NordkoreaSüd- und Nordkorea öffnen wieder Kommunikationskanäle
SDA
4.10.2021 - 11:29
Nach wochenlanger Unterbrechung haben Süd- und Nordkorea ihre direkten Kommunikationskanäle wieder geöffnet. Die Verbindung über die Telefon- und Faxleitungen sei wiederhergestellt, teilte das Vereinigungsministerium am Montag mit. Die Behörde äusserte die Hoffnung, dass beide Seiten die Kanäle zur Wiederaufnahme des Dialogs nutzen. Durch den Schritt sei «die Grundlage dafür geschaffen worden, die Beziehungen zwischen beiden Koreas wieder auf den richtigen Weg zu bringen».
Keystone-SDA
04.10.2021, 11:29
SDA
Beide Seiten unterhalten weder eine Botschaft noch ein Verbindungsbüro im jeweils anderen Land. Die grenzüberschreitenden Leitungen zwischen den Regierungen und Militärs bilden die Grundlage für die Verständigung, etwa bei Absprachen über Gespräche sowie über den Austausch von Personen und Gütern. Ausserdem soll damit militärischen Zusammenstössen vorgebeugt werden.
Auch Südkoreas Militär bestätigte, dass die Verbindungskanäle zur Gegenseite wieder für tägliche Routineanrufe benutzt würden. Eine Ausnahme sei jedoch ein von der Marine betriebener Kanal, der über ein internationales Kommunikationsnetz für Handelsschiffe genutzt wird.
Beide Staaten hatten ihre Leitungen zwischen den Regierungen und den Militärs bereits Ende Juli wieder geöffnet, nachdem sie Nordkorea im vergangenen Jahr aufgrund neuer Spannungen einseitig gekappt hatte. Doch nach nur zwei Wochen hatte das weithin abgeschottete Nordkorea die Verbindung aus Protest gegen gemeinsame Militärübungen Südkoreas und der USA wieder eingestellt.
Kim hatte Südkorea in der vergangenen Woche bei einer Parlamentssitzung in Pjöngjang seine Absicht mitgeteilt, die Kommunikation zu Südkorea wiederherzustellen. Ob Kim damit den direkten Weg zum Dialog mit Seoul sucht, war zunächst unklar. Der südkoreanischen Regierung warf er in Anspielung auf deren Kritik an nordkoreanischen Waffentests eine «Konfrontationshaltung» vor.
Zuletzt hatte Pjöngjang unter bestimmten Bedingungen wieder Gespräche mit dem Nachbarn einschliesslich eines neuen Gipfeltreffens in Aussicht gestellt. «Südkorea sollte positive Anstrengungen übernehmen, die Nord-Süd-Beziehungen auf den richtigen Kurs zu setzen», hiess es am Montag in den Staatsmedien.
Nordkorea, das wegen seines Atomwaffenprogramms internationalen Sanktionen unterworfen ist, hatte im vergangenen Monat durch neue Raketentests für Unruhe gesorgt. Unter anderem hatte das Land nach eigenen Angaben eine sogenannte Hyperschallrakete getestet. Wegen ihrer grossen Geschwindigkeit können Waffen dieser Art nur schwer abgefangen werden. Südkorea äusserte wegen des Tests sein Bedauern.
Auch hatte Nordkorea zwei Kurzstreckenraketen abgefeuert. Südkoreas Präsident Moon Jae In bezeichnete damals den Test als «Provokation». UN-Resolutionen untersagen Nordkorea den Test von ballistischen Raketen, die je nach Bauart auch einen Atomsprengkopf tragen können.
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) ist zu einem neuen Besuch in der Ukraine eingetroffen. Russlands Ziel sei es, die Energieversorgung zu treffen, damit die Menschen in der Kälte in der Dunkelheit sitzen.
«Deswegen haben wir hier noch einmal zusätzliche Mittel mobilisiert, die helfen, die Energieversorgung hier jetzt wieder aufzubauen»
12.12.2024
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
Der designierte US-Präsident Donald Trump hat den chinesischen Präsidenten Xi Jinping zur Teilnahme an seiner Amtseinführung am 20. Januar in Washington eingeladen. Das berichtete der US-Sender CBS News am Mittwoch unter Berufung auf mehrere Insider. Xi wurde offenbar schon Anfang November eingeladen, kurz nach den Präsidentschaftswahlen am 5. November. Es sei aber nicht klar, ob Xi die Einladung auch angenommen habe, hiess es weiter.
12.12.2024
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam
Laut Angaben des Pentagons konnte ein Erfolg bei der Entwicklung der US-Verteidigungsfähigkeit gefeiert werden. Wie das Militär am Dienstag mitteilte, war es der Missile Defense Agency bei einem Test vor der im westlichen Pazifik gelegene Insel Guam gelungen, erstmals eine luftgestützte Mittelstreckenrakete abzufangen. Das US-amerikanische Aussengebiet Guam ist ein strategischer und militärischer Aussenposten, der näher an China als an Hawaii liegt. Guam spielt eine wichtige Rolle in der Region, unter anderem auch bei der Abschreckung potenzieller Gegner. Der erfolgreiche Test des US-Militärs unterstreicht das Bemühen des Pentagons, Guams Verteidigung auch gegen eine wachsende Bedrohung durch Raketenbeschuss zu stärken.
12.12.2024
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam