Rätselhafte Tragödie bewegt die USA Freunde schauen gemeinsam Football – dann sind drei tot

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25.1.2024

Rätselhafte Todesfälle: Ricky J. (rechts), Clayton M. (2.v.r.) und David H. (2.v.l.) sind tot.
Rätselhafte Todesfälle: Ricky J. (rechts), Clayton M. (2.v.r.) und David H. (2.v.l.) sind tot.
R. Johnson / Facebook

In den USA trafen sich vier Freunde, um gemeinsam ein Football-Spiel zu schauen. Später werden drei der Männer erfroren aufgefunden. Über die Hintergründe herrscht Unklarheit – die Ermittler stehen vor einem Rätsel.

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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Ein Football-Abend unter Freunden in den USA endet in einer Tragödie.
  • Drei Männer werden später tot aufgefunden.
  • Der Gastgeber kann sich an nichts erinnern.
  • Fremdeinwirkung wird bei den Todesfällen ausgeschlossen.
  • Angehörige misstrauen der Version des Gastgebers.
  • Dessen Anwalt mutmasst über eine Erklärung für die Todesfälle in der «New York Post».

Es sollte ein ganz normaler Abend unter Freunden werden. Wie die «New York Post» berichtet, trafen sich David H.* (†37), Ricky J.* (†38) und Clayton M.* (†36) am 7. Januar gemeinsam mit Jordan W.* in dessen Haus in Kansas City im US-Bundesstaat Missouri.

Dort wollten sich die Kumpel gemeinsam das letzte Saison-Spiel der Footballmannschaft Kansas City Chiefs anschauen.

Doch der Abend endete in einer rätselhaften Tragödie, die derzeit die USA beschäftigt. Denn: Keiner der Männer meldete sich mehr in ihrem Umfeld. Zwei Tage später wurden dann die erfrorenen Leichen von David H., Ricky J. und Clayton M. in der Nähe vom Haus von Jordan W. gefunden.

Keine Untersuchung wegen Mordes eingeleitet

Was an jenem Abend genau geschehen ist, weiss niemand. Die Ermittler stehen vor einem Rätsel. Auch das Ergebnis der Obduktion der Leichen steht noch aus. Besonders rätselhaft: Jordan W. behauptet, er könne sich an nichts erinnern. Er habe geschlafen und sei auf der Couch gelegen, erklärt sein Anwalt in der «New York Post».

Er wisse zwar noch, wie seine Freunde das Haus verlassen hätten. Dann setzt seine Erinnerung aber offenbar erst wieder mit der Ankunft der Polizei ein. Tatsächlich gibt es laut den Behörden auch keine Anzeichen für ein Fremdverschulden bei den Todesfällen. Folglich werde gegen Jordan W. auch nicht wegen Mordes ermittelt, so die Polizei. 

Waren Drogen im Spiel?

Der Anwalt von W. spekuliert, dass die Freunde möglicherweise draussen rauchen wollten. Was zum Tod der Männer führte, sei unklar. Es sei nicht auszuschliessen, dass Drogen konsumiert wurden. Auch eine Überdosis schliesst der Anwalt nicht aus.

Was er aber betont: W. hätte seinen Freunden jederzeit geholfen, wenn er gewusst hätte, dass sie in Not seien. «Sie waren seine Freunde und sie haben viel Zeit miteinander verbracht», so der Anwalt zur Zeitung. Als Beweis führt er unter anderem an, dass W. bereits für alle Tickets für das nächste Football-Spiel am nächsten Wochenende gekauft habe.

Angehörige trauen dem Gastgeber nicht

Den Angehörigen der Verstorbenen reicht das nicht. Sie glauben nicht, dass W. zwei Tage lang auf der Couch lag, ohne zu wissen, dass seine Freunde vermisst werden. Inzwischen hat sich zudem ein fünfter Freund gemeldet, der am Abend dabei war. Laut ihm hätten die Männer die Quizshow «Jeopardy» geschaut, als er gegangen sei.

«W. wusste, dass Leute nach ihnen suchten. Er hat Nachrichten von Leuten gelesen, die ihn gesucht haben. Mein Mann hat 20 Minuten lang an seine Tür geklopft», schreibt eine Freundin der Toten auf Facebook. «Es passt nichts zusammen. Dave, Clay und Ricky verdienen Gerechtigkeit.»