Washington Trauerfeier für McCain in Washington begonnen - Trump nicht anwesend

DPA

1.9.2018

Eine Woche nach dem Tod des republikanischen US-Senators John McCain hat in Washington die zentrale Trauerfeier für den international geachteten Politiker begonnen. In der Nationalen Kathedrale wurde am Samstag sein Sarg aufgebahrt.

Bei dem Gottesdienst sollten zwei ehemalige Präsidenten sprechen: Der Demokrat Barack Obama, dem McCain bei der Präsidentenwahl 2008 unterlegen war, und der Republikaner George W. Bush. US-Präsident Donald Trump nimmt an der Feier für seinen innerparteilichen Widersacher nicht Teil.

Der Sarg von US-Senator John McCain wurde vom Kapitol zu einer Gedenkfeier in die Washington National Cathedral getragen.
Der Sarg von US-Senator John McCain wurde vom Kapitol zu einer Gedenkfeier in die Washington National Cathedral getragen.
Bild: KEYSTONE/AP/PABLO MARTINEZ MONSIVAIS

Schärfster Kritiker Trumps

Unter hochrangigen Republikanern war McCain der schärfste Kritiker Trumps. Mehrere prominente Vertreter des Weissen Hauses gehörten am Samstag zwar zu den Gästen, aber nicht zu den Trauerrednern. Medienberichten zufolge hatte McCain sich gewünscht, dass Trump nicht an seiner Beerdigung teilnimmt.

Nach dem Tod McCains hatte Trump die Verdienste des Senators und Kriegsveteranen erst nach massivem öffentlichem Druck gewürdigt. Bei einer Trauerfeier im US-Kapitol am Freitag hatte Vizepräsident Mike Pence den Verstorbenen geehrt.

An dem Gottesdienst am Samstag nahmen mehr als 3000 Menschen teil, darunter zahlreiche hochrangige Persönlichkeiten aus Politik und Gesellschaft. 

Beisetzung erfolgt am Sonntag

Am Sonntag soll McCain auf dem Gelände der Marineakademie in Annapolis im US-Bundesstaat Maryland mit militärischen Ehren beigesetzt werden. McCain war am vergangenen Samstag auf seiner Ranch in Arizona an den Folgen eines Gehirntumors gestorben.

Bilder des Tages
Zurück zur Startseite