EuropaEU-Parlament fordert mehr Druck auf Militär in Myanmar
SDA
11.2.2021 - 17:06
Nach dem Militärputsch in Myanmar hat das Europaparlament die Europäische Union und ihre Mitgliedstaaten aufgefordert, den Druck auf die Streitkräfte in dem Land zu erhöhen.
Geprüft werden soll etwa, ob Handelspräferenzen ausgesetzt werden können und das Waffenembargo ausgeweitet werden soll, wie es in einem Entschluss vom Donnerstag hiess. Gezielte Sanktionen sollten zudem auf alle führenden Persönlichkeiten des Militärs ausgeweitet werden. Auch dessen Finanzgeschäfte könnten demnach in den Blick genommen werden.
Bereits jetzt gelten EU-Einreiseverbote und Vermögenssperren für Angehörige der Streitkräfte, die für Menschenrechtsverletzungen gegen die muslimische Bevölkerungsgruppe der Rohingya verantwortlich gemacht werden. Auch ist die Ausfuhr von Gütern nach Myanmar verboten, die für die Unterdrückung der Opposition oder zur Überwachung von Kommunikation benutzt werden können.
Das Militär in dem südostasiatischen Land hatte sich in der Nacht zum 1. Februar zurück an die Macht geputscht und die frühere Freiheitsikone und Regierungschefin Aung San Suu Kyi sowie zahlreiche weitere Politiker in Gewahrsam genommen. Die Junta hat einen einjährigen Ausnahmezustand verhängt und ein neues Kabinett ernannt. Als offiziellen Grund gab die Armee Wahlbetrug bei der Parlamentswahl vom November an, die die Partei von Suu Kyi klar gewonnen hatte.
Die Abgeordneten riefen die EU und die internationale Gemeinschaft auch dazu auf, die militärische Führung in Myanmar nicht anzuerkennen. Der Ausnahmezustand müsse beendet, die Inhaftierten freigelassen und die Macht an die gewählten Gremien übergeben werden. Die gewählte Regierung und die Streitkräfte sollten gemeinsam mit der Bevölkerung einen Prozess einleiten, um eine neue Verfassung zu erarbeiten und einzuführen und für Demokratie zu sorgen.
Türkei greift Waffen-Transport der kurdischen YPG-Miliz in Nord-Syrien an
Laut Angaben des türkischen Geheimdienstes vom Dienstag sind von der Türkei zwölf mit Raketen und schweren Waffen beladenen Lastwagen der kurdischen YPG-Miliz im Nordosten Syriens zerstört worden. Dazu wurde ein entsprechendes Video veröffentlicht, dass zudem auch Angriffe auf ein Militärgelände in der Nähe des Flughafens Kamischli zeigen soll. Der Standort dieser Aufnahmen wurde von der Nachrichtenagentur Reuters anhand der Gebäude, Bäume und Strassenführungen überprüft, die mit Satellitenbildern übereinstimmen.
11.12.2024
Warschau: Merz ruft Scholz zu Einsatz für Ukraine-Kontaktgruppe auf
Nach der Rückkehr aus Kiew reist Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz direkt nach Warschau. Hier wirbt er für sein Konzept einer europäischen Ukraine-Kontaktgruppe. Merz sagt nach einem Treffen mit dem polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk: «Dieser Vorschlag einer Kontaktgruppe sollte auch von der deutschen Bundesregierung jetzt schon aufgenommen werden. Ich habe ja auch die Bundesregierung darüber informiert, dass ich diesen Vorschlag mache.»
11.12.2024
Israel will strategische Waffensysteme in Syrien zerstören
Diese Aufnahmen sollen eine Explosion am Hafen von Latakia zeigen. Die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtete am Montag, israel habe die syrische Mittelmeerstadt angegriffen. Eine unabhängige Überprüfung der Angaben war nicht möglich. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu erklärte am Montag, man ergreife alle nötigen Massnahmen, um Israels Sicherheit mit Blick auf die neue Situation in Syrien sicherzustellen.
10.12.2024
Türkei greift Waffen-Transport der kurdischen YPG-Miliz in Nord-Syrien an
Warschau: Merz ruft Scholz zu Einsatz für Ukraine-Kontaktgruppe auf
Israel will strategische Waffensysteme in Syrien zerstören