei, dass die Masken künftig dem vorgeschriebenen Inhalt des Verbandkastens in Pkw, Lkw und Bussen hinzugefügt werden. Dies hatte nach Angaben des Ministeriums der Bundesverband Medizintechnologie vorgeschlagen.

  • 13.25 Uhr

    Psychologe rät zu Überzeugen statt Beleidigen

    Wie können unentschlossene Personen doch noch vom Nutzen einer Corona-Impfung überzeugt werden? «Jedenfalls nicht, indem man ihnen sagt, dass sie Idioten sind», steht für Robert Cialdini fest. Der  emeritierter Professor für Psychologie und Marketing der Arizona State University hat sich intensiv mit der Psychologie des Überzeugens auseinandergesetzt. Es gebe nun einmal Leute, die sich nicht impfen lassen wollten, «weil sie glauben, dass eine Impfung nicht sicher ist oder Covid ihnen nichts anhaben kann», sagt der Bestseller-Autor im Interview mit dem «Tages-Anzeiger». «Wenn wir sie für ihre Haltung beschimpfen, werden sie noch ablehnender reagieren.»

    Was wäre also zielführender? «Wir müssen ihnen erlauben, ihr Gesicht zu wahren, wenn sie sich umentscheiden. Also versorgen wir sie mit neuen Informationen über gefährlichere Varianten oder die noch strengeren Kontrollen der Impfstoffe weltweit.» Würden sich solche Leute dann doch noch zu einer Impfung entscheiden, könnten sie Impfkritiker besonders gut überzeugen. 

  • 13.09 Uhr

    Uster sperrt Stadtzentrum vor Demo ab

    Die Stadt Uster bereitet sich auf eine – bewilligte – Kundgebung gegen die Corona-Massnahmen vor. Die Polizei ruft auf Twitter in Erinnerung, dass wegen der Kundgebung sowie sonstiger Veranstaltungen das Stadtzentrum ab 13.30 Uhr für den Verkehr gesperrt werde.

    Der Beginn der Demonstration ist für 14 Uhr angesetzt, erwartet werden wiederum mehrere tausend Personen. So hatten die führenden Köpfe der Bewegungen «Mass-Voll» und Freiheitstrychler ihre Anhänger*innen diese Woche dazu aufgerufen, nicht an die unbewilligte Kundgebung vom Donnerstag in Bern zu gehen. Es sei besser, gemeinsam in Uster zu demonstrieren.

  • 12.05 Uhr

    Keine Extrawurst für Spitzensportler

    Basketball-Profi Andrew Wiggins droht seinem Club Golden State Warriors in der Profiliga NBA bei den Heimspielen zu fehlen, weil er nicht gegen das Coronavirus geimpft ist. Darüber informierte die NBA in der Nacht zum Samstag.

    In San Francisco, wo die Warriors ihre Heimspiele austragen, ist der Nachweis mindestens einer Impfung gegen Corona erforderlich, um an Indoor-Events teilnehmen zu können. Ausnahmen sind nur aus medizinischen oder religiöse Gründen vorgesehen.

    Eine Impf-Ausnahme aus religiösen Gründen hat die NBA für den 26 Jahre alten Spieler nun aber abgelehnt. «Wiggins wird nicht in der Lage sein, die Warriors-Heimspiele zu bestreiten, bis er die Impfvorschriften der Stadt erfüllt», teilte die Liga daher mit.

    Andrew Wiggins (l.) – hier im Zweikampf mit Gary Harris von den Denver Nuggets – wird wegen der fehlenden Impfung bei manchem Spiel der Golden State Warriors fehlen.
    Andrew Wiggins (l.) – hier im Zweikampf mit Gary Harris von den Denver Nuggets – wird wegen der fehlenden Impfung bei manchem Spiel der Golden State Warriors fehlen.
    Bild: EPA
  • 10.59 Uhr

    Massnahmen-Kritiker haben politische Pläne

    Die Massnahmen-Gegner*innen wollen ins Parlament: Innerhalb der Bewegung gebe es Pläne, um für die Nationalratswahlen 2023 zu kandidieren. Das schreiben die Titel von CH Media.

    Dem Bericht zufolge wollen die Massnahmen-Gegner*innen das «Parteiensystem erneuern». Lukas Golder, Politologe beim Institut gfs.bern, sieht das theoretische Wählerpotenzial der Bewegung bei zehn Prozent. Dann wären die Massnahmen-Gegner*innen politisch etwa gleich stark wie die Grünen. Die verschiedenen Strömungen innerhalb der Bewegung müssten aber an einem Strang ziehen. 

