Kampf gegen Extremisten Pakistan greift Ziele im Iran an

Red

18.1.2024 - 07:58

Iran und Pakistan bekämpfen den gleichen Gegner, die Terror-Gruppe Dschaisch al-Adl. Die Angriffe des Nachbarn im eigenen Land akzeptieren die beiden Regierungen trotzdem nicht.
Iran und Pakistan bekämpfen den gleichen Gegner, die Terror-Gruppe Dschaisch al-Adl. Die Angriffe des Nachbarn im eigenen Land akzeptieren die beiden Regierungen trotzdem nicht.
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Pakistan hat nach einem iranischen Raketenangriff auf Extremisten auf dessen Staatsgebiet seinerseits Ziele im Iran mit Raketen angegriffen. Dabei sollen neun Personen, darunter vier Kinder, getötet worden sein.

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  • Pakistan hat als Vergeltung Ziele im Iran mit Raketen angegriffen.
  • Die Angriffe richteten sich gegen Extremisten in der Provinz Sistan und Belutschistan.
  • Neun Menschen, darunter vier Kinder, wurden bei den Angriffen getötet, wie von der iranischen Nachrichtenagentur Irna berichtet.
  • Der Iran hatte zuvor extremistische Ziele in Pakistan attackiert, bei denen zwei Kinder ums Leben kamen.

Pakistan hat offensichtlich als Vergeltung Ziele im Iran mit Raketen angegriffen. Die Angriffe in der Provinz Sistan und Belutschistan am Donnerstag hätten Extremisten gegolten, gab das pakistanische Aussenministerium bekannt.

Laut der iranischen Nachrichtenagentur Irna kamen dabei insgesamt neun Menschen, darunter vier Kinder, ums Leben.

Wie die iranische Nachrichtenagentur Tasnim berichtete, wurde der Geschäftsträger der pakistanischen Botschaft ins Aussenministerium einbestellt, um den Vorfall zu erklären.

Iran und Pakistan hielten gemeinsames Militärmanöver ab

Am Dienstag hatte der Iran Ziele der extremistischen Dschaisch al-Adl in Pakistan attackiert. Dabei kamen nach pakistanischen Angaben zwei Kinder ums Leben.

Die Atommacht Pakistan hatte die Angriffe auf sein Staatsgebiet scharf kritisiert und deswegen am Mittwoch seinen Botschafter aus Teheran abgezogen.

Die gegenseitigen Angriffe folgten auf jüngste positive Entwicklungen in den Beziehungen. Erst am Dienstag hatten sich Irans Aussenminister Hussein Amirabdollahian und Pakistans geschäftsführender Premierminister Anwaarul Haq Kakar beim Weltwirtschaftsforum im Schweizer Davos getroffen. Die Nachbarländer hielten gerade eine gemeinsame Marineübung ab.