Irans Justiz erklärt Kritik an Nahostpolitik für strafbar
SDA
11.12.2024 - 20:45
Die iranische Staatsanwaltschaft droht Kritikern an der Nahostpolitik des Landes mit juristischen Schritten. «Wegen der delikaten Lage in der Region werden für Unruhe sorgenden Berichte in der Presse und den sozialen Medien demnächst als Straftat eingestuft», gab die Staatsanwaltschaft in einer Presseerklärung bekannt. In den vergangenen Tagen seien bereits ein Zeitungsreporter und zwei Blogger deswegen festgenommen und angeklagt worden, teilte die Staatsanwaltschaft auf dem Justizportal Misan mit.
11.12.2024, 20:45
SDA
Hintergrund der Drohungen ist der Sturz des syrischen Machthabers Baschar al-Assad vor wenigen Tagen. Assad war ein zentraler Verbündeter der iranischen Staatsführung innerhalb der sogenannten Widerstandsachse gegen Erzfeind Israel. Der Machtwechsel in Syrien hat diese aussenpolitische Doktrin Irans enorm geschwächt und Teheran in Erklärungsnot gebracht.
Die Kritiker im Land werfen der Führung vor, Assad jahrelang mit Milliarden US-Dollar umsonst unterstützt zu haben. Die Milliarden hätten stattdessen im eigenen Land investiert werden sollen, um nicht in die derzeit desolate Wirtschaftskrise zu geraten.
Der rasante Sturz Assads führte auch zu Chaos am iranischen Devisenmarkt. Die Landeswährung Rial erreichte ein Rekordtief, Devisenmakler in Teheran befürchten, dass der Rial wegen der Krise noch mehr an Wert verlieren wird.
Türkei greift Waffen-Transport der kurdischen YPG-Miliz in Nord-Syrien an
Laut Angaben des türkischen Geheimdienstes vom Dienstag sind von der Türkei zwölf mit Raketen und schweren Waffen beladenen Lastwagen der kurdischen YPG-Miliz im Nordosten Syriens zerstört worden. Dazu wurde ein entsprechendes Video veröffentlicht, dass zudem auch Angriffe auf ein Militärgelände in der Nähe des Flughafens Kamischli zeigen soll. Der Standort dieser Aufnahmen wurde von der Nachrichtenagentur Reuters anhand der Gebäude, Bäume und Strassenführungen überprüft, die mit Satellitenbildern übereinstimmen.
11.12.2024
Warschau: Merz ruft Scholz zu Einsatz für Ukraine-Kontaktgruppe auf
Nach der Rückkehr aus Kiew reist Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz direkt nach Warschau. Hier wirbt er für sein Konzept einer europäischen Ukraine-Kontaktgruppe. Merz sagt nach einem Treffen mit dem polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk: «Dieser Vorschlag einer Kontaktgruppe sollte auch von der deutschen Bundesregierung jetzt schon aufgenommen werden. Ich habe ja auch die Bundesregierung darüber informiert, dass ich diesen Vorschlag mache.»
11.12.2024
Israel will strategische Waffensysteme in Syrien zerstören
Diese Aufnahmen sollen eine Explosion am Hafen von Latakia zeigen. Die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtete am Montag, israel habe die syrische Mittelmeerstadt angegriffen. Eine unabhängige Überprüfung der Angaben war nicht möglich. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu erklärte am Montag, man ergreife alle nötigen Massnahmen, um Israels Sicherheit mit Blick auf die neue Situation in Syrien sicherzustellen.
10.12.2024
Türkei greift Waffen-Transport der kurdischen YPG-Miliz in Nord-Syrien an
Warschau: Merz ruft Scholz zu Einsatz für Ukraine-Kontaktgruppe auf
Israel will strategische Waffensysteme in Syrien zerstören