Deutschland Kreml: Merkel und Marcon sollen auf Ukraine Einfluss nehmen

SDA

16.4.2021 - 14:31

ARCHIV - Der ukrainische Präsidenten Wolodymyr Selenskyj will mit Kanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron über die Lage im Konfliktgebiet Donbass beraten. Foto: Valentyn Ogirenko/Pool Reuters/AP/dpa
ARCHIV - Der ukrainische Präsidenten Wolodymyr Selenskyj will mit Kanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron über die Lage im Konfliktgebiet Donbass beraten. Foto: Valentyn Ogirenko/Pool Reuters/AP/dpa
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Der Kreml hat angesichts neuer Spannungen im Konflikt um die Ostukraine Deutschland und Frankreich aufgefordert, ihren Einfluss auf den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj geltend zu machen.

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Das Staatsoberhaupt wollte am Freitag mit Kanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron über die Lage im Konfliktgebiet Donbass beraten. Dazu sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow in Moskau der Agentur Interfax zufolge: «Es wäre für uns sehr wichtig, dass sowohl Herr Macron als auch Frau Merkel ihren Einfluss (...) nutzen und dem ukrainischen Staatschef die Botschaft über die Notwendigkeit der bedingungslosen Einhaltung der Waffenruhe an der Kontaktlinie übermitteln.»

Deutschland und Frankreich vermitteln in dem seit etwa sieben Jahre dauernden Konflikt. Die Gespräche in Paris, zu denen sich Merkel per Video zuschalten wollte, nannte Peskow wichtig. Sie könnten zu einer Normalisierung der Lage beitragen.

Angesichts von Truppenaufmärschen auf russischem und ukrainischem Gebiet nahe der Konfliktregion wächst international die Sorge vor einer Eskalation. Trotz einer seit Juli geltenden Waffenruhe kamen allein seit Jahresbeginn fast 60 Menschen ums Leben.

Verwirrung gab es zuletzt über mögliche Gespräche zwischen Selenskyj und Kremlchef Wladimir Putin. Das ukrainische Staatsoberhaupt sagte erneut, er habe mit seinem russischen Kollegen in Kontakt treten wollen. «Ich habe angerufen – mir wurde nicht geantwortet. Zum heutigen Tag sieht die Antwort so aus.» Der Kreml wollte sich am Freitag dazu nicht äussern und verwies auf die Berater beider Präsidenten, die im ständigen Kontakt stünden.