Hitzetag 33 Grad im Wallis — Bund warnt vor heftigen Gewittern

lmy/sda/toko

12.8.2021

Blitze erhellen die Stadt Zürich. (Symbolbild)
Blitze erhellen die Stadt Zürich. (Symbolbild)
Bild: Keystone

Meteoschweiz warnt vor Gewittern, Hagel und Starkregen auf Gefahrenstufe 3. Vor allem in der Nacht auf Freitag könnte es dazu kommen – wo genau, ist aber schwierig vorherzusagen. Derweil stieg das Thermometer in der Schweiz verbreitet über die 30-Grad-Marke.

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Das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie (Meteoschweiz) hat für die Nacht auf Freitag eine Unwetterwarnung herausgegeben. Fast in der ganzen Nord-, Ost- und Westschweiz gilt Gefahrenstufe 3 (von 4). Es gebe eine erhebliche Gewittergefahr mit potenziell grossen Auswirkungen.

Die Gewitter werden wohl lokal und in der Nacht auftreten, sagt Roger Perret von Meteonews zu «20 Minuten» – wo genau, sei aber schwierig vorauszusagen. Einen Grund zur Panik gebe es nicht, auch wenn Gefahrenstufe 3 hoch sei.



Diese besagt gemäss Meteoschweiz, dass etwa Hänge abrutschen, Bäume umstürzen oder Flutwellen in Bächen auftreten können. Zudem sind Überflutungen von Tiefgaragen und Kellerräumen wie ein Versagen von Entwässerungssystemen und Kanalisationen nicht auszuschliessen.

Quecksilber kitzelt im Wallis die 33-Grad-Marke

Unterdessen stieg das Thermometer in der ganzen Schweiz verbreitet über die 30-Grad-Marke. In Bern registrierte man den ersten Hitzetag überhaupt in diesem Sommer.

Am heissesten war es in der Walliser Kantonshauptstadt Sitten, wo der Wetterdienst Meteonews die Tageshöchsttemperatur von 33 Grad mass, gefolgt von Ilanz GR mit 31,8 Grad, Gösgen SO mit 31,6 Grad und Stabio TI mit 30,9 Grad.

Die Hundstage machen ihrem Namen ziemlich spät doch noch Ehre. (Themenbild)
Die Hundstage machen ihrem Namen ziemlich spät doch noch Ehre. (Themenbild)
KEYSTONE/MARTIAL TREZZINI

Unter den grösseren Städten schafften es Zürich (Messstation Affoltern) mit 30,9 Grad, Basel (Messstation Binningen) mit 30,8 Grad, Bern (Messstation Zollikofen) mit 30,1 Grad und Genf (Messstation Cointrin) mit exakt 30 Grad über oder auf die Hitze-Marke.

Für die Stadt Bern war der Donnerstag laut SRF Meteo sogar der erste Hitzetag in diesem Jahr überhaupt. Bislang habe es im Sommer 2021 kaum Hitze in der Schweiz gegeben. Nördlich der Alpen wurde im Juli demnach nicht ein einziger Hitzetag verzeichnet. Das gab es in Basel letztmals 1997.

Die letzten Hitzetage gab es im Norden Mitte Juni, wie SRF Meteo weiter feststellte. Der bisherige Jahresrekord in der Schweiz datiert vom 13. Juni mit 34,3 Grad in der Tessiner Magadinoebene.

Bis und mit Sonntag liegen die Temperaturen in der ganzen Schweiz im Bereich um 30 Grad, teilweise auch darüber, wie SRF Meteo voraussagt. Allerdings werde es immer schwüler. In der kommenden Woche gehen die Temperaturen voraussichtlich wieder zurück.