Coronavirus – Graubünden53 Coronafälle in St. Moritz – mutiertes Virus bei Hotelpersonal
lm, sda
21.1.2021 - 09:29
Umfangreiche Tests im Nobelferienort St. Moritz haben ergeben, dass sich etwa ein Prozent der Bevölkerung mit dem Coronavirus angesteckt hat. Bei den Angestellten zweier Fünf-Sterne-Hotels beträgt die Ansteckungsquote vier Prozent.
Fast 3200 Tests auf das Coronavirus wurden von Montag bis Mittwoch in St. Moritz durchgeführt. Die Corona-Herde seien erfolgreich isoliert und Infektionsketten unterbrochen worden, meldeten die Bündner Behörden am Mittwoch.
Gemäss den Ergebnissen der Tests steckte sich ein Prozent der Bevölkerung von St. Moritz mit dem Coronavirus an. Bei den Mitarbeitenden und Gästen zweier Fünf-Sterne-Hotels beträgt die Infektionsrate vier Prozent. Insgesamt wurden 53 Virusinfektionen festgestellt, 31 davon betreffen die mutierte Form.
Virus nicht auf Hotelgäste übertragen
Das mutierte Virus sei insbesondere bei Hotelangestellten festgestellt und nicht auf Hotelgäste übertragen worden, meldeten die Behörden. Dies zeige, dass die Schutzkonzepte der Hotels funktionierten und das Testen von Mitarbeitenden eine sinnvolle und wirksame Massnahme sei.
Grund für die Flächentests im Engadin, den zweiten nach jenen im Dezember, waren die beiden Fünf-Sterne-Häuser «Badrutt's Palace» und «Kempinski». Das Gesundheitsamt ordnete bei beiden Hotels eine Quarantäne an, nachdem die südafrikanische Variante des mutierten Coronavirus entdeckt worden war.
Die beiden Fünf-Sterne-Hotels bleiben bis am Mittwoch nächster Woche unter Quarantäne. Gemäss Behördenangaben verbreitete sich die mutierte Variante des Virus in St. Moritz nicht überdurchschnittlich. Deshalb werden die Schutzmassnahmen aufgehoben.
Das bedeutet, dass ab Freitagmorgen der Unterricht in den Schulen, in den Kindertagesstätten und in den Skischulen wieder erlaubt wird. Weiter wird das Verbot von Vereinsaktivitäten und Sporttrainings mit Jugendlichen aufgehoben. Auch die generelle Maskenpflicht auf St. Moritzer Gemeindeboden wird abgeschafft.
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