Zürcher Paar in Dubai Qatar Airways verlangt 2000 Franken für Gepäck-Herausgabe

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13.12.2024 - 15:51

Hart auf hart: Qatar Airways verlangt eine hohe Gebühr für die Herausgabe des Gepäcks eines Zürcher Paars. Dieses weigert sich zu bezahlen.
Hart auf hart: Qatar Airways verlangt eine hohe Gebühr für die Herausgabe des Gepäcks eines Zürcher Paars. Dieses weigert sich zu bezahlen.
Archivbild: Keystone

Ein Paar aus Zürich bucht aus medizinischen Gründen kurzfristig einen anderen Flug nach Dubai. Das Gepäck ist schon eingecheckt. Doch am Zielort verlangt Qatar Airways 2000 Franken für die Herausgabe der Koffer.

Stefan Michel

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Ein Zürcher Paar muss nach gesundheitlichen Problemen der schwangeren Frau in Doha länger verweilen, doch Qatar Airways verweigerte eine Umbuchung und verlangte für die Weiterreise nach Dubai neue Tickets.
  • In Dubai fordert die Airline rund 2000 Franken für die Herausgabe des Gepäcks, das sich aber in Doha befindet.
  • Das Paar ist zurück in Zürich, das Gepäck seit über einem Monat in Doha. Qatar Airways rückt nicht von ihrer Forderung ab, das Paar weigert sich, zu zahlen.

Noch einmal Ferien zu zweit, bevor das Baby kommt – das war der Plan eines Zürcher Paars. Dabei lässt es wenig aus: Zuerst ist Nizza, dann Dubai das Reiseziel des Mannes und seiner schwangeren Frau.

Auf dem Weg zur zweiten Destination haben die beiden 20 Stunden Aufenthalt in Doha. Dort erkrankt die Schwangere, muss sich laut ihrem Mann mehrmals übergeben und sei so schwach gewesen, dass sie kaum noch stehen konnte, berichten sie «20 Minuten».

Die beiden rufen die Gynäkologin in der Schweiz an, die sie während der Schwangerschaft begleitet. Diese rät ihnen, noch nicht nach Dubai weiterzufliegen, sondern erst eine Ruhepause einzulegen.

Umbuchung abgelehnt

Der Mann wendet sich an Qatar Airways und bittet um Umbuchung. Das lehnt die Fluggesellschaft ab und bestimmt, sie müssten neue Flüge kaufen.

Das bereits eingecheckte Gepäck würden sie in Dubai erhalten, habe die Airline-Vertreterin versprochen. Einige Tage später fliegen die werdenden Eltern von Doha nach Dubai.

Dort angekommen, erhalten sie ihre Koffer jedoch nicht. Qatar Airways verlangt rund 2000 Franken, bevor sie das Gepäck herausgebe. Dank eines Airtags in einem der Koffer wissen die beiden zudem, dass sich dieser noch gar nicht in Dubai, sondern immer noch in Doha befindet.

Wofür die Airline die Gebühr erhebt, hätten ihnen deren Vertreter*innen nicht erklärt. Sie werfe ihnen vor, den ursprünglichen Flug nicht wahrgenommen zu haben – was sich als Erklärung für die Gebühr interpretieren lässt. 

Diese Abgabe betrage fast dreimal so viel, wie sie für die ursprünglichen Flugtickets bezahlt hätten, moniert der Mann. 

Ferien in Dubai ohne Gepäck

Weil das Zürcher Paar nicht bereit ist, zu bezahlen, deckt es sich mit Kleidern und weiteren Utensilien ein, um seinen Badeurlaub in Dubai geniessen zu können.

Besonders unangenehm sei gewesen, dass sich in einem der Koffer die Medikamente der schwangeren Frau befunden hätten, beispielsweise Thrombose-Spritzen.

Inzwischen sind sie zurück in Zürich, ihr Gepäck aber immer noch in der katarischen Hauptstadt Doha.

Die Airline bleibt bei ihrer Forderung von 2000 Franken für die Rückgabe des Gepäcks, das Paar bei seiner Weigerung, dieser nachzukommen. Er sei beruflich Vielflieger mit entsprechendem Status, betont der Mann. Eine solche Situation habe er noch nie erlebt. 

Passagiere festhalten, bis sie zahlen

Qatar Airways habe ihnen in der Schweiz mitgeteilt, sie könnten froh sein, dass sie überhaupt ausreisen konnten. Es sei gängige Praxis dieser Fluggesellschaft, Passagiere festzuhalten, bis sie zahlen.

Das Ehepaar hat auch die Schweizer Botschaft in Doha über sein Problem informiert. Die Vertretung habe es zur Kenntnis genommen, könne aber nichts unternehmen.

Der 34-jährige Zürcher Vielflieger bezeichnet es als Nötigung, dass Qatar Airways sein Gepäck und das seiner Frau seit über einem Monat einbehalte, um ihre Forderung durchzusetzen.

Sie würden weiterhin versuchen, ihr Eigentum zurückzuerhalten, ohne 2000 Franken dafür zu bezahlen. Und sie wollten andere vor solchen Machenschaften warnen. Für sie stehe fest, dass sie nie wieder mit dieser Fluggesellschaft reisen würden.

Der Redaktor hat diesen Artikel mit Hilfe von KI geschrieben.