Fifa-Skandal Bundesanwaltschaft klagt Fifa-Funktionäre an

SDA

20.2.2020 - 11:10

Im Zusammenhang mit der Vergabe von Medienrechten an verschiedenen Fussball-Weltmeisterschaften und FIFA-Confederations Cups hat die Bundesanwaltschaft (BA) Anklagen erhoben.
Im Zusammenhang mit der Vergabe von Medienrechten an verschiedenen Fussball-Weltmeisterschaften und FIFA-Confederations Cups hat die Bundesanwaltschaft (BA) Anklagen erhoben.
Source: Keystone/WALTER BIERI

Die Bundesanwaltschaft erhebt Klage gegen hat Jérôme Valcke, einstiger Fifa-Generalsekretär, und zwei weitere Fussball-Funktionäre. Die Behörden verdächtigen sie der Bestechung bei der Vergabe von Medienrechten.

Valcke wird passive Bestechung, mehrfache qualifizierte ungetreue Geschäftsbesorgung und Urkundenfälschung vorgeworfen, wie die Bundesanwaltschaft (BA) mitteilte. Das Strafverfahren wurde im März 2017 eröffnet.

Der zweite Angeklagte ist Nasser Al-Khelaifi, Präsidenten des Clubs Paris Saint-Germain und Verwaltungsratspräsident der katarischen Fernsehgruppe belN Media. Er wird verdächtigt, dem Franzosen Valcke unrechtmässige Vorteile gewährt zu haben, um im Gegenzug die Fernsehrechte für die Fussball-Weltmeisterschaften 2018 bis 2030 zu erhalten. So soll Valcke ein Luxusbesitz in Sardinen gratis zur Nutzung zur Verfügung gestellt worden sein

Die nun zur Anklage gebrachten Sachverhalte werden nicht mehr als Betrug qualifiziert. Al-Khelaifi und dem dritten Beschuldigten wirft die Anklage Anstiftung zu der von Valcke begangenen, qualifizierten ungetreuen Geschäftsbesorgung vor. Dem dritten Beschuldigten wird zusätzlich auch aktive Bestechung vorgeworfen.

Aus den Ermittlungen habe sich ergeben, dass Valcke von beiden Mitbeschuldigten nicht gebührende Vorteile erhalten hat.

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