Die Nerven liegen blankBei den Midterms steht Trumps Zukunft auf dem Spiel
dpa/AP/tsch
4.11.2018
Wie geht es nach dem kommenden Dienstag im politischen Washington weiter? Im Weissen Haus laufen schon Vorbereitungen für den Fall, dass Donald Trump bei den Kongresswahlen einen Denkzettel bekommt.
Die USA im Herbst 2018. Zwei Jahre ist es her, dass Donald Trump zum Präsidenten gewählt wurde, und noch immer zieht er riesige Menschenmengen an. Wenn Trump in diesen Tagen in Texas, Florida, West Virginia oder Nevada um Stimmen für seine Republikaner bei den Kongresswahlen am 6. November wirbt, kommen seine Anhänger in Scharen.
Trump hat das Land gespalten. Dabei war er mit dem Versprechen angetreten, Gräben zu schliessen. In seiner Siegesrede vor zwei Jahren betonte er: «Allen Republikanern und Demokraten und Unabhängigen überall in dieser Nation sage ich, dass es Zeit für uns ist, als ein vereintes Volk zusammenzukommen.» Stattdessen legt er eine Rhetorik an den Tag, die die Spannungen stetig anheizt.
Wer den US-Präsidenten dieser Tage beobachtet, könnte meinen, der Mann tritt selbst als Kandidat an. Im Wahlkampfendspurt stemmt er zwei Kundgebungen pro Tag, seine Kampagne spuckt fleissig TV-Werbespots für Republikaner aus. Kein Wunder, den nichts weniger als Trumps politische Zukunft könnte am Dienstag auf dem Spiel stehen.
Ungemütliche Zeiten stehen bevor
Mit der Wahrheit nimmt es der Präsident dabei nicht so genau. Nach einer Statistik der «Washington Post» benötigte Trump exakt 601 Tage im Amt, um die Marke von 5000 falschen oder irreführenden Behauptungen zu reissen. Insofern ist mit Vorsicht zu geniessen, wenn er mit Blick auf die Wahlen sagt: «Wenn die Demokraten in diesem November die Kontrolle über den Kongress gewinnen, werden wir dem Sozialismus in Amerika gefährlich näher kommen.»
Ein Knäuel an Ermittlungen, parteipolitischer Stillstand - und ein gewaltiger Dämpfer für seine geplante Wiederwahlkampagne: Sollten seine Republikaner bei den Wahlen die Kontrolle über eine oder beide Parlamentskammern an die Demokraten verlieren, droht Trump gleich eine ganze Serie lähmender Tiefschläge.
US-Kongrewsswahlen: Demokraten bleiben auf dem Teppich
US-Kongrewsswahlen: Demokraten bleiben auf dem Teppich
An der Basis glauben sie alle an einen Triumph: Die US-Demokraten, hier bei einer Wahlkampfveranstaltung mit Barack Obama, gehen wie selbstverständlich davon aus, bei der US-Zwischenwahl im November mindestens in einer Kammer des Kongresses die Mehrheit zu erobern.
Bild: Keystone
Vor allem weil US-Präsident Donald Trump mit erratischem Verhalten und dem politischem Vorschlaghammer die Wähler verunsichert, sind die Demokraten zuversichtlich.
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Doch die erfahrenen Politiker der Partei warnen vor Selbstüberschätzung. Senator Cory Brooker aus New Jersey sagte «Jetzt ist keine Zeit für Prahlereien oder Getöse.»
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Der Schock des Trump-Triumphs von 2016 ist einigen Demokraten noch allzu gut in Erinnerung: Damals hatte Hillary Clinton eine vernichtende Niederlage erlitten.
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Donna Brazile, ehemalige Vorsitzende des obersten Parteigremiums DNC, sagt dennoch einen Sieg der Demokraten voraus: «Wir sind vermessen, aber zuversichtlich, dass wir im Senat gewinnen können.»
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Das Problem könnten die Wahlkampfmittel werden: Paul Ryan, Mehrheitsführer der Republikaner im Repräsentantenhaus, steht eng mit dem Congressional Leadership Fund in Verbundung, der 100 Millionen Dollar locker machen könnte.
