Wie in «Star Wars» Israelischer Flugzeug-Laser schiesst Drohnen vom Himmel

Drohnen, die in Massen angreifen, sind für Militärs ein Problem. Statt teurer Abfangraketen könnten jedoch bald Laser Geschosse abfangen: Israel hat nun ein Gerät in einem Flugzeug erfolgreich eingesetzt.

Das israelische Militär hat zum ersten Mal einen Laser erfolgreich getestet, der Drohnen im Flug abschiessen kann.

Ein an einer zivilen Cessna-Maschine angebrachter Prototyp hat bei mehreren Tests über dem Mittelmeer in der vergangenen Woche «einige» Drohnen abgeschossen, sagte Brigadegeneral Janiw Rotem, Leiter der militärischen Forschung und Entwicklung im Verteidigungsministerium.

Die Armee hofft, die Technologie in den kommenden Jahren im grossen Massstab einzusetzen. Die Lasertechnologie würde das bereits bestehende Hightech-Luftverteidigungssystem Israels ergänzen. Jener Iron Dome fing nach Angaben des Militärs während der Kämpfe gegen die Hamas im Mai 90 Prozent der aus dem Gazastreifen nach Israel abgefeuerten Raketen ab.

«Die Fähigkeit, Bedrohungen aus der Luft abzufangen und zu zerstören, ist bahnbrechend», sagte Rotem. «Israel ist eines der ersten Länder, die solche Fähigkeiten einsetzen.» Als privater Anbieter ist die israelische Firma Elbit Systems bei dem Projekt mit an Bord.

Bis 2024 einsatzbereit

Bei dem Test schoss das System Drohnen innerhalb einer Distanz von etwa einem Kilometer ab. Israel hofft, in den kommenden Jahren ein bodenbasiertes System einzusetzen, das Raketen, Mörsergeschosse und Drohnen in acht bis zehn Kilometern Entfernung abfangen kann.

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Bei Abschüssen auf eine Distanz von einem Kilometer habe die Trefferquote 100 Prozent betragen, sagte Rotem laut «Jerusalem Post». Der Laser soll eine Leistung von 100 Kilowatt haben. Ziel sei es, innert drei Jahren das System an der Grenze zu Gaza einsetzen zu können.

Verteidigungsminister Benny Gantz zeigte sich begeistert: «Das Laser-System wird uns eine neue Schutzschicht bei höherer Reichweite geben, die einer Reihe von Bedrohungen begegnen kann.»

Gantz betonte, es handele sich um eine kostengünstige Verteidigung. Er betonte: «Ich werde höchstpersönlich mit der gesamten Branche zusammenarbeiten, um den Erfolg des Projekts zu garantieren.»