    Die Bewegung der Corona-Massnahmengegner*innen ist erst lose verbunden. Im Bild: ein Freiheitstrychler während einer Demo in Bern.
    Die Bewegung der Corona-Massnahmengegner*innen ist erst lose verbunden. Im Bild: ein Freiheitstrychler während einer Demo in Bern.
    Bild: Keystone
  • 10.23 Uhr

    Jetzt wird gerechnet

    Wie teuer wird das? Die Ankündigung des Bundesrats, dass Ungeimpfte bald selber für einen Corona-Test bezahlen sollen, rückt die Kostenfrage in den Fokus. Aktuell berechnet der Bund 47 Franken pro Antigen-Test. Doch es ginge auch günstiger, wie das Beispiel der Olma zeigt – an der St. Galler Landwirtschaftsmesse sollen sich Besucher*innen für nur 26.50 Franken testen lassen können.

    Wie sich diese Differenz erklärt und weshalb sich ein solcher Preis für viele Anbieter nicht mehr rechnen würde, liest du hier.

  • 8.17 Uhr

    Uni-Rektor sieht keine Alternative zu Zertifikatspflicht

    Für Michael Schaepman, den Rektor der Universität Zürich, gibt es zur Zertifikatspflicht in den Hörsälen keine Alternative. Er hätte sich aber gewünscht, dass der Bund die Kosten für Corona-Tests für Ungeimpfte übernommen hätte, so lange die Zertifikatspflicht an Hochschulen gilt.

    «Unsere Aufgabe ist es, Personen auszubilden, welche die Zukunftsfähigkeit der Schweiz garantieren,» begründete Schaepman in einem am Samstag veröffentlichten Interview mit der «Neuen Zürcher Zeitung» seine Haltung. Die Zertifikatspflicht sieht er aber kritisch: Das Recht auf Bildung dürfe nicht untergraben werden.

    Der Bundesrat hatte am Freitag klargemacht: Er will an seinen Plänen festhalten, dass Ungeimpfte, die ein Zertifikat brauchen, die nötigen Tests künftig selbst bezahlen sollen. Er schlug daher vor, dass die Tests, mit denen Ungeimpfte ans Zertifikat kommen, statt bis 1. Oktober noch bis 10. Oktober gratis sein sollen. Danach sollen sie bis Ende November noch für jene kostenlos sein, die einmal geimpft sind und auf die zweite Impfung warten.

    Sie studieren seit einem Jahr zusammen, sehen sich aber erst jetzt an der Uni

    Sie studieren seit einem Jahr zusammen, sehen sich aber erst jetzt an der Uni

    Viele Unis kehren nach anderthalb Jahren zum Präsenzunterricht zurück – mit Zertifikatspflicht. Zwei Studentinnen erzählen, wie sie die Umstellung erlebt haben.

    22.09.2021

  • 7.45 Uhr

    Niederländer können sich wieder näher kommen

    Die Niederlande sind auf dem Weg zurück zu einem normalen Leben. Mit dem heutigen Samstag wird der verpflichtete Sicherheitsabstand von 1,5 Metern abgeschafft – nach gut 18 Monaten. «Damit machen wir einen deutlichen Schritt in Richtung einer Gesellschaft ohne einschränkende Corona-Massnahmen», erklärte die Regierung am Freitag in Den Haag.

    Allerdings können die Niederländer noch keinen «Vrijheidsdag» (Freiheitstag) feiern. Denn an die Stelle der 1,5 Meter-Regel tritt der heftig umstrittene Corona-Pass. Fortan muss jeder ab 13 Jahre vor dem Besuch von Gaststätten, Kultur oder Sport nachweisen, dass er geimpft, getestet oder genesen ist.

    Angesichts sinkender Infektions- und Patientenzahlen sowie einer relativ hohen Impfquote hält es die Regierung für verantwortlich, Massnahmen zu lockern. Nach Angaben der Behörden sind 82 Prozent der Erwachsenen vollständig geimpft. 

  • 6 Uhr

    Britischer Experte: Mehrheit der Kinder wird sich infizieren

    Angesichts hoher Corona-Fallzahlen in britischen Schulen geht ein Experte davon aus, dass sich die meisten Kinder im Winter mit dem Virus anstecken werden oder schon angesteckt waren. «Ich denke, dass sich in sechs Monaten die Mehrheit infiziert haben wird», sagte der Public-Health-Experte Azeem Majeed vom Imperial College London der Nachrichtenagentur dpa. 

    Seit dem Ende der Schulferien in England sind die Fallzahlen unter den 5- bis 14-Jährigen enorm gestiegen. Die Inzidenz liegt mehr als doppelt so hoch wie in anderen Altersgruppen, wie etwa in einer Auswertung der «Financial Times» zu erkennen ist.

    Grossbritannien impft erst seit kurzem auch 12- bis 15-Jährige. «Es wäre besser gewesen, damit früher zu beginnen», findet Majeed. «Da waren wir im Vergleich zu anderen europäischen Ländern spät dran.»

    Für Kinder unter 12 Jahren gibt es bislang keine zugelassenen Corona-Impfstoffe, allerdings erkranken sie auch seltener schwer. Das Risiko sei eher, dass Kinder das Virus an Erwachsene weitergäben, die nicht oder weniger wirksam durch Impfstoffe geschützt seien, sagte der Mediziner.