USA Trumps Sprecherin: Ansprache an Nation stoppt Antifa nicht

sda/toko

1.6.2020

Die Sprecherin von US-Präsident Trump, Kayleigh McEnany.
Die Sprecherin von US-Präsident Trump, Kayleigh McEnany.
Alex Brandon/AP/dpav

Das Weisse Haus hat zurückhaltend auf Rufe reagiert, US-Präsident Donald Trump solle sich mit einer Ansprache aus der Regierungszentrale an die Nation wenden.

Das Weisse Haus hat zurückhaltend auf Rufe reagiert, US-Präsident Donald Trump solle sich angesichts der Proteste im Land mit einer Ansprache aus der Regierungszentrale an die Nation wenden. «Eine nationale Ansprache aus dem Oval Office wird die Antifa nicht stoppen», sagte Sprecherin Kayleigh McEnany am Montag dem Fernsehsender Fox News. «Was die Antifa stoppen wird, sind Taten.» Trump habe sich ausserdem bereits vielfach öffentlich zu den Vorfällen geäussert.



Seit Tagen kommt es in vielen US-Städten zu Demonstrationen gegen Polizeigewalt, Rassismus und soziale Ungerechtigkeit. Auslöser der Proteste ist der Tod des Afroamerikaners George Floyd nach einem brutalen Polizeieinsatz in Minneapolis im Bundesstaat Minnesota. Trump macht linksradikale Gruppen für Ausschreitungen bei diesen Protesten verantwortlich und hat angekündigt, die Antifa als Terrororganisation einstufen zu lassen. Details liess er offen. Auch Belege für seine Schuldzuweisung lieferte er nicht. Zugleich rief er demokratische Bürgermeister und Gouverneure mehrfach zu einem schärferen Durchgreifen auf. 

McEnany sagte, Trump wolle Recht und Ordnung wiederherstellen. Daher unterstütze er den Einsatz der Nationalgarde in den betroffenen Bundesstaaten und gehe gegen die Antifa vor. Sie betonte, es gebe auch viele friedliche Demonstranten, die das Recht hätten zu protestieren. «Wir müssen diese gewalttätige Antifa von jenen Demonstranten unterscheiden, die berechtigte Klagen haben.»


Bilder des Tages

Zurück zur Startseite