16 Männer festgenommen Schlag gegen Kinderpornografie im Kanton Luzern

rl, sda

30.5.2023 - 07:46

Die Luzerner Polizei ist gegen illegale Pornografie vorgegangen. (Symbolbild)
Die Luzerner Polizei ist gegen illegale Pornografie vorgegangen. (Symbolbild)
Keystone

Im Kanton Luzern sind 16 Männer wegen des Verdachts auf Kinderpornografie festgenommen worden. 

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  • Die Luzerner Polizei hat 16 Männer wegen Verdachts auf Kinderpornografie festgenommen.
  • Die Festgenommenen besassen laut der Polizei verbotene Bilder oder Videos. Teilweise sollen sie das Material zudem verbreitet haben.
  • Die Beschuldigten sind zwischen 16 und 85 Jahre alt.

30.5.2023 - 07:46

Die Staatsanwaltschaft wirft den Festgenommenen vor, verbotene Bilder und Videos besessen und teilweise weiterverbreitet zu haben.

Wie die Staatsanwaltschaft des Kantons Luzern am Dienstag mitteilte, wurden die Männer im Rahmen einer in der ersten Maihälfte durchgeführten koordinierten Aktion festgenommen. Insgesamt wurde gegen 23 Tatverdächtige ein Strafverfahren eröffnet.

Die Beschuldigten stammen gemäss der Mitteilung alle aus dem Kanton Luzern und sind zwischen 16 und 85 Jahre alt. Grossmehrheitlich sind es Schweizer Bürger. Die Untersuchungen gegen die Beschuldigten werden von der Staatsanwaltschaft für Spezialdelikte und von der Jugendanwaltschaft geführt.

Auswertung dauert Monate

Die Luzerner Polizei beschlagnahmte nach Angaben der Staatsanwaltschaft bei den Hausdurchsuchungen 300 Speichergeräte. Die Polizei gehe davon aus, dass auf ihnen Tausende illegale Bild- und Videodateien gespeichert seien. Die Auswertung werde Monate in Anspruch nehmen.

Noch offen ist, ob die beschuldigten Männer nicht nur Kinderpornografie besessen, sondern auch verbotenes Bildmaterial selbst hergestellt haben. Sie hätten aber keinem organisierten, vernetzten Kreis angehört, sagte Simon Kopp, Sprecher der Staatsanwaltschaft, auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Bis zum Abschluss der Verfahren gelte für die Beschuldigten die Unschuldsvermutung, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Den Männern drohten Freiheitsstrafen von bis zu drei Jahren oder Geldstrafen.

rl, sda