ItalienStreik gegen Melonis Haushaltspläne begonnen
SDA
29.11.2024 - 09:31
In Italien hat ein Streik gegen die Haushaltspläne der seit zwei Jahren amtierenden Rechtsregierung von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni begonnen.
29.11.2024, 09:31
SDA
Von den Arbeitsniederlegungen ist vor allem der öffentliche Sektor mit seinen vielen Behörden betroffen: Gestreikt wird unter anderem in Schulen, Krankenhäusern, bei der Post und an Mautstellen der Autobahn. Im öffentlichen Nahverkehr soll vier Stunden lang die Arbeit ruhen, ebenso im Flugverkehr.
Der Protest – als «Generalstreik» deklariert – richtet sich gegen den Haushaltsentwurf der Regierung Meloni. Der Gewerkschaftsbund CGIL bezeichnete die geplanten Kürzungen und Sparmassnahmen als «völlig unzureichend, um die Probleme des Landes zu lösen». Die Gewerkschaften fordern höhere Löhne und Renten sowie mehr Geld für Gesundheit, Bildung und den öffentlichen Dienst insgesamt.
Regierung will Staatsschulden abbauen
Die Koalition aus drei rechten und konservativen Parteien nennt als wichtigstes Ziel den Abbau der Staatsschulden. In diesem Jahr wird die Staatsverschuldung des EU-Gründungsmitglieds nach Prognosen auf rund drei Billionen Euro steigen. Damit gehört Italien weltweit zu den Ländern mit der höchsten Schuldenquote.
Ursprünglich hätte der Streik noch länger dauern sollen. Verkehrsminister Matteo Salvini von der rechten Partei Lega setzte sich gegen die Gewerkschaften jedoch mit einer Verordnung durch, wonach im öffentlichen Nahverkehr in den Hauptverkehrszeiten morgens und abends nicht gestreikt werden darf. Die Entscheidung wurde von einem Gericht bestätigt. In anderen Bereichen des öffentlichen Sektors wurde jedoch ein achtstündiger Streik erlaubt.
Merkel verteidigt ihre Ukraine-Politik: Das war «auf jeden Fall richtig»
Wäre die Geschichte anders gelaufen, wenn die Nato der Ukraine schon 2008 den Weg zur Mitgliedschaft geebnet hätte? Die damalige Kanzlerin Merkel war dagegen – und findet das weiter richtig. Das gilt insbesondere für ihre Weigerung, der Ukraine schon beim Nato-Gipfel in Bukarest 2008 den Weg in das westliche Militärbündnis zu ebnen. «Ich komme auch nach eingehender Prüfung dazu, dass es auf jeden Fall richtig war und gute Gründe gab.» Das sagt Merkel im Podcast von Anne Will.
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Habeck: «Zolldrohungen von Trump sehr ernst zu nehmen»
O-Ton Robert Habeck (Grüne), Bundeswirtschaftsminister: «Erstens muss die EU darauf geschlossen reagieren, sich nicht zerlegen in zwei oder drei Länderblöcke, sondern als Europa gemeinsam sprechen. Zweitens, das hat Herr Russwurm richtig dargestellt, deutlich machen, dass am Ende alle verlieren, also die USA , der Wirtschaftsraum der USA und Europa, aber auch der Werteraum, den wir bilden. Wir sind stärker, wenn wir kooperieren.»
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Nach neuen Eskalationsschritten Russlands: Deutschland und andere Nato-Staaten wollen die Rüstungsproduktion in der Ukraine weiter stärken. In einem ersten Schritt soll das mit den Zinseinkünften aus eingefrorenem russischen Vermögen finanziert werden, so Verteidigungsminister Boris Pistorius. Deutschland und andere Nato-Staaten planen demnach die Entwicklung und Beschaffung von Drohnen zu fördern, die von Künstlicher Intelligenz gesteuert werden. Auch bei der Munitionsproduktion soll die Zusammenarbeit ausgeweitet werden. Das Ziel: Die Ukraine muss aus einer Position der Stärke agieren können.
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