Veteran kämpft gegen CoronaWunderbar – 99-jähriger Brite sammelt Millionen-Spenden
dpa
16.4.2020 - 18:00
Grossbritannien hat einen neuen Helden: Captain Tom. Der 99-Jährige hat mit einer ungewöhnlichen Aktion Millionen Pfund für das Gesundheitswesen gesammelt. Wird er jetzt zum Ritter geschlagen?
Kurz vor seinem 100. Geburtstag hat der britische Kriegsveteran Tom Moore einen ganz besonderen Kampf gewonnen.
Der Brite, der an der Hüfte operiert wurde, schaffte 100 mühsame Runden mit seinem Rollator im heimischen Garten – und sammelte so bis Donnerstagnachmittag weit über 13 Millionen Pfund (mehr als 15 Millionen Euro) an Spenden ein. Mit dem Geld will Captain Tom, wie er genannt wird, das Gesundheitswesen unterstützen.
«Mir geht es gut. Ich hoffe, euch geht es auch allen gut», sagte der Senior am Donnerstag im englischen Dorf Marston Moretaine nach der letzten Runde seiner tagelangen Aktion. Moore, der bald 100 wird, wollte sich mit seiner ungewöhnlichen Initiative bei den «wunderbaren» Mitarbeitern des staatlichen Gesundheitsdienstes NHS (National Health Service) bedanken. Sie hätten ihm bei der Behandlung seines Hautkrebses und seiner gebrochen Hüfte geholfen.
Überwältigendes Echo
Das Echo war überwältigend: Hunderttausende Menschen in aller Welt waren so begeistert von seiner Initiative, dass sie tief in die Tasche griffen und grosszügig spendeten. Ärzte, Pfleger, Sportler und Politiker gratulierten dem Briten. Gesundheitsminister Matt Hancock sprach davon, dass der Senior inspirierend sei.
Auch in Interviews überzeugte der Veteran, der schon in Burma (Myanmar) und Indien im Einsatz war, mit seinen wohlgewählten Worten. In sozialen Medien überschlugen sich die Lobeshymnen: Captain Tom gehöre zu seinen liebsten Menschen und sei «ein freundlicher, bescheidener, sanfter, heldenhafter Mann», so ein Fan auf Facebook.
Bescheiden war auch das ursprüngliche Ziel des Rentners: 1000 britische Pfund wollte er nach 100 Runden mit dem Rollator bis zu seinem 100. Geburtstag am 30. April gesammelt haben. Nun ist es ein Vielfaches in deutlich kürzerer Zeit geworden. Für viele Briten ist er schlicht ein Held, gerade in den Zeiten der Pandemie. Während seiner letzten Runden standen Soldaten stramm an seiner Seite – im gebotenen Sicherheitsabstand wegen des Corona-Erregers.
Dass der Senior sich so sehr für den chronisch unterfinanzierten NHS einsetzt, muss Balsam für die harte Arbeit der Mitarbeiter dort sein. Sie haben es im Kampf gegen die Pandemie besonders schwer: Es fehlt in britischen Kliniken unter anderem an Beatmungsgeräten, Schutzausrüstungen und Klinikpersonal. In der Not stülpen sich manche Pfleger Müllbeutel über, um sich vor dem Erreger zu schützen.
Für diejenigen, die sich während der Pandemie sehr sorgten, hatte Moore auch tröstende Worte parat: «Die Sonne wird wieder auf euch scheinen und die Wolken wegziehen», sagte der 99-Jährige. Es gibt bereits eine Petition, dass Captain Tom nun zum Ritter geschlagen werden solle. Er selbst rechne nicht mit so was, sagte der Senior bescheiden – obwohl: «Sir Thomas Moore klingt eigentlich ganz gut.»
Wildkräuter sind nicht nur dekorativ – sie schmecken auch gut.
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Um gedeihen zu können, benötigt der Bärlauch nahrhaften Boden, genügend Feuchtigkeit und leichten Schatten. «Bärlauch gehört nicht ins Kräuterbeet», rät die Agraringenieurin und Buchautorin Brunhilde Bross-Burkhard. «Besser ist er unter höheren Bäumen oder im leichten Schatten am Haus aufgehoben.» Man sollte ihn begrenzen: «Einmal angesiedelt, breitet er sich immer weiter aus.»
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Sie ist anspruchslos und wächst nahezu überall: die Brennnessel. Junge Blätter kann man wie Spinat zubereiten oder trocknen, um diese später als Tee zu verwenden. Die Brennnessel wirkt entwässernd und ist reich an verschiedenen Nährstoffen.
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Das Gänseblümchen ist im Spätwinter und im Frühjahr am wertvollsten, weil dann kaum anderes frisches Grün im Garten geerntet werden kann, findet Brunhilde Bross-Burkhard.
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Er gilt als Grauen vieler Gärtner – der Löwenzahn! Kein Wunder, denn er vermehrt sich rasant. Aber Löwenzahn ist auch eine wertvolle, gesunde Pflanze, die Salate aufwertet. Besonders schmackhaft sind die jungen zarten Blätter. Löwenzahn hat ein nussartiges, leicht bitteres Aroma.
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Der Sauerampfer gehört zu den Wildkräutern, die sich von selbst im Garten ansiedeln. In der Küche verfeinert er verschiedene Speisen. «Er ist eines der ersten Kräuter, die im zeitigen Frühjahr erscheinen», erklärt Brunhilde Bross-Burkhardt. Sein Vorteil: Der Sauerampfer wuchert nicht. Er kann ins Kräuterbeet gesetzt werden, aber auch überall im Garten wachsen.
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Neben dem Löwenzahn ist die Vogelmiere wohl das unbeliebteste Unkraut im Garten. Dabei ist es eine wohlschmeckende Zutat für jeden Salat. Die Pflanzen fühlen sich auf nährstoffreichem Boden wohl, den sie rasch mit ihren Trieben überziehen.
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Im heimischen Garten mag es der Waldmeister schattig, im Wald findet man ihn deshalb vornehmlich unter Laubbäumen. «Dem Waldmeister muss man viel Platz geben, wenn man ihn in den Garten holt», erklärt Bross-Burkhardt. Dafür hat er gestalterisch etwas zu bieten: «Er ist ein schöner Bodendecker.»
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