Schweizer ArmeeSüssli rechnet mit grösstem RS-Start in der neueren Armeegeschichte
sda
28.11.2020 - 02:16
Die Schweizer Armee rechnet im kommenden Jahr mit einem rekordhohen Andrang beim Start der Rekrutenschule (RS). Es gebe etwa 1000 zusätzliche Rekruten, sagte Armeechef Thomas Süssli in einem Interview mit der Tageszeitung «Blick».
Die Zahl der Rekruten steige dadurch auf etwa 12'000 Personen. Die Armee suche derzeit zusätzliche Lokalitäten. So werde es auch etwas mehr Sanitätspersonal haben. Der Andrang sei gross, weil 2021 viele Personen kämen, die jetzt wegen der Corona-Pandemie Zeit hätten.
Wer 2021 regulär einrücken müsse, verschiebe die RS nicht. Ferner gebe es quer durch die Bevölkerung viele Leute, die sich freiwillig meldeten, weil sie in Kurzarbeit seien oder beim Studium ein Zwischenjahr nicht wie geplant absolvieren könnten.
Infos schon vor der Aushebung
Generell will Süssli gerade für die Jugendlichen die Armee attraktiver machen. Die Armee versuche, junge Leute schon mit 17 Jahren, also noch vor der Aushebung, zum Beispiel mit einer App abzuholen. Über die App könnten sie sich über die Armee informieren.
Süssli ist ferner überzeugt, dass die Armee ihr Image aufpolieren sollte. Es brauche jetzt einen Wandel. Das zeige auch die nur sehr knappe Annahme des Volksentscheides für die Beschaffung neuer Kampfflugzeuge. Die Armee müsse ihr Tun noch besser erklären.
Nicht mehr so präsent wie früher
Die Armee sei kleiner und jünger geworden. Deshalb sei sie nicht mehr so präsent in der Bevölkerung wie früher, als der Vater noch in Uniform, mit Gewehr und kompletter Ausrüstung nach Hause gekommen sei. Die Armee müsse erklären, wozu es sie heute noch brauche.
Und dass die Fähigkeiten der Armee den heutigen Gefahren und Bedrohungen entsprechen müsse. Die Konflikte seien viel komplexer geworden. Sie fänden im Cyberraum statt. Sie würden heute mit politischen, wirtschaftlichen und kriminellen Mitteln geführt.
«Im Moment läuft die medizinische Behandlung der zahlreich Verletzten»
STORY: Bei einem Unfall mit einem Reisebus auf der A 9 bei Leipzig sind nach Angaben der Polizei mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen. Zudem gebe es zahlreiche Verletzte, hiess es. Polizei und Rettungskräfte waren mit einem Grossaufgebot vor Ort. Die Autobahn wurde am Mittwoch in beide Richtungen gesperrt. Autofahrer wurden gebeten, eine Rettungsgasse freizuhalten. Olaf Hoppe, Polizei Leipzig: «Wir als Polizei sind hier in jedem Fall mit 70, 80 Personen im Einsatz. Wir haben Unterstützung von der Bundespolizei, um die weiträumig abzusperren. Man kann glaube ich nachvollziehen, im Moment läuft hier die medizinische Behandlung von den zahlreichen Verletzten. Und Rettungskräfte sind hier vom Landkreis Nordsachsen im Einsatz. Auch zahlreich, wie – so nennt man das – es bei einem Massenanfall von Verletzten üblich ist.» Der Reisebus von Flixbus war zwischen der Anschlussstelle Wiedemar und dem Schkeuditzer Kreuz von der Fahrbahn abgekommen und auf die Seite gestürzt. Die Ursache ist bisher unbekannt – genauso wie die Frage, ob weitere Fahrzeuge beteiligt waren. Nach Angaben von Flix war der Bus auf dem Weg von Berlin nach Zürich. An Bord seien 53 Fahrgäste und 2 Fahrer gewesen.
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Nach Polizeiangaben wurden ausserdem mehrere Verletzte gemeldet
Der Reisebus war am Morgen zwischen der Anschlussstelle Wiedemar und dem Schkeuditzer Kreuz verunglückt
URSACHE NOCH UNKLAR
Das Fahrzeug war aus noch unbekannter Ursache von der Fahrbahn abgekommen und auf die Seite gestürzt
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