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Dem Weissen Haus, das schon unter eigentlich günstigen Umständen nur mit Mühe Kurs hält, stünden weit dramatischere Prüfungen bevor. Ein Präsident, der auch mal gegen die eigene Partei austeilt, wäre mit einer weitaus weniger nachsichtigen Opposition konfrontiert.
Sollten die Republikaner hingegen ihre Dominanz im Repräsentantenhaus und Senat halten, wäre das nicht nur ein Sieg für die Partei. Trump könnte sich in seinem unorthodoxen Politikstil bestärkt fühlen und mit reichlich Rückenwind seine Ambitionen für eine zweite Amtszeit vorantreiben. Nur: Dass es am Dienstag so kommt, gilt selbst im Weissen Haus als Wunschtraum.
Wirklich viel kann Donald Trump nicht verlieren
Der Präsident halte sich aber nicht gross mit dem Gedanken an eine mögliche Niederlage auf, betonen seine Mitarbeiter. Vielmehr habe sich Trump auf die Lage eingestellt. Erst am Freitag wischte er mögliche Folgen eines Verlusts der Mehrheit im Repräsentantenhaus beiseite. «Es könnte passieren», räumte Trump auf einer Kundgebung in West Virginia zwar ein, aber: «Macht euch keine Sorgen. Ich schaukel das schon.»
Trotzdem liegen vor den Midterms die Nerven in den USA blank. Keine zwei Wochen vor der Abstimmung nahm die Polizei einen Mann fest, der offensichtlich ein fanatischer Anhänger Trumps ist - und der eine Reihe Briefbomben an dessen Kritiker verschickt haben soll. Unter den Adressaten war die Demokratin Hillary Clinton, die Trump im Präsidentschaftswahlkampf 2016 unterlegen war. Clinton gab Trump indirekt eine Mitschuld, als sie sagte: «Wir haben einen Präsidenten, der die ganze Zeit rücksichtlose Rhetorik praktiziert, die alle möglichen Leute erniedrigen und dämonisieren soll.»
Wer allerdings darauf spekuliert, dass die Kongresswahlen den Anfang vom Ende von Trumps Präsidentschaft markieren, könnte sich getäuscht sehen. Laufen die Dinge halbwegs den Prognosen entsprechend, wird Trump zwar das Repräsentantenhaus verlieren, aber den Senat für die Republikaner halten können.
Der Zufall will es, dass Trumps Republikaner den Senat kaum verlieren können. Bei den Midterms werden nur etwas mehr als ein Drittel der Senatoren neu gewählt. Dieses Jahr sind mehrheitlich jene an der Reihe, die von den Demokraten verteidigt werden müssen - das heisst, die Demokraten können in den meisten Fällen maximal ihren Sitz halten, während die Republikaner die Chance auf Zugewinne haben.
In der Wahlkampfschlussphase richtet Trump seine Aufmerksamkeit daher mehr auf umkämpfte Senatsrennen. Und weist wie kürzlich im Gespräch mit der Nachrichtenagentur AP schon mal jede Schuld von sich, falls die Republikaner die Kontrolle über das Unterhaus abtreten müssen. Seine Bemühungen im Wahlkampf hätten die Verluste der Republikaner in Grenzen gehalten und deren Mehrheit im Senat gesichert, werde der Präsident dann erklären.
So zerstört Donald Trump die Demokratie
Diese Doku zeigt: So zerstört Donald Trump die Demokratie
77'000 Stimmen Vorsprung in drei Schlüsselstaaten gaben letztlich den Ausschlag zugunsten Donald Trumps. Hillary Clinton, seine Konkurrentin bei der amerikanischen Präsidentschaftswahl 2016, hatte landesweit fast drei Millionen Stimmen mehr erhalten und unterlag doch.
Bild: Chris McGrath/Getty Images
«Donald Trump ist der grosse Zerstörer»: Die Arte-Doku «Fake America Great Again» zeigt ein alarmierendes Bild vom Zustand der westlichen Demokratien.
Bild: Arte / Getty Images
Haben Datenanalyse-Experten einen entscheidenden Einfluss auf den Ausgang der US-Wahl 2016 genommen? Die Doku «Fake America Great Again» liefert Zusammenhänge und Belege.
Bild: Arte / Spicee
Insgesamt rund elf Millionen Dollar zahlte die Trump-Kampagne 2016 an das britische Datenanalyse-Unternehmen Cambridge Analytica. Das zeigen Zahlungsbelege.
Bild: Arte / Getty Images
Der Skandal um Cambridge Analytica stürzte Facebook in eine tiefe Vertrauenskrise. Mark Zuckerberg, Gründer und Chef des sozialen Netzwerks, wurde sogar zu einer Anhörung vor den US-Kongress zitiert.
Bild: David Ramos/Getty Images
Dunkler Strippenzieher im grossen Stil: Der Milliardär Robert Mercer zählte 2016 zu den wichtigsten Unterstützern der Trump-Kampagne.
Bild: ARTE / Andrew Toth
Stephen Bannon ist ein enger Vertrauter Robert Mercers. Bannon war Trumps Berater im Wahlkampf und war bis zu seiner Demission im August 2017 Chefstratege im Weissen Haus.
Bild: Sean Gallup/Getty Images
Diese Doku zeigt: So zerstört Donald Trump die Demokratie
77'000 Stimmen Vorsprung in drei Schlüsselstaaten gaben letztlich den Ausschlag zugunsten Donald Trumps. Hillary Clinton, seine Konkurrentin bei der amerikanischen Präsidentschaftswahl 2016, hatte landesweit fast drei Millionen Stimmen mehr erhalten und unterlag doch.
Bild: Chris McGrath/Getty Images
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Insgesamt rund elf Millionen Dollar zahlte die Trump-Kampagne 2016 an das britische Datenanalyse-Unternehmen Cambridge Analytica. Das zeigen Zahlungsbelege.
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Dunkler Strippenzieher im grossen Stil: Der Milliardär Robert Mercer zählte 2016 zu den wichtigsten Unterstützern der Trump-Kampagne.
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Stephen Bannon ist ein enger Vertrauter Robert Mercers. Bannon war Trumps Berater im Wahlkampf und war bis zu seiner Demission im August 2017 Chefstratege im Weissen Haus.
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Mitdterm-Schlappe könnte Trump 2020 beflügeln
Das heisst natürlich nicht, dass die Vorbereitungen auf den Ernstfall im Weissen Haus nicht längst schon liefen. Trumps Mitarbeiterstab rüstet sich für seitenlange Vorladungen, die ab 2019 aus womöglich von Demokraten kontrollierten Komitees ins Haus flattern dürften. Und das Büro des Rechtsberaters des Weissen Hauses versucht bereits erfahrene Anwälte an Land zu ziehen, die sich um Anfragen aus dem Parlament kümmern sollen.
Im Weissen Haus gibt es aber auch Stimmen, die in einer Schlappe für die Republikaner einen Vorteil sehen. Gerade die eifrigen Planspiele der Demokraten gegen den Präsidenten könnten sich mit Blick auf die Wahl 2020 als bittersüsser Segen für Trump erweisen. Denn dann würde etwa die aktuelle Minderheitsführerin im Repräsentantenhaus, die Demokratin Nancy Pelosi, eine schöne Zielscheibe abgeben, sagt Ari Fleischer, Pressesprecher unter Ex-Präsident George W. Bush.
Das Risiko eines Wahlerfolgs der Demokraten für Trump sei aber nicht von der Hand zu weisen: «Vorladungen, Ermittlungen, Gesetze und Kopfschmerzen.» Mit anderen Worten: Die Demokraten könnten Trump und seine wichtigsten Mitarbeiter mit unangenehmen Aufgaben dauerbeschäftigen - bis hin zu einem Amtsenthebungsverfahren, das in der Russland-Affäre noch immer denkbar ist. Auch wenn die Erfolgsaussichten gering sein mögen: Ein solches Verfahren könnte Trump politisch auf lange Zeit lähmen - oder aber bei der Präsidentschaftswahl 2020 auf die Demokraten zurückfallen.
Was 2020 blühen könnte, darauf liefert der derzeitige hitzige Wahlkampf einen Vorgeschmack. Trump begnügt sich nicht damit, die eigenen Erfolge zu preisen, obwohl er seinen Anhängern da durchaus etwas zu bieten hat: Die Wirtschaft wächst, die Arbeitslosigkeit sinkt. Trump hat seine Steuerreform durchgebracht, und er hat zwei erzkonservative Richter an den politisch so wichtigen Obersten Gerichtshof berufen können - darunter den umstrittenen Kandidaten Brett Kavanaugh, den er gegen heftige Widerstände durchboxte.
Sicher ist jedenfalls, dass nach dem 6. November keine Ruhe einkehren wird - vielmehr dürfte es dann erst richtig losgehen. Irgendwann danach wird der FBI-Sonderermittler Robert Mueller seinen mit Spannung erwarteten Bericht vorlegen, in dem es auch um mögliche Absprachen des Trump-Lagers mit Russland im Wahlkampf 2016 geht. Und schliesslich ist nach den Wahlen immer auch vor den Wahlen. Die «New York Times» schreibt zur Frage, was nach den Midterms geschieht: «Im Prinzip beginnt sofort der Präsidentschaftswahlkampf 2020.»
Evakuierungsaktion bei der Seilbahn Lungern-Turren in Lungern im Kanton Obwalden: Wegen einer technischen Panne mussten rund 27 Personen mit dem Helikopter gerettet werden.
Bild: KEYSTONE
Zu zweit durch dick und dünn – und durch heiss und eiskalt: Dieses Liebespaar sprang am Valentinstag in Hamburg ins kalte Wasser.
Bild: Georg Wendt/dpa
Fasnächtliche und farbenfrohe Puppen zieren das Dorf Seelisberg im Kanton Uri über die Fasnachtstage. Die Fasnacht 2021 ist im Kanton Uri aufgrund der Corona-Ppandemie praktisch verboten, es duerfen maximal nur 5 Personen unterwegs sein, aber als einer der wenigen Kantone ist in Uri das Spielen von Musikinstrumenten erlaubt. (13.02.2021)
Bild: KEYSTONE/Urs Flueeler
Die Pandabären-Geschwister Paule (r) und Pit (l) spielen in ihrem Gehege im Zoo Berlin im Schnee. (13.02.2021)
Bild: Kira Hofmann/dpa-Zentralbild/dpa
Halb Euroopa friert. Diese Heidschnucken in Braunschweig jedoch lassen sich von den frostigen Temperaturen nicht beeindrucken. (13.02.2021)
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Sahara-Sand färbt Schnee und Himmel orange im Skigebiet Anzère in der Schweiz.
Bild: Keystone/Laurent Gillieron
Menschen drängen sich in der Einkaufsstrasse Via del Corso in Rom nachdem die Corona-Massnahmen gelockert wurden.
Bild: Cecilia Fabiano/dpa
Irgendwo dort versteckt sich die A7: Nahe Hannover herrscht dichtes Schneetreiben auf der Autobahn.
Bild: Julian Stratenschulte/dpa
Eine Replik der Saffa-Schnecke fotografiert vor der Schweizer Nationalbank während einer Jubiläumsaktion organisiert von Bern Welcome, zu 50 Jahren Frauenstimm- und -wahlrecht. (06.02.2021)
Bild: Anthony Anex/Keystone
Ein Porträt von Elisabeth Vischer-Alioth wartet darauf, an eine Hauswand geklebt zu werden, während der Vorbereitungen zur Ausstellung «Hommage 2021: Porträts von mutigen Frauen in der Berner Altstadt». (06.02.2021)
Bild: Anthony Anex/Keystone
Abgeschirmte Speisekuppel. So geht es auch. Im israelischen Jerusalem speisen Restaurantbesucher abgeschirmt von anderen Gästen in einer Kuppel. Israel plant trotz anhaltend hoher Infektionszahlen erste Lockerungen einleiten. (06.02.2021)
Bild: Muammar Awad/XinHua/dpa
Ein überfluteter Platz beim Flussufer in Saint-Ursanne. Der Fluss Doubs trat nach starken Regenfällen über die Ufer. (31.1.2021)
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Während einer Demonstration gegen die Inhaftierung von Kremlkritiker Nawalny führen russische Polizisten einen Mann ab. (31.1.2021)
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Imposante Kulisse: In Los Angeles können sich die Menschen unter anderem auf dem Parkplatz des Dodger Stadium gegen Corona impfen lassen. (31.1.2021)
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Mehr als zwei Kilometer durch den eiskalten Bodensee: Der Extremschwimmer Paul Bieber hat mit seinem Versuch den deutschen Rekord im Distanz-Eisschwimmen gebrochen. Der 37-Jährige schwamm bei unter fünf Grad Wassertemperatur 2210 Meter weit. 43,03 Minuten brauchte er dafür. (30.1.2021)
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Gleich zwei Mal binnen 48 Stunden gab es in Raron im Kanton Wallis infolge der Schlechtwettersituation in den letzten Tagen Felsstürze. (30.1.2021)
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Vor einem pittoresken Wolkenhimmel zeigt Max Ross auf einer Slackline im Hillcrest Park im kalifornischen Fullerton sein Können. (30.1.2021)
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Ein internationales Forscherteam hat auf Madagaskar eine neue Chamäleonart entdeckt, bei der das Männchen lediglich 13,5 Millimeter lang ist. Obwohl das männliche Tier das kleinste unter rund 11‘050 Reptilienarten ist, verfügt es in Relation zur Körpergrösse über die die grössten Genitalien. Der Grund: Eine erfolgreiche Paarung mit den bedeutend grösseren Weibchen wäre sonst nicht möglich. (28.1.2021)
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Und dann hatte Hamburg eine Mülldeponie mehr: Im Stadtteil Norderstedt der Hansestadt türmt sich in einem Gewerbegebiet bis zu sechs Meter Müll wie Bauschutt, Teerpappe, Dämmstoffe, Asbest und anderes. Der Unternehmer, der dort bestimmte Stoffe nur zwischenlagern durfte, ist verschwunden. Die Staatsanwaltschaft sucht nun nach ihm. (27.1.2021)
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«Minor Canyon»: Schwere Regenfälle haben im kalifornischen Monterey County zu Schlammlawinen, Überschwemmungen und zu dieser beeindruckenden Mini-Schlucht geführt. (28.1.2021)
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Gedenken: Die New Yorker Verkehrsbetriebe ehren 136 Mitarbeiter, die am Coronavirus gestorben sind, mit einer digitalen Gedenkstätte an 107 U-Bahn-Stationen – wie hier in der Moynihan Train Hall im New Yorker Stadtteil Manhattan. (29.1.2021)
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Schlange an der Notaufnahme: Rettungssanitäter warten vor dem Santa Maria Krankenhaus in Lissabon, um Covid-19-Patienten zu übergeben. Portugal gehört momentan zu den Ländern mit den weltweit höchsten Neuinfektionszahlen im Verhältnis zur Einwohnerzahl. (28.1.2021)
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Feuer an der Tankstelle: Die deutsche Rastanlage Hunsrück Ost an der Autobahn A61 ist einer nur knapp einer Katastrophe entgangen, nachdem hier ein Kleintransporter beim Betanken in Vollbrand geriet. Erst die Feuerwehr konnte das Feuer löschen – zuvor hatte der Kassier allerdings richtig reagiert und per Notschalter die ganze Tankanlage ausser Betrieb genommen. (28.1.2021)
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Strand ohne Leben: Ein Bademeister arbeitet am leeren Strand von Palma auf Mallorca. Derzeit gibt es Corona-bedingt kaum Touristen auf der Ferieninsel. (28.1.2021)
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Da kann man auch grosse Augen machen: Auf einer österreichischen Landstrasse ist eine Waldohreule mit einem Auto zusammengestossen. Der Vogel überstand den Crash mit dem Bruch eines Flügels und wird derzeit auf einer Greifvogelstation aufgepäppelt. (28.1.2021)
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Phantompatienten: An der Universität Leipzig warten Dummys mit einem Metallkopf, in den künstliche Gebisse hineingeschraubt werden können, auf Zahnmedizinstudenten. (28.1.2021)
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Winston hat das Coronavirus besiegt: Der Gorilla erholt sich im Zoo von San Diego nach einer umfangreichen medikamentösen Behandlung von einem schweren Verlauf seiner Corona-Infektion. Bei dem 48-jährigen Silberrücken Winston waren im Zuge der Infektion eine Lungenentzündung und Herzprobleme aufgetreten. Er wurde daraufhin mit einer Antikörper-Therapie, Herzmedikamenten und Antibiotika behandelt. (26.1.2021)
Bild: Ken Bohn/San Diego Zoo Global/dpa
Auf glühenden Kohlen: Ein Mann produziert im Gaza-Streifen beim dort grössten Produzenten Holzkohle. Als bestes und teuerstes Holz für diesen Zweck gilt das von Zitrusbäumen, aber auch das von Olivenbäumen wird gerne verwendet. (26.1.2021)
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Von Ruhe auf einer Parkbank kann hier nicht die Rede sein: Möwen und Tauben schwirren und fliegen um eine Frau in Tokio umher. (26.1.2021)
Bild: Eugene Hoshiko/AP/dpa
Schnack beim Snack: Fischer Willy Rivas scherzt im peruanischen Lima mit einem Freund beim Essen in der Fischerbucht in Chorrillos. (26.1.2021)
Bild: Rodrigo Abd/AP/dpa
Banger Blick zum Horizont: Ein freiwilliger Helfer benutzt sein Walkie-Talkie, während er den Vulkan Mount Merapi während einer Eruption überwacht. Der Vulkan, der als einer der gefährlichsten der Welt gilt, ist erneut ausgebrochen und spukte mehrere Stunden glühende Asche und Gestein. (27.1.2021)
Bild: Slamet Riyadi/AP/dpa
Stausee verkommt zu «fliessenden Müllhalde: Ein Mann geht an Tonnen von Müll vorbei, die am Fusse des Wasserkraftwerks am Potpecko-Stausee in Serbien schwimmen. Vor allem Plastikabfälle gelangen durch Nebenflüsse in den Stausee und sammeln sich hier an. Eine serbische Zeitung schrieb bereits von einer «fliessenden Müllhalde». (26.1.2021)
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Dickschädeltest: Stirn an Stirn messen zwei Rinder im deutschen Naturschutzgebiet Boberger Niederung ihre Kräfte. (25.1.2021)
Bild: Daniel Bockwoldt/dpa
Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
Bild: Kapo TG
Opfer der Zerstörungswut: Ein Mann räumt in einem Fast-Food-Restaurant in Rotterdam auf. Die Niederlande sind erneut von sogenannten Corona-Krawallen erfasst worden. Hunderte gewaltbereite Jugendliche hatten nach Polizeiangaben in mehreren Städten randaliert und dabei auch die Polizei angegriffen. (25.1.2021)
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Auf den Hund gekommen: Vierbeiner der Indian Railway Protection Force zeigen anlässlich des indischen Nationalfeiertags ihre Kunststückchen.
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Galionsfigur mit Kettensäge: Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
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Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
Bild: Bruna Prado/AP/dpa
Himmlische Hilfe: Feuerwehrfrau Tegan Rayner von der Belair Brigade CFS freut sich über den Regen, während sie nach Löscharbeiten der Buschbrände in Cherry Gardens in der Nähe von Adelaide, Australien, steht. (25.1.2021)
Bild: Brenton Edwards/ADELAIDE ADVERTISER/AAP/dpa
Winterfest: Stammrosen sind im Rosenpark Dräger in Steinfurth, Deutschland, mit Folie kältesicher verpackt. (25.1.2021)
Trump fordert Putin nach Assad-Sturz zu Kriegsende in der Ukraine auf
STORY: Der künftige US-Präsident Donald Trump hat nach dem Sturz des syrischen Machthabers Baschar al-Assad Russlands Präsidenten Wladimir Putin aufgefordert, den Krieg in der Ukraine zu beenden. Russland habe wegen der Ukraine jegliches Interesse an Syrien verloren, schrieb Trump am Sonntag auf seiner Plattform TruthSocial. In dem Krieg, «der nie hätte beginnen dürfen und ewig weitergehen könnte», seien fast 600.000 russische Soldaten verwundet worden oder gestorben. «Ich kenne Wladimir gut. Jetzt ist seine Zeit zum Handeln gekommen. China kann helfen. Die Welt wartet!», mahnte Trump. Er warnte, dass der Krieg in der Ukraine sich «zu etwas viel Grösserem und viel Schlimmerem» entwickeln könne, wenn er nicht beendet werde. Auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hätte gerne eine Einigung und würde den Wahnsinn beenden, fügte er hinzu. Trump hatte Selenskyj am Samstag in Paris getroffen. Selenskyj sagte, das Treffen mit Trump und dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron sei «gut und konstruktiv» gewesen. Trump hatte im Wahlkampf angekündigt, den Krieg in der Ukraine schnell beenden zu wollen. EU-Regierungen hatten die Sorge geäussert, dass er über die Köpfe der Ukraine hinweg einen Waffenstillstand mit Putin aushandeln könnte.
09.12.2024
Vor Wiederwahl als US-Präsident: Trump beantragt Ende seines Prozesses
Die Anwälte des designierten US-Präsidenten Donald Trump haben wie erwartet beantragt, dass der Schuldspruch gegen den 78-Jährigen wegen Verschleierung von Schweigegeld aufgehoben wird.
07.12.2024
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STORY: Der Bitcoin war in den vergangenen Wochen auf Rekordkurs und hatte die 100.000-Dollar-Grenze fest im Visier. Die Bewertung der Kryptowährung hat sich in diesem Jahr mehr als verdoppelt. Diese Kursrallye hat nach Ansicht der Experten viele Gründe: Niedrige Zinsen, viel Geld im Markt, höhere Akzeptanz für den Bitcoin und die Wiederwahl von Donald Trump als US-Präsident, um nur einige zu nennen. Trump hatte während seines Wahlkampfs versprochen, die Vereinigten Staaten zur «Krypto-Hauptstadt des Planeten» zu machen und einen nationalen Bitcoin-Vorrat anzulegen. Trotz alledem sollten sich Anleger gut überlegen, ob sie in den Bitcoin investieren wollen, sagt Volker Brühl, Geschäftsführer am Center for Financial Studies an der Goethe-Universität Frankfurt: O-Ton Volker Brühl, Geschäftsführer Center for Financial Studies «Gerade als Kleinanleger muss man berücksichtigen, dass die Kurse von Bitcoin und anderen Kryptowährungen schon sehr stark gelaufen sind. Das heisst, Kursgewinne haben sich schon sehr stark eingestellt und insofern muss man sich die Frage stellen, ob es jetzt noch ein günstiger Zeitpunkt ist, bei diesen hohen Kursen einzusteigen. Denn man hat in der Vergangenheit gesehen, dass dort auch Rückschläge sehr häufig nach grossen Kurssprüngen kommen können und insofern ist hier eher Vorsicht angesagt.» Zur Vorsicht rät auch die Finanz-Podcasterin Carmen Mayer. Der Bitcoin mache sehr schnelle und grosse Bewegungen nach oben, aber auch nach unten. Er sei also sehr volatil. O-Ton Carmen Mayer, Finanz-Podcasterin: «Ich würde nie mein ganzes Geld in Bitcoin reintun. Also zehn Prozent des Nettovermögens, das liquide ist, reicht vollkommen aus, finde ich. Aber ich finde, es ist eine schöne Diversifikation. Es ist anders als Aktien, es ist es anders als Immobilien, es ist anders als Gold oder auch Silber. Und es ist einfach auch eine spannende Technologie, die man, wenn man investiert ist, auch schön mitverfolgen kann, was alles passiert auch mit Ethereum und den weiteren Kryptocurrencies, die es so gibt.» Wie es mit dem Bitcoin weitergehen wird, kann natürlich niemand so genau sagen. Dass die Kryptowährung mittlerweile aber sehr ernst genommen wird, ist eine Tatsache.
05.12.2024
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