SyrienZehntausende Syrer vermisst: Helfer vor «riesiger» Aufgabe
SDA
13.12.2024 - 17:58
Nach dem Umsturz in Syrien rücken die Zehntausende in den Vordergrund, die während der Jahre des Bürgerkriegs und der Herrschaft von Baschar al-Assad verschwunden sind.
Keystone-SDA
13.12.2024, 17:58
SDA
Es könnte nicht nur Tage oder Monate, sondern Jahre dauern, um ihre Schicksale aufzuarbeiten und ihren Familien Antworten zu liefern, sagte Stephan Sakalian vom Roten Kreuz.
Das Syrische Netzwerk für Menschenrechte zählte seit Ausbruch des Bürgerkriegs im März 2011 rund 157.000 Vermisste in Syrien. Der stellvertretende Geschäftsführer der syrischen Zivilschutzorganisation Weisshelme, Faruk Habib, sagte der Deutschen Presse-Agentur, die Zahl könnte bei über 200.000 liegen. Menschen in Syrien haben sich in den vergangenen 13 Jahren mit rund 35.000 Vermissten-Fällen an das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) gewandt, wie Sakalian berichtete. Er gehe jedoch davon aus, dass das wahre Ausmass viel grösser sei, sagte der Vertreter des IKRK in Syrien in einer Videoschalte.
Spuren in Gefängnissen, Kliniken, Leichenhallen und Behörden
Angesichts der enormen Mengen an Informationen und Gräbern forderte Sakalian die Zusammenarbeit von syrischen Behörden, Zivilgesellschaft, internationalen Akteuren und Rotem Kreuz. «Wir stehen vor einer riesigen Arbeit», sagte er.
Im berüchtigten Militärgefängnis Saidnaja nördlich von Damaskus suchten in den vergangenen Tagen viele Menschen nach Hinweisen zu ihren Angehörigen. Sakalian zeigte sich besorgt, dass dort Behörden-Dokumente mit wichtigen Informationen zu Vermissten wild verstreut herumlagen.
«Wir haben alle Akteure im Land dazu aufgerufen, alles zu tun, um diese wichtigen Daten zu sichern», sagte der IKRK-Vertreter. Das gelte nicht nur für Gefängnisse, sondern auch für Leichenhallen und Krankenhäuser sowie Sicherheits- und Militärbehörden, betonte er.
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) ist zu einem neuen Besuch in der Ukraine eingetroffen. Russlands Ziel sei es, die Energieversorgung zu treffen, damit die Menschen in der Kälte in der Dunkelheit sitzen.
«Deswegen haben wir hier noch einmal zusätzliche Mittel mobilisiert, die helfen, die Energieversorgung hier jetzt wieder aufzubauen»
12.12.2024
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
Der designierte US-Präsident Donald Trump hat den chinesischen Präsidenten Xi Jinping zur Teilnahme an seiner Amtseinführung am 20. Januar in Washington eingeladen. Das berichtete der US-Sender CBS News am Mittwoch unter Berufung auf mehrere Insider. Xi wurde offenbar schon Anfang November eingeladen, kurz nach den Präsidentschaftswahlen am 5. November. Es sei aber nicht klar, ob Xi die Einladung auch angenommen habe, hiess es weiter.
12.12.2024
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam
Laut Angaben des Pentagons konnte ein Erfolg bei der Entwicklung der US-Verteidigungsfähigkeit gefeiert werden. Wie das Militär am Dienstag mitteilte, war es der Missile Defense Agency bei einem Test vor der im westlichen Pazifik gelegene Insel Guam gelungen, erstmals eine luftgestützte Mittelstreckenrakete abzufangen. Das US-amerikanische Aussengebiet Guam ist ein strategischer und militärischer Aussenposten, der näher an China als an Hawaii liegt. Guam spielt eine wichtige Rolle in der Region, unter anderem auch bei der Abschreckung potenzieller Gegner. Der erfolgreiche Test des US-Militärs unterstreicht das Bemühen des Pentagons, Guams Verteidigung auch gegen eine wachsende Bedrohung durch Raketenbeschuss zu stärken.
12.12.2024
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam